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Schimmel

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Schimmel, weißlicher, grauer oder grünlicher Belag
Pilze (essbar u. nicht essbar)Physikalische, chemische Qualitäten/Vorgänge, Stoffe/Material
Mittelschwaben, Nordschwaben, Allgäu vereinzelt
Schimmel am Brot Buchdorf DON48.7833688, 10.8277857, MG 42, 4 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
2
Tier mit hellem, weißem Fell
2a
Pferd mit weißem Fell
auch Diminutiv  
Pferd
Schwaben
„Zuerst fuhr Johann Benninger einspännig, später spannte er zwoi Schemmala vor den kleinen Wagen“, Ries, Schupp-Schied, Bd. I 86 Schupp-Schied, Gerda: Werktehäs ond Sonntefloisch. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben I, Nördlingen, 1984, Auflage 2
Z' Döpshofa hot d'r Schemmel g'lacht vgl. dazu Bedeutung 5, Mittelschwaben, Schindlmayr 97 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
2b
Kuh mit weißem Fell
Rind
Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984
„da gab es ... einen šeml̥, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 242 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
3
Mensch mit weißblondem Haar
Bez. von Menschen beiderlei Geschlechts nach phys./äußeren Eigenschaften
Schwaben vereinzelt
Schimmel „wenn ganz hell“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, MG 161, 3 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
a weißer Schimmel Warching DON48.8385871, 10.911614, MG 161, 3 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Schimmele „Kind mit weißblonden Haaren“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 202 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf., 2003
4
großer Bierkrug
Trinken/Genussmittel/Wirtshaus
Ebratshofen LI47.6177163, 10.0335435, Nesselwang FÜS47.6218885, 10.5003482, Tiefenbach SF47.509082, 10.320723
schimml „In Landgaststätten wei´ßer Bier-Krug (2-3 l) für Runden“, Ebratshofen LI47.6177163, 10.0335435, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
5
Spottname der Bewohner von Döpshofen
Ortsnecknamen (Ort u. Bewohner)
Döpshofen A48.2774788, 10.7017059
„... sagt man von Döpshofen: Dao lacht dr Schimmel! und neckt die Bewohner als Schimmel, Döpshofen A48.2774788, 10.7017059, Moser Volkshumor, V 29 Moser, Hugo: Schwäbischer Volkshumor, Stuttgart, 1950
Auf zwei Geschichten soll dieser Spottname zurückgehen. Zum einen sollen die Döpshofer einen Schimmel am Kirchturm emporgezogen haben, damit er die dort oben stehenden Grashalme abweiden könne. Als der Schimmel am Ersticken war und die Zähne zeigte, glaubten die Döpshofer, er lache schon beim Anblick des Grases. Die zweite Geschichte erzählt von den Döpshofern, die eine Eiche am Fuß des Kirchbergs fällen wollten. Damit der Baum nicht zu Tal stürzten sollte, banden sie am Wipfel ein Seil an und spannten den Schimmel des Bürgermeisters daran. Der Baum fiel mit einer solchen Wucht, dass das Pferd fortschnellte. Der verendende Schimmel soll seine Zähne gezeigt haben. vgl. Moser Volkshumor, 29; Moser Volkshumor, 31f.
ahd. skimbal, skimbali, skimbli, mhd. schimel stm., germ. Bildung mit idg. Wurzel; Pfeifer 1200Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
  • Schwäb.Wb. V 838f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 2956 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller II 420 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • Schmeller II 421 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS