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Sonn(en)wend(s)tag, Sünn-, Sonn-wenden-

Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Tag
Bedeutung
Tag um die Sommersonnenwende, v.a. Tag des hl. Johannes des Täufers, 24. Juni (wie Licht(lein)tag, Bed.2)
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Suwendtå Bischofsmais REG48.918027, 13.081500
suwẽnt-dǫ „Sonnwendtag (21. Juni), auch Johannistag (24. Juni)“ Kollmer II,248 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
„die Sonnenwende (der Siwendtag)“ STA, 1861 OA 121 (1997) 101 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
des næhsten tages nach dem Svnwentag Regensburg R49.013904, 12.100040, 1291 Corp.Urk. II,619,33 Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
am Pfinztag vor dem heiligen Sunbentag Rosenheim RO47.857172, 12.116561, 1437 MB II,78 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff, 1902ff.
bis endtlichen Cleger am heurig-verwichnem Suͤbentag die negst darbey wohnhafft 2. Beclagte erdappt StA Mchn Hofmark Amerang Pr.18 (15.9.1749) Staatsarchiv München
Bauern- u. Wetterregeln:
wens an Suwentåg rengt, foönd d Nuß å Aicha PA48.671978, 13.289834
Wenn’s am Sunnwendtag regn’t, wer’n d’ Haselnuß wurmig GRA, Bayer.Heimatschutz 23 (1927) 126 Bayerischer Heimatschutz. Monatsschrift des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München, 1912-36.
  • Schmeller II,302 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,448 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.