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Schnabel1

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Schnabel
Bedeutungen
1
Schnabel, nach vorne meist spitz zulaufendes, aus Horn bestehendes Kiefer, besonders bei Vögeln
Vogel
Schwaben
D' Amsl dreet ǝn Wuurǝ em Schnaabl Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
„Die Eier mußten feste Schalen haben, weil die Bruetl sie ständig mit dem Schnabel rührte..., damit alle Eier gleichmäßig bebrütet werden“, Ries, Schupp-Schied, Bd. I 48 Schupp-Schied, Gerda: Werktehäs ond Sonntefloisch. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben I, Nördlingen, 1984, Auflage 2
So haut ma' au 'em wälscha Hah' / Wau andra oft haut plaugat, / De Schnabel und de Flügel g'stutzt Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Scheifele, Mucka 38 Scheifele, Johann Georg: Mucka und Wefzga. Komische Gedichte in schwäbischer Mundart, Lindau, 1874, Auflage 1
2
Mund (abwertend, scherzhaft)
Mensch: Körperteile (äußere)
Schwaben vereinzelt
's Mariilǝ macht ihr Schnääbǝlǝ ouf., wen sǝ siicht, das epǝs zom äsǝ gibt Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
den Schnabel halten 1 nicht sagen, was man sagen wollte 2 ein Geheimnis nicht verraten Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Neu-Ulm NU48.3954965, 10.00589:
Du hältscht dein Schnabel! schreit d'r Hans / Dein graußa, zeahmaulg'scheita! Neu-Ulm NU48.3954965, 10.00589, Wagner, Reimereia 20 Wagner, Georg: Luschtige Reimereia aus 'ra schwäbischa Reimschmiede, Stuttgart, Berlin, Leipzig, 1911, Auflage 2

Halt blos dein Schnaabl ond saa em Vaatr nix! Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

schwätzen wie einem der Schnabel gewachsen ist 1 offen, ohne Umschweife reden 2 im Dialekt reden Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Fischach A48.2900599, 10.6564712, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156:
I schwätz, ond i genier mi it, / wia mir mei Schnabl gwaxa Fischach A48.2900599, 10.6564712, Scherieble 89 Scherieble, Leonore: Schtaudableamla, Fischach, 1988, Auflage 2

einem bleibt der Schnabel sauber seine, ihre Erwartungen werden enttäuscht werden Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Münsterhausen KRU48.3163285, 10.4493891, Thannhausen KRU48.2829292, 10.4682347:
di will ih lang nimma seah und beim Chrischtkendle, dau wärt dir au d'r Schnabel sauber bleiba Münsterhausen KRU48.3163285, 10.4493891, Bachmann, Zeit 91 Bachmann, Bärbel: Wia d' Zeit verrinnt. Gedichte und Geschichten., Münsterhausen, 1994

de̜ǝr fr̥dürbd en šnābl nê̜ĩ er geht wirtschaftlich zugrunde, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 324 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

'S Maulbrauche ischt au a Gottesgab, und u'g'wötzt roschtet der Schnabl ei' Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Miller, Schwäb. Bauernbibel 22 Miller, Arthur Maximilian: Schwäbische Bauernbibel. Predigten des Pfarrers Honorat Würstle von Spitzespui über die Genesis, Worterklärungen S. 79 - 83, Dillingen, 1997, Auflage 5
3
schwatzhafter Mensch
Bez. von Menschen: geschlechtsunspezifisch (Verhalten)
Marktoffingen 48.9270866, 10.4748818, Thannhausen KRU48.2829292, 10.4682347
Es geit ja viel so bäaes Schnäbl, / dia schwätzat Lug ond Trug bloß raus Thannhausen KRU48.2829292, 10.4682347, Thoma, Bd. I 63 Thoma, Karl Borromäus: Kerbla ond Greza. Mundartverse aus dem Mittelschwäbischen, Burgau, 1986, Auflage 2
Schnābl frecher Bub, Marktoffingen 48.9270866, 10.4748818, Groiß 34 Groiß, Josef Th.: Riasr Weardr oder So sechd ma em Rias (Marktoffingen) (Computerausdruck), 2000
4
Schnabel, Ausguss an einem Gefäß
(Haushalts-)Gefäße
Schwaben mehrfach
[eine]: Millkanta mit Schnabl Oberthingau MOD47.7538197, 10.517856, MG 169, 11 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Dr Millhafa hot en Henkl ond en Schnabl Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
a Schnäbala, it b'sonders fei', / zum Schenka und zum Schütta Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, denkt 199 Schuhwerk, Luitpold: Des hau mer denkt. Gedichte in schwäbischer Mundart, Weißenhorn, 1986
ahd. snabul, mhd. snabel stm., germ. Herkunft; Pfeifer 1226f.Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Im Großteil des Gebiets wird der Haupttonvokal als ā gesprochen, lediglich in Monheim DON48.8423558, 10.8562708, Daiting DON48.7932862, 10.9026589, Tagmersheim DON48.8224541, 10.9726967 und Marxheim DON48.7405104, 10.9444427 wird er als ō realisiert und in Nonnenhorn LI47.5746467, 9.6109806 sowie Obereitnau LI ist ă belegt. Siehe SBS 4, K 151 und VALTS II, K 153b. Das -b- ist als b zu hören, in Daiting DON48.7932862, 10.9026589, Tagmersheim DOM und Pfäfflingen 48.8931987, 10.5531011 als w. siehe SBS 7.1, K1 In Tagmersheim DON48.8224541, 10.9726967 liegt vokalischer Auslaut vor (ü), sonst endet das Wort auf l.
{Plural} Die Pluralform lautete überwiegend -ē̜-, nur in Monheim DON48.8423558, 10.8562708, Daiting DON48.7932862, 10.9026589, Tagmersheim DON48.8224541, 10.9726967 und Marxheim DON48.7405104, 10.9444427 wird sie durch -ā- realisiert.
  • Schwäb.Wb. V 1020 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 3010 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller II 564 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS