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Schararbeit

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Wortfamilie: Schar1Arbeit
Bedeutung
unentgeltliche Arbeit für die Dorfgemeinschaft
bäuerliche Arbeitswelt: allgemeinesDorf
DON, SOG, DLG mehrfach, WER vereinzelt
mα go̜d en d šārarbǝd Tapfheim DLG48.6722686, 10.6815677, SBS 12 K 14 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
„Nach der Aussaat im Frühjahr, daneben auch nach der Heuernte und im Herbst (im November) wurde zum Frondienst aufgerufen - t' šārarbǝd rākšrīǝ, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 218/219 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
diǝ wux muǝs mǝ šārarbǝd fārǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 219 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Die Bewohner eines Dorfes mussten mehrmals im Jahr unentgeltlich Arbeiten für die Gemeinschaft verrichten. Dazu wurden sie nach dem sonntäglichen Gottesdienst durch eine amtliche Bekanntmachung aufgefordert. Zumeist handelte es sich bei den Arbeiten um das Ausbessern und Beschottern der Feldwege. Die zu leistende Stundenzahl richtete sich nach der Größe des bäuerlichen Anwesens. Größere Bauern mussten zusätzlich ihre Gespanne zur Verfügung stellen. vgl. Stirnweiß, 218/219
  • Schwäb.Wb. VI 2916 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 513 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller II 443f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS