Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.
Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.
Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite. (davon sind 0 ausgeblendet )
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite. (davon sind 0 ausgeblendet )
Tölpel1, Tolpel
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1841f.
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1841f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
abwertend von Menschen
dummer, ungeschickter Mensch
Verbreitung
°Niederbayern mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
a Toipö Metten DEG48.855117, 12.913475
Geh weita … Toipi, lapperter! Graf Dekameron 50 Graf., Oskar Maria: Das bayrische Dekameron, Basel/Leipzig/Wien 1932.
*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller
*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller
Also meinet diser Heydnische Tölpel/ er wolte die gantze Stadt leicht überrumplen Selhamer Tuba Rustica II,229 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
Phraseologie
Phras.:
gelinker Tölpel Linkshänder
a glinga Tölpl Schwabsoien SOG47.835298, 10.829332
a glinga Tölpl Schwabsoien SOG47.835298, 10.829332
†auch best. Gestalt im Hochzeitsbrauch
Dialektbelege
„Wettlauf., dessen Ziel die … Hochzeitsleute sind; einer der Bursche spielt … den Tölpl; er ist der letzte … und wird … bald gezogen, bald getragen“ DAH, FFB, OA 35 (1875/1876) 216 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
Drehkrankheit, daran leidendes Schaf
2a
†Drehkrankheit
Dialektbelege
„Er sprach den Segen … wider den Tölpel oder den Gehirnbrand der Thiere über ihn“ Bucher Werke V,223f. Bucher, [Leonhard] A[nton] [Joseph] v.: Sämmtliche Werke, ges. und hg. von Joseph v. Klessing, 6 Bde (in 5), München 1819-22.
*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
Mumps, geschwollene Wangen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°das Kind hat an Doipe Rottal48.431054, 12.852333
Kinderkreisel
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°Toipi Dingolfing DGF48.6300801, 12.4977434
Duipe Bischofswiesen BGD47.6510751, 12.9628255, DWA I,27 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a., 21 Bde, Gießen 1951-87.
Vorrichtung zum Dörren von Obst
Dialektbelege
°Dölbl Vorrichtung zum Dörren von Obst Vohenstrauß VOH49.6238348, 12.341436
6
†spanisch-burgundischer Philippstaler
Dialektbelege
Hab ime 6 Dölpl geben Zu 20 Pazen 1598 Stadtarch. Rosenhm PRO 140, 5 Stadtarchiv Rosenheim
7
†wohl Holzstück, in
Phraseologie
Phras.:
Einen über den Tölpel werfen „ihn übervortheilen, übertölpeln“ Schmeller I,603 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
in der Fügung Passauer Tölpel best. Steinkopf in Passau, in Phras. u. übertr.
Phraseologie
Phras.:
einen Kopf wie der Passauer Tölpel haben u.ä. einen großen, dicken, Kopf Niederbayern vereinzelt:
an Schell håm wia da Bassauatejpö Aicha PA48.671978, 13.289834
an Schell håm wia da Bassauatejpö Aicha PA48.671978, 13.289834
übertr. großer Kopf., volles Gesicht
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
a Påssauer Dölpl München M48.139686, 11.578889
Mumps
Dialektbelege
Da Passaua Tölpl „Mumps“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
†etwas von großem, gewaltigem Ausmaß, Ungetüm
Dialektbelege
„Ist das Exordium zu lang, zu groß, so wird aus der Predigt leicht ein Passauertölpel“ Bucher Werke III, 1. Abtheilung, 209 Bucher, [Leonhard] A[nton] [Joseph] v.: Sämmtliche Werke, ges. und hg. von Joseph v. Klessing, 6 Bde (in 5), München 1819-22.
*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
dummer, ungeschickter Mensch
Dialektbelege
Passauer Tölpel Passau PA48.567378, 13.431710
Passauertölpel Baier.Sprw. I,63 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
gutmütiger Mensch
Dialektbelege
Passauer Tölpl „gutmütiger Mensch“ Passau PA48.567378, 13.431710
Ortsneckerei für die Einwohner von Passau
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
du Passaua Dejpö Passau PA48.567378, 13.431710
Patauer Tölpel Bronner Schelmenb. 141 Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisches Schelmen-Büchlein. 165 Schwänke und Schnurren über bayerische Ortsneckereien, Dießen 1911.
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
Etymologie
Aus mhd. dörpære, dörpel ‘unhöfischer Mensch’ stm., mnl. Herkunft; Pfeifer Et.Wb. 1436 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. . Anders Kluge-Seebold 920 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
Literatur
- Delling I,56 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Hässlein Nürnbg.Id. 132 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus - Schmeller I,603 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,145 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Ableitungen
Komposita
verfasst von: F.M.E.
zum SeitenanfangCC-BY-SA