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Plage

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 974
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Plage, Mühsal, Mühe
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°mei Plag hab i nach Ötting tragn Taching LF47.9613232, 12.7261058
°der dout si a Blo af Neukirchen KÖZ49.254479, 12.968590
°der is vo seiner Blåh dalejst „ist gestorben“ Nittenau ROD49.1980429, 12.2718828
°dös is holt a Plouch mit dean Kinern Brand WUN50.015119, 12.147158
Bis a ins Bett findt, is’s a Plouch Schwägerl Dalust 88 Schwägerl, Maria: Dalust und daspächt, Nabburg 31980.

*1895 Schwandorf, †1960 Nabburg; Hausfrau
Daß … ein allzeit guete und rührige … andordnung, neben einer rechtschaffenen plag, höchst notwendig sey Fried-Haushofer Dießen 29 Fried, Pankraz und Heinz Haushofer: Die Ökonomie des Klosters Diessen. Das Compendium Oeconomicum von 1642, Stuttgart 1974.

Dießen LL
verlobt sich demnach diser Plag ledig zu werden, hieher zu der gnadenreichen Bildnuß Gnadenblum 104f. Wunderbare Gnadenblum auf der Wies. Das Mirakelbuch der Wieswallfahrt, Augsburg 1746 (Nachdr. Weißenhorn 1999).

Wies SOG
Redensart(en):
°wer koa Plag hot, der sucht sich oane Ried ND48.748624, 11.189035, ähnlich VOH

°Mei Plaoug stöiht mit mir af und legt se mit mir ins Bett Amberg AM49.445718, 11.852457

°I kummat auf d’Ploug „möchte um einen Gefallen bitten“ Falkenberg TIR49.8584745, 12.224902, ähnlich °NEW

Schnaderhüpfel:
Wenn alle Moidln tanzen und meine kimmt niad noch mit ihra großen Ranzen, ach Gott is des a Ploch Wdmünchn.Heimatbote 20 (1989) 25 Waldmünchner Heimatbote, 1981ff.
auch: Befürchtung
°i ho Plou, das a nimma wead „ich fürchte, daß er sich nicht mehr erholt“ Wettstetten IN48.823139, 11.414169
Reue
°Den hat d’Plag packt! „er empfand Reue“ Ismaning M48.2242434, 11.6715263
2
Seuche
in fester Fügung:
Wannen kumpt die gotsjemerlich plo der frantzosen [Syphillis]? München M48.139686, 11.578889, 1438 Cgm 837,fol.126r (Pred.) Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
3
(himmlische) Strafe, Heimsuchung Gottes
frewnd unde mag [Verwandte]/ von im geflohen was, das was der mueter sein ein plag Mönch v.Salzb. 23,41-43 Der Mönch von Salzburg. Die geistlichen Lieder, hg. von Franz Viktor Spechtler, Berlin/New York 1972.

2.H.14.Jh.
Da solch plag in Baiern kam, lies herzog Thessel … ain g’main vasten durch das ganz land anschaffen Aventin V,111,17-19 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
die gefrässige Israeliter, welche von Gott mit einer großen Plag geschlagen worden Schreger Speiß-Meister 39 Schreger, Odilo: Speiß-Meister Oder Nutzlicher Unterricht Von Essen und Trincken, Augsburg 1766. (Neudruck Kallmünz 2007.)

*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
Mhd. plâge st./swf, aus lat. plaga ‘Schlag, Stoß, Streich’; 24Kluge-Seebold 705f. Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 242002 (bearb. von Elmar Seebold).
blǭg, -ō- u.ä., auch blōx, -ǭ- Oberpfalz (v.a. SO) (dazu MAI; EIH, HIP, WUG), blǫux u.ä. Oberpfalz, Oberfranken (dazu EIH, N, SC), vereinz.blō (KÖZ; ROD), blǫu (IN).
  • WBÖ III,252f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1150f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,33f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,403 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,60f, VII,1876-78 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,509-511 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. 276 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 1400 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Berthold Fürther Wb. 168 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Braun Gr.Wb. 465 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • W-28/50
verfasst von: B.D.I.