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Sonntag, Sonnen-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1071–1074
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Tag
Bedeutungen
1
Sonntag
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°kemmts am Sunnta zum Kaffee Landshut LA48.545368, 12.145157
°am Sunndder deaf ma niad min Hammer umananderhauer, sunst schlaggt ma in Jesus am Greiz Rottendorf NAB49.456120, 12.061714
D Sunddan Nomöddog is ma hoid meist so dö Ejddan hoam ganga Kerscher Waldlerleben 102 Kerscher, Otto: Waldlerleben, wie es die Alten erzählten, Grafenau 1983.

*1927 Neurandsberg BOG
daz ih den heligen sununtach … nieht so getuldet 11./12.Jh. SKD 336,19f. (Benediktbeurer Beichte II) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
an dē nehstē svnnitag nach sant Gallen tag Sulzbürg NM49.180119, 11.4130431, 1286 Corp.Urk. II,191,7f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
Am Sunntă … habn s’ d’Türken å~griffă~ Oberpfalz, 1683 Hartmann Hist.Volksl. II,62 Historische Volkslieder und Zeitgedichte vom sechzehnten bis neuzehnten Jahrhundert ges. und erl. von August Hartmann, 3 Bde, München 1907-13.

*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
Phras.:
°a blinda Sunda „Feiertag unter der Woche, weil die Knechte kein Sonntagsgeld bekamen“ Kucha HEB49.431467, 11.417946

Armer Sonntag letzter Sonntag vor einem Zahltag Oberbayern vereinzelt:
da arm Sunta Ascholding WOR47.8890821, 11.4974297

A viafacha Sunda ist der Dreifaltigkeitssonntag, weil die drei Personen und der Sonntag an einem Tag gefeiert werden“ Aicha PA48.671978, 13.289834

Der neue Sonntag … findet statt, wenn an einem Sonntag der Mond neu wird“ Leoprechting Lechrain 153 Leoprechting, Karl v.: Aus dem Lechrain. Zur deutschen Sitten- und Sagenkunde, München 1855.

*1818 Mannheim, †1864 Leoprechting AÖ; Volkskundler

Es ist nicht alle Tage Sonntag u.ä. es geht nicht immer lustig u. sorgenfrei zu °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
s is nöt oi Dag Sunda Simbach PAN48.267054, 13.025393
’S koa(n’ neat ållawaal Sunnta saa(n! Braun Gr.Wb. 637 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat

Fia den deaffad d’Wocha lauta Sunda håm „er arbeitet ungern“ Aicha PA48.671978, 13.289834

°Da kimmt da Sunnda vorm Samschta „der Unterrock schaut hervor“ Benediktbeuern TÖL47.7060548, 11.4100763

Wann i dös in an Sunnta wa, wos si der d’Werta eibildt „von einem eingebildeten Menschen“ Passau PA48.567378, 13.431710, ähnlich FFB, Kaps Welt d.Bauern 81 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand

Reim:
Übar a Wāl, nao wird ’s Sunta, brénnd ma-r an Hémstuak [am Rumpf anliegender Teil des Hemdes] zin Zuntar Neuenhammer VOH49.693447, 12.3867406, Schönwerth Sprichw. 49 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
2
best. Sonntag im Kalenderjahr
2a
Faschingssonntag (wie Fasching(s)tag, Bed.3), in
Phras.:
da lumpö Sunnta „Fastnachtsonntag“ Peiting SOG47.795462, 10.9235088

°Lafat Sunntåg Marktschellenberg BGD47.696036, 13.0462546

„der foiste Sonntag … an dem … die Ehehalten soviel Fleisch und Würste essen können, als sie wollen“ 19.Jh. Oberpfalz 21 (1927) 47 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
2b
Weißer Sonntag, Invokavit, in
Phras.:
weißer Sonntag
2bα
Weißer Sonntag (wie Tag, Bed.3g)
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, Schwaben mehrfach, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
da waiß Sunta „wegen der weißen Kleidung der erstkommunizierenden Mädchen“ Herrnthann R49.051179, 12.473811
am weißa Sunndda hot mei Bua sein erschda Kommuniondag Mering FDB48.265326, 10.984519
„Der erste Sonntag nach Ostern heißt der weiße Sonntag Leoprechting Lechrain 176 Leoprechting, Karl v.: Aus dem Lechrain. Zur deutschen Sitten- und Sagenkunde, München 1855.

*1818 Mannheim, †1864 Leoprechting AÖ; Volkskundler

In Glonn hat amal an arme Häuslerin an Buam kriagt am weißen Sunnta Stemplinger Obb.Märchen I,49 Stemplinger, Eduard: Oberbayerische Märchen, 2 Bde, Altötting 1924-26 (Nachdr. Rosenheim 1979).

*1870 Plattling DEG, †1964 Elbach MB; Dr.phil, Oberstudiendirektor

ein jeder sölldner ain mezen khorn zu geben auf den Weissen Sontag verfallen Weichering ND48.716307, 11.320786, 1579 Rechtsquellen Pfalz-Neuburg 111 Die ländlichen Rechtsquellen aus den pfalz-neuburgischen Ämtern Höchstädt, Neuburg, Monheim und Reichertshofen vom Jahre 1585, hg. von Pankraz Fried, bearb. von Franz Genzinger, Sigmaringen 1983.

Bauern- u. Wetterregel:
wäns ön wäßn Sundda röngt, röngts oö Sundda St.Englmar BOG49.002070, 12.823647
2bβ
Invokavit (wie Funkentag)
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
da waiß Sunda „erster Sonntag in der Fastenzeit, an dem der Bursche sein Mädel ins Wirtshaus führt“ Schwaibach PAN48.4359232, 13.061202
Heunt is da weiß Sunnta, heunt müaß ma d’ Schö und d’ Störk trinka! Schlicht Bayer.Ld 93 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).

*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller

von dem weizen svntag vntz [bis] auf den tack hiut Regensburg R49.013904, 12.100040, 1291 QE V,453 Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte, Bd I, München 1856.
An sand Valteins tag … der da was an ertag nach dem beyssen suntag Arnpeck Chron. 545,32 Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).

*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
2c
Palmsonntag, Sonntag im kirchlichen Jahreskreis, in
Phras.:
grüner Sonntag
2cα
Palmsonntag (wie Palm(en)tag, Bed.1)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
°da greane Sunda „Sonntag vor Ostern“ Moosburg FS48.4667, 11.9333
grüner Sonntag Oberbayern, BzAnthr. 13 (1899) 87 Beiträge zur Anthropologie und Urgeschichte Bayerns, 1877-1915.
2cβ
Sonntag im kirchlichen Jahreskreis
°Niederbayern vereinzelt
°die grean Sunta „an denen der Pfarrer das grüne Meßgewand trägt“ Breitenberg WEG48.703449, 13.792904
Bauern- u. Wetterregel:
wie das Wetter an am greana Sunda is, so bleibts die ganz Wocha Kirn PAN48.338487, 13.086862
2d
Judika, in
Phras.:
„der fünfte Sonntag in der Fast’n … gilt … als ein Unglückstag … schwarzer Sonntag Scheingraber Sternsingen 13 Scheingraber, Wernher und Maria Scheingraber: Vom Sternsingen zum Perchtenlauf, Freilassing 1976.
2e
Sonntag nach Fronleichnam, in
Phras.:
schöner Sonntag Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
der schöne Sonntag Cham CHA49.223747, 12.662091
2f
von weiteren best. Sonntagen, in
Phras.:
goldener /-u- /-ü- / goldiger Sonntag u.a.
2fα
Dreifaltigkeitssonntag (wie Drei-faltigkeitstag)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der goidan Sunnta „Dreifaltigkeitssonntag“ Gotteszell VIT48.964284, 12.964366
guldner Sonntag Westenrieder Gloss. 221 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge

Da gulda Sunnta „Dreyeinigkeitsfest“ Zaupser Nachl. 21 Zaupser, Andreas: Nachlese zum baierischen und oberpfälzischen Idiotikon, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986), selbständig in →ZAUPSER.

*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
2fβ
jeder von drei aufeinanderfolgenden Sonntagen im September od. Oktober
°Niederbayern mehrfach (v.a. EG), °Oberbayern vereinzelt:
°drei goldene Sonntage „Wallfahrtssonntage vor Kirchweih“ Arnstorf EG48.5635093, 12.8173993
auch nur letzter Sonntag im September
°kupferner, silberner und goldener Sonntag „die drei letzten Sonntage im September, an denen eine Wallfahrt nach Heiligenberg stattfindet“ Kohlstorf EG48.5705413, 12.8414157
2fγ
Adventssonntag, v.a. der vierte
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°der guldni Sunnta Pittenhart TS47.9767313, 12.3903112
Wenn der goldi Sunnta kinnt, koast daa Göld versaafm! Schemm Dees u. Sell 160 Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor

Auch:
kupferner / bronzener u. silberner Sonntag zweiter u. dritter Adventssonntag °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°kupferner, silberner, goldener Sonntag „drei verkaufsoffene Sonntage vor Weihnachten“ Ergolding LA48.5763412, 12.1714786
2fδ
Festtag zu Ehren Marias, der auf einen Sonntag fällt
goldener Sonntag … unter diesen ist U. L. Frauen Kerzenweih [Lichtmeß] der kräftigste“ Leoprechting Lechrain 153 Leoprechting, Karl v.: Aus dem Lechrain. Zur deutschen Sitten- und Sagenkunde, München 1855.

*1818 Mannheim, †1864 Leoprechting AÖ; Volkskundler
2fε
jeder der vier Sonntage nach Quatember
°goldener Sonntag „jeder erste Sonntag im Quartal, einst mit Prozession“ Allersberg HIP49.2513012, 11.2356812
Der gulden Sunntag „jeder Sonntag nach den Gold- (Quatember-)Fasten“ Schmeller I,896 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

Das salcz muß am gulden suntag geweicht sein ein ander suntag geh nit München M48.139686, 11.578889, 1535 Clm 9058,fol.23r Codex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
3
Feiertag, Tag der Arbeitsruhe (wie Feiertag, Bed.1)
°Niederbayern vereinzelt
°Sunta „Feiertag“ Neureichenau WOS48.7477228, 13.7469709
  • Kranzmayer Wochentage 13-18 Kranzmayer, Eberhard: Die Namen der Wochentage in den Mundarten von Bayern und Österreich, Wien/München 1929.
  • Schmeller I,438, 896, II,297 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 151, 211, 221, 543, 662 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • Zaupser Nachl. 21 Zaupser, Andreas: Nachlese zum baierischen und oberpfälzischen Idiotikon, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986), selbständig in →ZAUPSER.

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ IV,369-387 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.

Sonntag

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: SonneTag
Bedeutungen
1
Sonntag
sonstige Feste / besondere TageZeit
Schwaben vielfach
An de Sonnde sodd mã net schaffa möga Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 150 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Bei da Häuslaleit isch all Tag Sonntig Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 98 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

Deam wär's recht, wenn's äll ander Täg Sommte [sic] wär und d'Wuch no a paar Feirte hätt Mittelschwaben, Schindlmayr 15 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Wanns am Sonnte reg'nt vorm Essa, nocht thuat ses dia ganza Wuch net vergessa Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
2
bestimmter Sonntag
2a
Invokavit
sonstige Feste / besondere TageZeit
Mittelschwaben
weißer Sonntag GZ:
„Am 1. Sonntag in der Fasten, auch weißer Sonntag genannt“, Kemnat GZ48.3387406, 10.410982, Willi 303 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
2b
Weißer Sonntag, nur in Phraseologie:
sonstige Feste / besondere TageReligiöse Feste/Heiligentage/besondere religiöse Tage, HeiligeZeit
Deisenhausen KRU48.2563734, 10.3247044, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
weißer Sonntag Deisenhausen KRU48.2563734, 10.3247044, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721:
we̜isr̥ so̜nde „nur im Familienkreise gefeiert“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 164 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Ahd. sunnûntag, mhd. sunne(n)tac, sun(n)tac, germ. Nachbildung aus lat. dies dominicus; Pfeifer 1309.Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
  • Schwäb.Wb. V 1456-1458 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 3130 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1071-1074 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 438, 896 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • Schmeller II 297. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Sonntag

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: SonneTag
Bedeutungen
1
Sonntag
Zeit
Mei Schatz deä haßt Julie und riecht noch Patschuli o̢m Sunndoch amoll, o̢bä sunsd nochn Schdo̢ll „Diesen Vers habe ich von meinem Vater, der aus Maineck stammte, in Peulendorf gehört.“, Peulendorf BA49.949829, 11.035936 ↗ Zeckendorf BA49.960460, 11.056930 ↗
Mei Schads, deä haßd Julie und riechd noch Badschuli om Sunndoch amoll, obä sünsd nochn Schdoll „Merkvers“, Peulendorf BA49.949829, 11.035936 ↗ Zeckendorf BA49.960460, 11.056930 ↗
dodevo voschdehst du su viel wie die Kuh vum Sunndoach „keine Ahnung“, Mömbris AB50.068571, 9.157075 ↗
Sunnti „Sonntag, sonntags“, Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
Sundi „Sonntag“, Wattenbach AN49.257413, 10.710442 ↗
Sunndi „Diesdi, Mietwucha, Dunnersdi, Freidi, Samsdi, Sunndi“, Hasselberg MSP49.805720, 9.482435 ↗
Sunnta Eichstätt EI48.878456, 11.171781 ↗
Sunnti „aber auch Sunnta“, Eichstätt EI48.878456, 11.171781 ↗
am Sunnta äss ih am löibstn Äbbiakläiß ! Buchschwabach 49.406286, 10.856505 ↗
dar wäss' da d'vvou souviel wia dia Kuh von Sunntoach „jemand der nichts weiß“ [Redensart], Oellingen 49.577836, 10.060700 ↗
der weeß souviel devou wie die Kua von Sunndooch „nix“ [Kasusbesonderheit], Rüdenhausen KT49.764890, 10.341270 ↗
und fer na Suntog a neia Montur [Umschrift unsicher], Hof HO50.313539, 11.912781 ↗
was waßn da Ochs von Sunntag [Redensart], Röthelbach BT49.977537, 11.616498 ↗
wos was a Kuh ven Sunntouch „versteht nichts davon“, Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Mitwitz KC50.250505, 11.208228 ↗
wos was a Ochs ven Sunntouch „versteht nichts davon“, Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Mitwitz KC50.250505, 11.208228 ↗
2
Sonntag (in Redensart)
Zeit
er verstejht von der Sache sou viel wie die kuh vom Sunndoch „Sonntag“, Großheubach MIL49.727252, 9.221989 ↗
Dar mecht mer kenn Sunntag ůn keen Werktag „ja, oder:“ [Redensart], Reichenberg 49.733144, 9.908188 ↗
moch a wenig viel suntich nei [Redensart], Brendlorenzen NES50.331498, 10.214948 ↗ Neustadt a.d.Saale NES50.323034, 10.202811 ↗ Salz NES50.308097, 10.211853 ↗
die Kuh o en Sunntouch [Redensart], Wilhelmsthal KC50.311064, 11.373617 ↗