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Samstag, Sans-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1064f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Tag
Bedeutungen
1
Samstag
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Sonsta Mittenkirchen MB47.86990871907107, 11.894912049487479
ön Samsta wiad boid Feirambt wean Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
Sånsba Artelshofen HEB49.5735676, 11.4968896
Übahaupts an koan Samschtag an Mist fahr’n, sinscht hagelt’s Thoma Werke VI,409 (Wittiber) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
an dem samzetag Pfründe Geisenfd 428 Pfründe-Ordnung des vormaligen Klosters Geisenfeld. Aus dem XIII. Jahrhundert, in: QE I,413-441.

Geisenfeld PAF
an sanstztag nach Georgii Freising FS48.402335, 11.741887, 1448 Sammelbl.HV.Frsg 11 (1918) 85 Sammelblatt des Historischen Vereins Freising, 1893ff.
Phras.:
blinder Samstag Werktag vor einem Feiertag °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°blinder Samstag Thanning WOR47.9227532, 11.5348463

Samstag läuten „den Sonntag am Vorabend einläuten“ Haslach TS47.860081, 12.625661

„Der Bauer stirbt … legt … sich auf den ‘langen Samstag’ Hager-Heyn Liab 131 Hager, Franziska und Hans Heyn: Liab, leb und stirb: Volksbrauch ums Heiraten, Kindlwiegn und die Ewige Ruh, Rosenheim 1976.

Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist

°Bei dem is allweil gern Samstag „er räumt nicht nur gern den Hof auf., sondern läßt auch gern etwas mitgehen“ Walleshausen LL48.1509356, 10.977846

Sie leb’n wahrhafti af der Welt Von Samsta af’n Sunnta [sorglos dahin] Müller Lieder 92 Gedichte, Aufsätze und Lieder im Geiste Marc. Sturms, ges. von D.C. Müller, Stuttgart 1834.

Müller, Carl Theodor, *1796 Berching BEI, †1873 Deggendorf; Amtsphysikus
Name für ein Kalb, das am Samstag geboren ist, südliches Oberbayern, Dt.Gaue 41 (1949) 27 Deutsche Gaue, Zeitschrift für Gesellschaftswissenschaft und Landeskunde, 1899ff.
Als Diminutiv  
2
best. Samstag im Kalenderjahr
2a
letzter Samstag im Fasching, in
Phras.:
(ge)schmalziger /-ener Samstag u.ä. °Oberbayern vielfach (v.a. W), °Schwaben vielfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
am schmolzana Samsta bacht ma Khüachln Partenkirchen GAP47.492704, 11.094968
dr schmåizi Såmsda „an dem man Schweine schlachtet“ Derching FDB48.408873, 10.963980
Am gschmalzna Samsta’ gibt’s besonders fette Dampfnudeln Bauer Oldinger Jahr 42 Bauer, Therese: Das Oldinger Jahr. Brauch und Sitte im Bauernstand, Erfurt 1944.

*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM

am mitwoch vor dem schmalzigen sambstag 1600 MHStA Kloster Frauenchiemsee Amtsbücher und Akten 14,fol.7r Hauptstaatsarchiv München

Schmotziger Samstag
°schmåziger Samsta Polling WM47.8113117, 11.1330907
„Am schmotzigen Samstag wurden Schmalznudeln, Kücheln und Krapfen gebacken“ Christl Aichacher Wb. 30 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL

Schmieriger Samstag °Oberbayern vereinzelt:
°da schmiari Samsda Fahlenbach PAF48.6332484, 11.5723698

°Foasta Samsta Bayrischzell MB47.6737001, 12.0148837

Rußiger Samstag °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°ruaßiga Samsda Holzhausen VIB48.435042, 12.284031
„Der ruaßige Samsta war der Narrentag der Kinder“ Altb.Heimatp. 10 (1958) Nr.7,9 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.

Pflaumiger Samstag °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°pflamig Samståg Marktschellenberg BGD47.696036, 13.0462546

°Der narrisch Samstag Kirchberg PAN48.285957, 13.016266

°Damischer Samstag Schönbrunn LA48.549821, 12.184938

„der fidele Samstag Leizachtal 224 Das Leizachtal. Ein Heimatbuch, o.O. [1913].

Galter Samstag
°golder Samsta Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515
2b
von weiteren best. Samstagen, in
Phras.:
goldener / güldener Samstag
2bα
jeder der drei od. vier aufeinanderfolgenden Samstage nach dem Tag des hl. Michael (29. September )
°südöstliches Oberbayern vielfach, °Niederbayern vereinzelt:
dö goidan Samsta „vor Kirchweih“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
„an den 3 … goidαn såmstα, den ersten drei Samstagen im Oktober, können Ablässe gewonnen werden“ nach Brünner Samerbg 152 Brünner, Marianne: Mundart und Wortgut des Samerberggebietes, Diss.masch. München 1955.

*1925 Aschaffenburg, †2016; Studiendirektorin

„Die vier Samstage nach dem Michaelifeste heißen die goldenen Samstage Delling II,120 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker

Die guldene dreÿ Sambstag wür sie nennen Stubenberg PAN48.3099545, 13.0724399, 1796 Lenglachner Gesängerb. I,345 Lenglachner, Phillipp: Gesänger Buch, Bd I: Der erste Theill worinnen die Geistlichen Gesänger zu finden seind, Bd II: Der zweÿte Theill Worinnen! Die weltliche Gesänger zu finden seind, transkribiert von Willibald Ernst, hg. von Gabriele Wolf und Willibald Ernst, München 2014-17.

Stubenberg PAN 1796. *1769 Weng/Oberösterreich, †1823 Thal PAN; Lumpensammler, Volksliedsammler
2bβ
Samstag im Advent
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°die güldenen Samstage „vier Samstage vor Weihnachten“ Limbach PA48.605053, 13.457114
„Die drei Samstäge im Advent heißen die goldenen Samstäge Leoprechting Lechrain 153 Leoprechting, Karl v.: Aus dem Lechrain. Zur deutschen Sitten- und Sagenkunde, München 1855.

*1818 Mannheim, †1864 Leoprechting AÖ; Volkskundler
såm(b)sdα, -dǭg, -dǭx, -di u.ä., daneben såum(b)s- (AIC; FDB, ND), såm(b)š- u.ä. (DAH, SOB, SOG, STA), såmsbα (AM, SUL), såmbšα (RO), ferner sån(d)sdα, -dǭg Oberbayern (v.a. SO), sån(d)sbα (AM, ESB, SUL; PEG; HEB), sån(d)šα (RO; SUL), sạmsdα (ESB).
  • DWA V[,K.11] Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a., 21 Bde, Gießen 1951-87.
  • Kranzmayer Wochentage 57-60, 82f., K.10. Kranzmayer, Eberhard: Die Namen der Wochentage in den Mundarten von Bayern und Österreich, Wien/München 1929.
  • Delling II,120 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Hässlein Nürnbg.Id. 112 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

    *1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
  • Schmeller I,438, 896, II,282f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 199, 221, 258, 489f., 509 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ IV,336-343 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.