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Spei(b)teufel
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1627f.
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1627f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Teufel
von Menschen
jmd, der spuckt od. sich erbricht
jmd, der gerne spuckt, v.a. Kind
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°er is a Speiteufi „hat eine feuchte Aussprache“ Halfing RO47.9500426, 12.2765095
°Speiteifal „Kind, das andere anspuckt“ Laaber PAR49.067975, 11.882288
böser, zänkischer Mensch (wie Beißteufel, Bed.1a)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der alte Speibteifi mit ihra bösn Goschn Ismaning M48.2242434, 11.6715263
Richti konn mas dem Speiteifi nia nit macha! Zierer-Steinmüller Bäuerinnen 6 Zierer-Steinmüller, Maria: Die Bäuerinnen vom Waldeckhof: Roman, Stuttgart 1936.
Verleumder
Dialektbelege
Speibteufö Drachselsried VIT49.1073441, 13.011453
Der Speibteufel „Person, die Böses einflüstert; Ohrenbläser“ Schmeller II,654 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
leicht erregbarer, zorniger Mensch (wie Beißteufel, Bed.1b)
Dialektbelege
Speiteifi jähzorniger Mensch Erling STA47.9671746, 11.184498
Pilz
Speitäubling (Russula emetica)
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°Spaitaifi „roter Täubling, scharf schmeckend“ Obernried CHA49.3119894, 12.6667792
Schbaidaife Spr.Rupertiwinkel 78 „So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V, Laufen 32008.
wohl Birken- od. Tannenreizker (Lactarius torminosus od. turpis)
Dialektbelege
°Speiteufel Heilbrunn TÖL47.745551, 11.459803
Fliegenpilz (Amanita muscaria)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Speiteifl Lauterhofen NM49.368761, 11.6039669
Gallenröhrling (Boletus felleus)
Dialektbelege
°Speiteufel Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
Satanspilz (Boletus Satanas)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Speiteifl Regensburg R49.013904, 12.100040
wohl Schaum der Wiesenschaumzikade
Dialektbelege
°Speideifl „Schaum an Gräsern, von Insekten verursacht“ Marchaney TIR49.85834, 12.4248452
Traufe an der Dachrinne
Dialektbelege
°Speideifl „Traufe an Dachrinne“ Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
Gegenstand, der Feuer von sich gibt od. knallt, Feuerwaffe
†Feuerwerks-, Knallkörper (wie Feuerteufel, Bed.3)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°Speibdeifi „Knallerbsen“ Rettenbach WS48.026887, 12.092870
a Schbeibdeifö „Knallfrosch“ Heilbrunn BOG49.046688, 12.565784
°Speideifl „mit Papier umwickelter Schwamm“ Sulzkirchen BEI49.168396, 11.357339
„Starlkobeln voll Wagnschmier … als Speibteufl … [spien] das Feuer beim Loch heraus“ Gerauer Bauerntisch 99 Gerauer, Josef: Rund um den Bauerntisch, Passau [1955].
*1904 Mittich GRI, †1992 Karpfham GRI; Pfarrer
*1904 Mittich GRI, †1992 Karpfham GRI; Pfarrer
Der Speibteufel „feuchtes Pulver, das angezündet wird“ Schmeller II,654 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Phraseologie
Phras.:
„die Wirthschaft mit der sog. Schwandorfer Rede, welche wie ein Speiteufel an der Schwelle der Landtagswahlen von 1869 aufpuffte [große Aufregung hervorrief]“ Donau-Ztg 84 (1874) Nr.18[,1] Donau-Zeitung, 1847-1953.
übertr. große Aufregung
Dialektbelege
„Vor einigen Tagen sey … auf einmal der Speiteufel [große Aufregung] losgegangen“ Rottaler Bote 3 (1873) Nr.88[,2] Rottaler Bote. Pfarrkirchener Tag- und Anzeigeblatt, Pfarrkirchen 1871-1936.
Wunderkerze
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Speiduife „Sternwerfer am Christbaum“ Grafenried VIT49.0956993, 13.0114733
Streichholz, das Funken versprüht
Dialektbelege
°Hans, nimm dei Schachtala Schbeideifala mid! „Zündholzer, die Funken versprühen“ Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
5d
Minenwerfer
Dialektbelege
„Deckwörter … daß der Speiteufel (feindliche Minenwerfer) wieder verlaust (stark besetzt) sei“ Kgl.-Bayer. Reserve-Feldartillerie-Reg. Nr.5 60f. Guttenberg, Erich v. u. Georg Meyer-Erlach: Das Königlich-Bayerische Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 5. Nach den amtl. Kriegstagebüchern u. Aufzeichn. von Kameraden, hg. von d. Vereinigung ehemaliger Angehöriger d. Bayer. Res.-Feldart.-Rgts. Nr. 5, München 1938.
best. Kreisel
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Speibdeifö Neukirchen a.Inn PA48.517592, 13.370333
Speiteife Appertshofen IN48.871041, 11.463373, DWA I,26 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a, 21 Bde, Gießen 1951-87.
Literatur
- Schmeller I,590, II,654 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,15 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.
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