Bayerns Dialekte Online. Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten. Bayerisches Wörterbuch. Bairisches Wörterbuch. Baierisches Wörterbuch. Fränkisches Wörterbuch. Schwäbisches Wörterbuch. Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben. BDO, WBF, BWB, DIBS. Bayern, Bairisch, Bayerisch, Bayrisch, Bayerische Sprache, bayerischer Dialekt, bairischer Dialekt, bairische Sprache. Schwäbisch, Schwaben, Bayerisch-Schwaben, Schwäbische Sprache. Franken, Fränkisch, Fränkische Sprache, Ostfränkisch. Dialekt, Mundart, Mundartforschung, Dialektologie, Dialektwortschatz, Variationslinguistik, Sprachvarianten. Lexikografie, Lexikographie, elektronische Lexikographie, elektronische Lexikografie. Dynamisches Sprachinformationssystem, Wortschatz, Online-Wörterbücher, Onlinewörterbücher, Wörterbuch, Dialektwörterbuch, Wörterbuchportal. Bayerische Akademie der Wissenschaften.
Bavaria's Dialects Online. Bavarian Dialects. Dialects in Bavaria. Bavarian Dictionary. Franconian Dictionary. Swabian Dictionary. Dictionary of Swabia in Bavaria. Dictionary of Bavarian Swabia. Dialectological Information System of Bavarian Swabia. Dialectological Information System of Swabia in Bavaria. Bavaria, Bavarian, Bavarian Language, Bavarian Dialekt. Franconia, Franconian Language, Franconian Dialect Swabian, Swabia, Bavarian Swabia, Swabia in Bavaria, Swabian in Bavaria, Swabian Language, Swabian Dialect. Dialect, Dialectology, Variation, Vocabulary, Dialectal Vocabulary, Variational Linguistics, Language Variety. Lexicography, electronic Lexicography. Dynamic Language Information System, Online Dictionary, Dictionary, Dialect Dictionary. Bavaria's Dialects Online provides information about the dialectal vocabulary in Bavaria and presents the research results of the Bavarian Dictionary (BWB), the Franconian Dictionary (WBF) and the Dialectological Information System of Bavarian Swabia (DIBS). Bavarian Academy of Sciences and Humanities.
Die Stichwortsuche durchsucht die gesamte Datenbank nach Lemmata, Bedeutungen und Belegen.
Voreingestellt sucht das Programm in allen Beständen. Sollten Sie ausschließlich in einem Wörterbuch bzw. Projekt suchen wollen, wählen Sie es bitte oben aus bei Suche in.

Für feinere Suchabfragen können Sie die nachfolgende erweiterte Suche verwenden sowie die Optionen rechts.
Eine exakte Suche liefert Ergebnisse, in denen die exakte Reihenfolge der gesuchten Buchstaben oder Wörter zu finden ist.
Voreingestellt ist eine unscharfe Suche, die in die Ergebnisse auch leichte Abweichungen der gesuchten Zeichenkette einbezieht.
Die nachfolgenden Suchoptionen wirken sich beide auf die Suchfelder Stichwort, Lemma und Wortfamilie aus.

In anderen Feldern, z. B. in der Bedeutung, hat die exakte Suche keine Auswirkung, da dies erfahrungsgemäß praktikabler ist. Die Groß-/Kleinschreibung wird jedoch auch hier beachtet.

Sucheingaben aus Listen (z. B. Themengebiet oder Landkreis) werden zudem ohnehin immer exakt gesucht.
Der Fachbegriff Lemma steht für das laiensprachliche Stichwort.
Es ist das Wort, das die größere Einheit in einem Wörterbuch darstellt und alle dazu gehörigen Informationen auflistet. Wörterbücher sind i.d.R. nach Lemmata sortiert.
Durchsucht die Bedeutungsangaben nach einer eingegebenen Zeichenfolge, z. B. Korb. Durchsucht Belegtexte und liefert Ergebnisse aus den Äußerungen von Gewährspersonen und aus literarischen Mundartquellen.

Da Belege unterschiedlich verschriftlicht sind, liefert die Suche hier u. U. nicht die erwarteten Ergebnisse. So ist z. B. das Wort Himmelsbraut als Himösbraut belegt und eine etwaige Suche nach Himmelsbraut im Belegfeld ergäbe hier kein Ergebnis.
Wörter, die sich auf einen gemeinsamen Stamm oder ein gemeinsames Wort zurückführen lassen.
So sind z. B. abends, abendlich, Sylvesterabend und Abendbrot der Wortfamilie Abend zugeordnet.
Wählen Sie hier bei Bedarf eine oder mehrere Grammatikangaben aus. Wählen Sie hier bei Bedarf bitte einen oder mehrere Regierungsbezirke aus.
Wählen Sie hier bei Bedarf bitte einen oder mehrere Landkreis(e) aus. Es handelt sich dabei jedoch mit Ausnahme derer des Fränkischen Wörterbuchs um Altlandkreise vor der Gebietsreform der 1970er Jahre. Dies ist ein Ordnungsschema des Wortschatzes nach der Bedeutung. Es basiert auf dem System, das Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952) erweitert und entwickelt hat. Mittels vierstelliger Nummern werden themen- bzw. sachverwandte Wörter einander zugeordnet.
Herkunft und Geschichte eines Wortes. Über diese Liste können Sie auswählen, aus welchen Herkunftssprachen die gesuchten Einträge stammen sollen.

Wenn Sie also z. B. Arabisch angeben, erhalten Sie alle Artikel, die in der Wortgeschichte einen Hinweis auf einen arabischen Ursprung enthalten.
Bei der Wahl mehrerer Sprachen muss mindestens eine von ihnen vorhanden sein.
Über diese Liste können Sie auswählen, ob ein besonderer Sprachgebrauch gegeben sein soll.
So finden Sie z. B. über ältere Sprache Einträge, die das Wort zumindest zum Teil in alten Ausdrücken verwendet (z. B. Pfründe), oder über Kindersprache Einträge, die in denen das Wort (ebenfalls zumindest teilweise) kindersprachliche Verwendung findet, z. B. Bibi.
Die Suche bezieht sich auf (kommentierte) Lautungen, d.h. auf die Aussprache von Mundartformen.
Dieses Feld berücksichtigt die Suchoptionen bez. Groß-/Kleinschreibung sowie exakter Suche nicht.
Das Symbol rechts öffnet eine Karte, in der automatisch Ortsmarkierungen der Belege dargestellt werden. belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy Hiermit können Sie innerhalb der Lemmaliste suchen, auch - jedoch nicht zwingend - mit regulären Ausdrücken.
Beachten Sie dabei allerdings bitte die hierfür üblichen Beschränkungen hinsichtlich des deutschen Alphabets:
in den einfachen Klassen (z. B. \w oder \b) sind üblicherweise Umlaute und ß nicht enthalten.
Mit einem Klick auf eine Sigle können Sie die Stichwortliste auf das jeweilige Wörterbuch einschränken.

Wählen Sie z. B. das Bayerische Wörterbuch über dessen Sigle aus, so werden in der Liste nur Stichwörter dieses Projekts angezeigt.

Eine aktivierte Sigle wird durch Unterstreichung markiert. Ein erneuter Klick auf sie setzt die Auswahl wieder zurück.
Diese Suche ist dauerhaft in der Datenbank gespeichert.
Sie können sie daher in Publikationen verwenden und sich verlässlich auf die unveränderlichen Suchergebnisse beziehen.
Auch das Ausblenden bzw. Löschen von Stichwörtern auf dieser Seite hat keine Auswirkungen auf die Speicherung.

Die zugehörigen Suchparameter sind in der Suchmaske eingetragen, sodass Sie die gleiche Suche schnell erneut ausführen können, um zu sehen, ob sich ggf. durch neue Datensätze etwas am Suchergebnis geändert hat.
Außerdem haben Sie so die Möglichkeit, das gesamte Suchergebnis anzuzeigen, sollte es sich beim persistierten nur um ein Teilergebnis handeln.
Womöglich sind das zu viele Suchergebnisse für eine flüssige Darstellung in Ihrem Browser.
Schränken Sie zur Verbesserung des Nutzung ggf. die Suche weiter ein oder entfernen Sie (ohnehin) nicht benötigte/interessante Suchergebnisse.
Dies ist die Lizenz des Artikels. Weitere Informationen finden Sie hier. Dieses Stichwort ist noch nicht erarbeitet.
Nähere Informationen zum Projektverlauf finden Sie hier.
Die automatisch erstellten Artikel im WBF werden auf Basis der Belegdatenbank angefertigt.
Nähere Informationen dazu finden Sie hier.
Sie können hier an einer Umfrage über BDO teilnehmen.
Wir würden uns sehr darüber freuen, von Ihren Eindrücken über BDO zu erfahren.
Dieser Eintrag stammt aus dem Fränkischen Wörterbuch (WBF) Dieser Eintrag stammt aus dem Bayerischen Wörterbuch (BWB) Dieser Eintrag stammt aus dem Dialektologischen Informationssystem von Bayerisch-Schwaben (DIBS)
 
Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.

Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar. Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )

Tag

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 975–982
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Zeitraum von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°ums Dog ograun Elbach MB47.741133, 11.951870
bon Dag hoamkemma Simbach PAN48.267054, 13.025393
auf den Doch zou „in der Morgendämmerung“ Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824
Weihnachtln tuats, dö Tag hand jetzt kurz Lettl Brauch 177 Lettl, Josef: Nach altem Brauch. Hoagarteng’schichten von Sebastiani bis Silvester, Regensburg 1981.

*1927 Moserholz EG, †2008; Rektor
Den Tag anläuten … anblasen Schmeller I,592 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
was uierzog taga unte uierzog nahta 12.Jh. SKD 339,12 (Benediktbeurer Glaube u. Beichte I) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Rit oder fuͦr ein gast pei tag ainem uͤber seinen achker 1340 Stadtr.Mchn (Dirr) 328,15f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
wann yecz dy nacht dem tag sein schein het gar uerschniten Füetrer Persibein 139,518 Füetrer, Ulrich: Persibein aus dem ‘Buch der Abenteuer’, hg. von Renate Munz, Tübingen 1964.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
Phras.:
guten Tag Gruß von Vormittag bis Nachmittag Mittelfranken mehrfach, Oberfranken mehrfach, Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
guata Marga!, seit neuerem guata Dag! Peiting SOG47.795462, 10.9235088
guun Doch! „Gruß während des Tages“ Sulzbach SUL49.496993, 11.750252
kuαdn … tǭg nach Wittmann Mchn 94 Wittmann, Stephan: Die Mundart von München und Umgebung, Diss.masch. München 1943.

*1919 Pusztavam/Ungarn

Die kurzen / langen Tage u.ä. Zeit um die Winter- / Sommersonnenwende
wenn ös sö in dö kurz’n Dog nöt auswödat, in dö langa Dog auswedan muaß! Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, HuV 10 (1932) 22 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
in disen khurzen tegen 1683 Poschinger Glashüttengut Frauenau 65 Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.

*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister

Ea arbat üba Tog „über der Erdoberfläche, bergmannssprachlich“ Ascholding WOR47.8890821, 11.4974297

Es wird / ist Tag hell durch Tageslicht °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
es weard scho Dog Derching FDB48.408873, 10.963980

im Summer is lang tooch Singer Arzbg.Wb. 238 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher


Wie es Tag worden Selhamer Tuba Rustica I,252 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher


übertr. jetzt wird es Tag! Ausruf des Verstehens, der Überraschung od. Bestürzung °Oberbayern vielfach, °Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach, Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, Oberfranken vereinzelt:
°iatz wird’s Doch, iatz kummts assa! Trausnitz NAB49.5213946, 12.2628903

Jå, jez weads Dåg! Scho håds an Liabsdn, des Deandl! Ende Goggolori 35 Ende, Michael: Der Goggolori. Eine bairische Mär. Stück in acht Bildern und einem Epilog, Basel 1984.

*1929 Garmisch-Partenkirchen, †1995 Stuttgart; Schriftsteller


Öitza mouß’s doch bål(d Tooch wer(d’n „die Arbeit bald geschafft sein“ Braun Gr.Wb. 660 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

An den Tag kommen bekannt, öffentlich werden Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
ös kimmt an Tag, warts nua Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083

an Tag kommen „Offenbar werden“ Schönsleder Prompt. Hh7r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.


am Tag sein / liegen bekannt, öffentlich sein
Do solchs herzog Thessel ie nit wol laugnen kunt, es war am tag Aventin V,114,8f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber


an den Tag bringen / geben bekannt machen, offen zeigen
Wann dir einer oder der andere beym Tisch zuwider ist, so gib es nicht an Tag Schreger Speiß-Meister 28 Schreger, Odilo: Speiß-Meister Oder Nutzlicher Unterricht Von Essen und Trincken, Augsburg 1766. (Neudruck Kallmünz 2007.)

*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller

Tag und Nacht ständig, immer Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
dör wualt Dog und Nacht Derching FDB48.408873, 10.963980
as’n Wassadruag, in dean latta laffads Wassa lafft, Dog und Nacht Bärnau TIR49.8109931, 12.4304633, Schönwerth Leseb. 86 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.

Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler

daz er alle tôtsünde fliehen sol tac unde naht BertholdvR I,554,23 Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.

*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger

dö lign mir tag vnd nacht im veldt Landshut LA48.545368, 12.145157, um 1650 Jb.Schmellerges. 2012, 34,50 Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.

Wie Tag und Nacht u.ä. völlig gegensätzlich
dees iis a Untaschied wöi Tooch uu Nååcht Braun Gr.Wb. 660 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

dö andern Buemb wärn gögn aem, krad wie dä Tag und d nacht Stubenberg PAN48.3099545, 13.0724399, 1796 Lenglachner Gesängerb. I, München 2014, 136 Lenglachner, Phillipp: Gesänger Buch, Bd I: Der erste Theill worinnen die Geistlichen Gesänger zu finden seind, Bd II: Der zweÿte Theill Worinnen! Die weltliche Gesänger zu finden seind, transkribiert von Willibald Ernst, hg. von Gabriele Wolf und Willibald Ernst, München 2014-17.

Stubenberg PAN 1796. *1769 Weng/Oberösterreich, †1823 Thal PAN; Lumpensammler, Volksliedsammler

(Den) Tag läuten morgens zum Angelus läuten Oberbayern mehrfach (v.a. LF, TS):
iaz tans an Tag läutn Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Dogleitn Wb.Krün 12 Sou red‘ ma bei ins! Boarisches Wörterbiachla aus dem Krüner Sprachgebrauch, vom Gebirgstrachtenverein d‘ Soiernbergler, Krün 2006.

Krün GAP

Jmdm den Tag anläuten u.ä. jmdn aufwecken
°dem Langschläfer wird i den Tag anläutn Rieden AM49.322045, 11.939273

die Meinung sagen, zurechtweisen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt:
°dia leide owa an Dog a Schönanger GRA48.870632, 13.458329

Jmd redet viel, wenn / wie / solang der Tag lang ist u.ä. auf seine Worte kann man nicht viel geben °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Mittelfranken vereinzelt:
°der rödt so vui, wej da Dog lang is Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388

d’ Weibsbilder sogn viel, wenn der Tog lang is Graf Flechting 39 Graf, Oskar Maria: Die Chronik von Flechting. Ein Dorfroman, München 1975.

*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller


man redet lang inn tag hinein „fabula decantata“ Schönsleder Prompt. t2v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.

°Dog wern immer kürzer und d Unterhosn oiwei länger „es herbstelt“ Grafing EBE48.044733, 11.965002

Zwischn Dǫg und Nǫchd is kõα Zãu „antwortet einer auf die Frage, warum er so lange nach Feierabend noch arbeite“ nach Kaps Welt d.Bauern 20 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand

°Wart no do a Breckl [ein bisschen], es is doch net alle Tag Nacht „es kann sich noch viel ändern“ Wettstetten IN48.823139, 11.414169, ähnlich °MB

günt ainer dem andern nit, das in der tag anscheint [es ihm gut geht] Aventin IV,8,21f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
2
Zeitraum von Mitternacht bis Mitternacht
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°oa Doog schehna wia da anda Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
°dö hot an roasadn Dog „geht ständig herum“ Iggensbach DEG48.730933, 13.141065
°heit regnt’s n gonzn Toch Auerbach ESB49.6923981, 11.6325698
Der Hejtbou hot-n To(g) 4 Widl … spinna mejssn KÖZ, VIT, BJV 1954,198 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Der tragt alltag sein Buschen hoam Stieler Ged. 103 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.

*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur., Archivar, Schriftsteller
fona tage drittin 8./9.Jh. StSG. I,24,25 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
swenne ir zwêne tage geturnieret, sô liget ir den dritten tac stille BertholdvR I,176,28f. Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.

*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
daß er inner [innerhalb] … Tägen all sein Weeg vnd Steg wider gehen können Wunderwerck (Benno) 173 Leben Und Wunderwerck Deß heiligen Bischoffs und Beichtigers Benno, München 1697.
Phras.:
Tag für Tag täglich °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
°do moußt di Doch für Doch obschindn und hoscht kaum an Nutzn! Wettstetten IN48.823139, 11.414169

Tag las [für] Tag im Wirtshaus hockn Bauer Oldinger Jahr 13 Bauer, Therese: Das Oldinger Jahr. Brauch und Sitte im Bauernstand, Erfurt 1944.

*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM

Für alle Tage für Werktage Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
a Gwanta für ålö Doch Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307

(Von) Tag zu Tag stetig, tagtäglich Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
unsa Kloana nimt vo Tåg zu Tåg zua Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
’s gäiht ma va Tooch za Tooch bessa(r! Braun Gr.Wb. 660 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

Tàgəztàg „von Tag zu Tage“ Schmeller I,592 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

die tiuvel … habent … von tage ze tage ie mêr und ie mêr liste gelernet BertholdvR I,474,15-19 Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.

*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger

der schmerzen ist von dag zu dag mercklich … vergangen 1757/1758 Mirakelb.Aunkofen 185 Wühr, Evi: Das Mirakelbuch der Liebfrauenkirche zu Aunkofen. Originaltext und Auswertung, Abensberg 1999.

Aunkofen KEH 1736-1763

er hoffte daz Hute oder zu tagen (… nach einigen Tagen) mit luten zu erweisen Amberg AM49.445718, 11.852457, 1439 MB XXIV,640 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff., 1902ff.

Eines / einstens Tages irgendwann einmal, an irgendeinem Tag , ä.Spr.
das der eins tags einträchtig wurde Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395, 1392 Freyberg Slg II,102 Freyberg, M[ax] v.: Sammlung historischer Schriften und Urkunden. Geschöpft aus Handschriften, 5 Bde, Stuttgart/Tübingen 1827-36.
hab ich mich … von hie erhebt und ainstens tags nach Liechtenberg begeben Lichtenberg LL48.153289, 10.878682, 1603 SbMchn 1910, 5.Abhandlung, 11 (Inv.) Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, Phil.-hist. Klasse, 1860ff.

Seinen Tag haben schlecht gelaunt sein Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
haind håds sain Dåg wida Aicha PA48.671978, 13.289834

der håut heint sein Tooch! Braun Gr.Wb. 660 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat


(s)einen guten / schlechten Tag haben u.ä. gut / schlecht gelaunt sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
si hå heit ihran schlechtn Tåg Kraiburg 48.1849199, 12.4331324
heut hat er aber an guadn Dag „ironisch: ist schlecht gelaunt“ Lichtenhaag VIB48.4933531, 12.3746282
Ma hat aa seine schlechten Täg Dingler bair.Herz 22 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen

Sich einen guten / schönen Tag an- / auftun / machen u.ä. es sich an einem Tag gut gehen lassen °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Mittelfranken vereinzelt:
°tua da an guatn Tag o! Geburts- oder Namenstagwunsch Laberweinting MAL48.7965192, 12.3169072

°heint dou a ma owa amol an schen Doch af Nittenau ROD49.1980429, 12.2718828

sich a påår schäi(n’ Taach måch’n Braun Gr.Wb. 639 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat


heind is sa To „zum Saufen, Blaumachen, Aufbegehren“ Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801, ähnlich °AIC, PAN

°Va denan gits schou bol wieda r an groußn Doch „kommt Nachwuchs“ Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291

Den gestrigen Tag suchen zerstreut sein
°der sucht den gestrign Tag Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
An gestringa Tooch souch’n Braun Gr.Wb. 660 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

In den Tag einhin leben u.ä. sorglos dahinleben
°er lebt an Dog eine Fraunberg ED48.368408, 11.992072
Er lebt in Tag hinein Baier.Sprw. II, Nachlese [226] [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer

Dem Herrgott den Tag abstehlen u.ä. faulenzen °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
der stiehlt unsam Herrgot in Doch o Abenberg SC49.242516, 10.964307
An lie(b’m Gott an Tooch stölln Braun Gr.Wb. 660 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

Morgen ist auch noch ein Tag das eilt nicht
°mang is a nu a Toch Sulzbach-Rosenberg SUL49.4992468, 11.7470259

„Zu einem Hastigen … Morgen ist auch noch ein Tag! Schlappinger Niederbayer II,44 Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.

*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil., Studienprof., Heimatforscher


°san no vui Taag hintam heilin Bärg „es hat keine Eile“ Benediktbeuern TÖL47.7060548, 11.4100763

Kommt der Tag, bringt der Tag eine (finanzielle) Hilfe wird sich schon finden Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
kummt da Doch, bringt da Doch Weiden WEN49.676727, 12.162220
Kimd da Dog bringt da Dog Brunner Heimatb.CHA 164 Brunner, Johann: Heimatbuch des bayerischen Bezirksamtes Cham, München [1922].
Also gehet es … den Soldaten … kommt der Tag, so bringt der Tag Bayer.Barockpr. 235 (Clemens von Burghausen) Bayerische Barockprediger, hg. von Georg Lohmeier, München 1961.

°Für den hot d’Wocha acht Doch von einem eingebildeten Menschen Oberviechtach OVI49.4602721, 12.4189759

„hat einen Heißhunger … Deà frissd àn Dǫg aus dà Wochà Kaps Welt d.Bauern 14 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand

Oa Tag länger hand siebn Plag mehrer! Haller Waldlersprüch 76 Haller, Reinhard: Waldlersprüch, Grafenau 1981.

*1937 Bodenmais REG; Dr.phil., Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger

„Kraftmeierische Androhung von Schlägen … I schdegg dà-r-õàne, dàss-d drài Dǫg nimmà-r-auf-schdęsd! Kaps Welt d.Bauern 137f. Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand


ich stecke dir eine Ohrfeige, daß dir drei Tage vom Teufel träumt Schlappinger Niederbayer II,18 Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.

*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil., Studienprof., Heimatforscher
ähnlich Kaps Welt d.Bauern 137f. Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand

„Aufbauernährung [nach dem Aderlaß] …Am erschda Daag mäßi, am zwoadda Daag gfräßi, am dridda Daag doll und voll Wölzmüller Lechrainer 41 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

*1956 Prittriching LL
3
best. Kalendertag, Fest-, Gedenktag
3a
3aα
Namens- od. Geburtstag
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
heint isn Vodan sa Doch „Namenstag“ Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
„Namenstag … bring’ fein dein Tag gut zu Delling I,112 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
g’schriem hot a … oamal in Johr zua da Muaddarn sein Dog Chiemgau  47.872903, 12.453183, HuV 9 (1931) 357 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Phras.:
zweimal in der Woche seinen Tag haben u.ä. eingebildet sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°der hout zwomal in da Wocha sein Doch Oberwildenau NEW49.5996702, 12.1234046
Dèn is sei~ Tàg zwaəmàl i~ aənə‘ Wóchə~ Schmeller I,592 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

Reime:
„aus Kindermund:“ I winsch da vui … Glück zu dein Dog, boisd ma wos schengga mogsd – do is mei Sog MM 11.11.1993, 3 Münchner Merkur, 1948ff.

Morgen is dei Dåg, då kemman drei Bauan und scheißen da-r-ön Såg „Spruch zum Namenstag“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894

I winsch dir vüi Glick zu dain Tog, daß di neamd wüi und neamd mog, daß di neamd mog und neamd wüi und i a net recht vüi „im Spaß“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
3aβ
Todestag
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
fiar an niadn khimt sai Dåg amoö Aicha PA48.671978, 13.289834
bis daß sein Tag kam Hofmiller Helmbrecht 65 Der Meier Helmbrecht. Wernher dem Gartenaere nacherzählt von Josef Hofmiller, München 1925.

*1872 Kranzegg/Allgäu, †1933 Rosenheim; Dr.phil., Gymnasiallehrer, Schriftsteller
3b
(best.) kirchlicher Feiertag, in
Phras.:
heiliger Tag
3bα
(hoher) kirchlicher Feiertag
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
an den heilinga Deg unteres Rottal48.433162, 13.343876
Semmeln hats bloß an de heiligen Tag gebn Roider Jackl 193 Der Roider Jackl [hg. von Werner Roider], Rosenheim 1980.
An dem heiligen tac ze ostern sol man ovch spentten Pfründe Geisenfd 422 Pfründe-Ordnung des vormaligen Klosters Geisenfeld. Aus dem XIII. Jahrhundert, in: QE I,413-441.

Geisenfeld PAF
3bβ
erster Weihnachtstag, 25. Dezember
dr heilig Dog Derching FDB48.408873, 10.963980
„Fleisch … gab es lediglich an Kirchweih, am Heiligen Tag … und Ostertag“ Leizachtal 217 Das Leizachtal. Ein Heimatbuch, o.O. [1913].
ist daz der heilig tac geuellt an den sunntac Pfründe Geisenfd 416 Pfründe-Ordnung des vormaligen Klosters Geisenfeld. Aus dem XIII. Jahrhundert, in: QE I,413-441.

Geisenfeld PAF
an dem heiligen tage trug er di kron auf seinem haubt Arnpeck Chron. 522,20f. Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).

*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
3bγ
Tag in der Zeit der Rauhnächte
Bsundas de Hexn san an de heiliga Täg am giftigstn Strobl Feiertäg 89 Strobl, Lorenz: Altbayerische Feiertäg, Altötting 1927.

*1894 Penzberg WM, †1958 Mühldorf; Volksschullehrer, Schriftsteller
3c
Dreikönigstag, 6. Januar, in
Phras.:
oberster Tag
„Im bäuerlichen Volksmund ist das Fest der hl. drei Könige … der obriste Tag Bronner Sitt’ 65 Bronner, F[ranz] J[osef]: Von deutscher Sitt’ und Art. Volkssitten und Volksbräuche in Bayern und den angrenzenden Gebieten, München 1908.

*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer

an dem naͤhsten phintztag nach dem obersten tag München M48.139686, 11.578889, 1331 Urk.Schäftlarn 127 Die Urkunden und Urbare des Klosters Schäftlarn, bearb. von Alois Weißthanner, München 1957.

Schäftlarn WOR

Des nächsten Montag nach dem Obersten Tag Kastl NM49.366922, 11.683545, 2.H.16.Jh. VHO 89 (1939) 171 Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
3d
best. Montag, in
Phras.:
guter Tag
3dα
arbeitsfreier Montag
Die prudere mugen ezzen fleisch an deme guten tage auzerhalp couentes Benediktbeuern TÖL47.7060548, 11.4100763, 13./14.Jh. Clm 4620,fol.105r Codex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
3dβ
Rosenmontag, in heutiger Mda. nur in Komp.
der gute Tag Oberbayern, BzAnthr. 13 (1899) 83 Beiträge zur Anthropologie und Urgeschichte Bayerns, 1877-1915.
3e
die vier Tage vor Invokavit, in
Plural 
Phras.:
die vier Tage (in der Fasten)
des freytages in den vir tagen in der vasten 1353 Rgbg.Urkb. II,31 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
sol den clager souil er bestannden auf die Vier Tag befriedigen 1597 Stadtarch. Rosenhm Abt. B/C Nr.139, 20 Stadtarchiv Rosenheim
3f
Tag in der Karwoche, in Phras.
3fα
einer der drei Tag von Gründonnerstag bis Karsamstag
„die drei finstern Tage (vom Gründonnerstag bis zum Karsamstag, wo die Kirchenfenster schwarz verhängt sind)“ HuV 16 (1938) 126 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
3fβ
Karfreitag
schwarzer Tag „wegen dem schwarzen Behang in der Kirche“ Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337
3g
Weißer Sonntag, in
Phras.:
da weiße Dåg „Sonntag nach Ostern, an dem die Kinder die Erstkommunion erhalten“ Glonn EBE47.9878929, 11.8656334
3h
Tag (nach) der Hochzeit
3hα
Tag, an dem die Hochzeit stattfindet, in
Phras.:
goldener Tag in heutiger Mda. nur in Komp.
„heißt man im Hochgebirge eine Hochzeit den goldenen Tag Peetz Volkswiss.Stud. 245 Peetz, Hartwig: Volkswissenschaftliche Studien, Augsburg 1880.

*1822 Bayreuth, †1892 München; Bezirkshauptmann
3hβ
festlich begangener Tag nach der Hochzeit, in
Phras.:
goldener Tag u.ä. °Oberbayern mehrfach (v.a. S):
°dr gulda Dog mit dem guldan Dogamt „danach im Gasthaus auf Kosten des Brautpaars gefeiert“ Kohlgrub GAP47.665818, 11.048838

„Am … goldenen Tag … an dem das junge Paar und die nächsten Verwandten teilnehmen“ Hager-Heyn Liab 63 Hager, Franziska und Hans Heyn: Liab, leb und stirb: Volksbrauch ums Heiraten, Kindlwiegn und die Ewige Ruh, Rosenheim 1976.

Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist


Wais von Gassteiger Gulden Tag haim sind Irschenberg MB47.8345585, 11.9138457, 1841 Queri Bauernerotik 116 Queri, Georg: Bauernerotik und Bauernfehme in Oberbayern, München 1911.

*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller


„Der Vater gab der Katharina 1000 fl. Heurathgut, 900 fl. zahlte er am Goldenen Tag 1787 Schelle Bauernleben 116 Schelle, Heinz: Chronik eines Bauernlebens vor zweihundert Jahren, Rosenheim o.J.

Tagebücher der Familie Daisenberger, Oberau GAP, 2.H.18.Jh.


°da sülwane Dåg „mit der Zusammenkunft der nächsten Verwandten“ Baiern EBE47.9649273078462, 11.914589213108039

Auch Tag vor der Hochzeit, an dem der Kammerwagen kommt
°der goldene Tag „meist 2 Tage vor der Hochzeit, wenn der Kammerwagen kommt“ Bayrischzell MB47.6737001, 12.0148837

einer der drei Sonntage nach der Hochzeit
°Die drei guldenen Tage „drei Sonntage nach Eheschließung“ Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
3i
Tag des Jüngsten Gerichts, in
Phras.:
Jüngster Tag
ön jingstn Tåg get d’Wejd unta „am Tag des Jüngsten Gerichts“ Aicha PA48.671978, 13.289834

ih glouba daz er uns noh chumftic ist an demo iungisten taga 12.Jh. SKD 139,3f. (Wessobrunner Glauben I) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.

es bolt der jüngst tag komen Arnpeck Chron. 489,26 Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).

*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg


so schlaffe er fort/ und wache nicht mehr auff/ biß an Jüngsten-Tag Selhamer Tuba Rustica I,435 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher

erweitert bis zum Jüngsten Tag bis in alle Ewigkeit °Niederbayern vereinzelt:
°wöttma, daß der s Göid bis zom jüngstn Tog nöd zruckzoit Wimm PAN48.505056, 12.333970
3j
Tag, an dem nach dem Volksglauben ein Unglück geschieht, in
Phras.:
verworfener Tag
a vawoarfiga Dag „am 1. April soll man nichts anbauen, ein an diesem Tag geborenes Kalb gedeiht nicht“ Gallenbach AIC48.4143696, 11.0981606
„Der 11. Januar ist ein sogenannter Verworfener Tag Scheingraber Sternsingen 2 Scheingraber, Wernher und Maria Scheingraber: Vom Sternsingen zum Perchtenlauf, Freilassing 1976.
Diß sindt verworffene Tage Ende 17.Jh. Poschinger Glashüttengut Frauenau 108 Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.

*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
3k
mit vorangestelltem Gen. Tag eines kirchlichen Festes (v.a. als früher übliche Datumsangabe), z.B. unser Frauen Tag ‘Festtag zu Ehren Marias’ ( Frau(en)tag), der Kindlein Tag ‘28. Dezember’ ( Kindlein(s)tag), der Heiligen Drei Könige Tag ‘6. Januar’ ( (Heilig-)Dreikönig(s)tag), des heiligen Kreuzes Tag ‘3. Mai, 14. September’ ( Kreuz(lein)tag), Sankt Margareten Tag ‘20. Juli’ ( (Sankt-)Marga(re)tentag), Sankt Michaels Tag ‘29. September’ ( (Sankt-)Mich(a)el(s)tag)
4
Zeit, die jmd durchlebt
Plural 
Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
er hot bessere Täg ghabt Passau PA48.567378, 13.431710
v(ü’ll bäiß Taach gsea(h hoo(b’m Braun Gr.Wb. 639 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
hat ein mvͤl von vns alein zesinen tagen Passau PA48.567378, 13.431710, 1281 Corp.Urk. I,398,42 Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
ire lesste Teg hie auf Erdterich 1502 Dorner Herzogin Hedwig 202 Dorner, Johann: Herzogin Hedwig und ihr Hofstaat. Das Alltagsleben auf der Burg Burghausen nach Originalquellen des 15. Jahrhunderts, Burghausen 2002.

Burghausen AÖ
Phras.:
(all) meine Tage immer, für alle Zeiten
°scha all mei Dooch „schon immer“ Selb SEL50.169121, 12.1297769
„in alle Zukunft … Mei(n’tooch wird’s in Wirtshaus luste zougäih(n’! Braun Gr.Wb. 396 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

Hob i mein Tog [zeit meines Lebens] koan Guet nöt thon Zaupser 102 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie

Er kummt auf d’Tag „wird alt“ Passau PA48.567378, 13.431710

„ein Dämmerschoppen … wär grad das Richtige für die älteren Tag [das höhere Alter]“ Rohrer Alt-Mchn 61 Rohrer, Max: Alt-Münchner Geschichten, München 1949.

*1887 Nürnberg, †1966 München; Hauptschriftleiter

Auf seine alten Tage / in seinen alten Tagen u.ä. in seinem hohen Alter Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
macht dea in saine åitn Teg no dö Dumhait und heirat Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395

Daaßti du öitza aaf dei altn Taach mit dean Zeich nu aalaoua moußt Schemm Neie Deas-Gsch. 120 Schemm, Otto: Neie Deas-Gschichtn, Hof 1981.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor


Simeon … in dein alten tagen, das du den wahren gottes Sohn, auf den armen tragen Stubenberg PAN48.3099545, 13.0724399, 1796 Lenglachner Gesängerb. I,302 Lenglachner, Phillipp: Gesänger Buch, Bd I: Der erste Theill worinnen die Geistlichen Gesänger zu finden seind, Bd II: Der zweÿte Theill Worinnen! Die weltliche Gesänger zu finden seind, transkribiert von Willibald Ernst, hg. von Gabriele Wolf und Willibald Ernst, München 2014-17.

Stubenberg PAN 1796. *1769 Weng/Oberösterreich, †1823 Thal PAN; Lumpensammler, Volksliedsammler


in seinen jungen Tagen in seiner Jugend
er iis in sein gunga Taag’n a Luftigus gween! Braun Gr.Wb. 659 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

er starb in seinen jungen tagen Arnpeck Chron. 528,9f. Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).

*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg

Zu seinen Tagen kommen u.ä. mündig, volljährig werden
daz er des selben chindes tail · inne haben sol · vnz [bis] daz ez zu sinen tagen chume Passau PA48.567378, 13.431710, 1294 Corp.Urk. III,163,43 Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
die sollen in solcher Vormundschafft bleiben/ biß die Kinder zu jhren Tagen kommen Landr.1616 225 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.

Zu seinen Tagen / über seine Tage kommen u.ä. ein höheres Alter erreichen
Ueber seine Tage kommen „das sechzigste Jahr vollendet haben“ Westenrieder Gloss. 575 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge

zacharias vnd … Elspet … si … waren beidiv chomen ze ir tagen Oberalteich BOG48.917136, 12.667324, 13./14.Jh. Cgm 66,fol.40v Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
5
Tag, an dem jmd Dienst hat, soldatensprl.
„Es hat allezeit 1. General Lieutenant, 1. General Major, und 1. Brigade-Major den Tag Verord.Infanterie 1754 231 Verordnung Nach welcher die Churfürstl. Bayrische Infanterie die Exercitien zu machen, und sich sowohl im Feld, als in Besatzung zu verhalten hat, München 1754.
6
Gerichtstag (Termin für eine) Verhandlung, Versammlung u.ä., ä.Spr.
Swaz ouch gebresten vnd schaden seit des selben tags zwischen der herren ergangen ist Rohr ROL48.769906, 11.965402, 1290 Corp.Urk. II,554,2-4 A Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
am 13. januarii ist zu Nürnberg … ein gütlicher tag zwischen dem pischoff und stat gehalten worden Regensburg R49.013904, 12.100040, 1522 Chron.dt.St. XV,44,22-24 Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
7
Frist, Aufschub
Des wart ir tach gegeben indaz næhest lanttaidinch Frammelsberg BOG48.90617675477601, 12.788732598801078, um 1258 Corp.Urk. I,69,13f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
das ich … taͤg erlangt hab 1518 Urk.Juden Rgbg 353f. Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte der Juden in Regensburg. 1453-1738, bearb. von Raphael Straus, München 1960.
Ahd. tag, mhd. tac stm., germ. Wort idg. Herkunft stm., Kluge-Seebold 904 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). . Ferner ahd. -tago, mhd. -tage swm. in Komp. wie Dulttag, Siechtag, Wehtag; Kluge-Seebold 976 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
dǭg, -ō- u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Schwaben (dazu CHA, R, RID; EIH), -x u.ä. Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu , FS, IN, PAF; DEG, KEH, LA, MAI, ROL), dāg u.ä. (FFB, LL, SOG, WM; A, DON, FDB), , Oberpfalz (dazu KÖZ, REG, WOS; ND), (FFB). Als Grundw. auch schwachtonig -dα, daneben -di (NM; GUN, WUG; DON). Zur Ltg von Wehtag s. dort.— Pl. wie Sg., ferner mit Uml. dạ̄g u.ä. Oberbayern, Niederbayern (dazu RID; EIH), -x Oberpfalz (dazu FS, IN; KEH, KÖZ, MAI, ROL; WUN; EIH), dạ̄ (CHA, KÖZ), dę̄g, -ē- westliches Oberbayern, Niederbayern, Schwaben, -x (ESB, VOH; GUN, N), (LL).— Dat.Pl. (g)ŋαn (TIR; BT, WUN), dạ̄ŋαn (KÖZ), dēŋ (TIR), dōmen (WUN).
  • Kranzmayer Wochentage 60-66, K.11 Kranzmayer, Eberhard: Die Namen der Wochentage in den Mundarten von Bayern und Österreich, Wien/München 1929.
  • Delling I,112 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,17, 591f., 964 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 170, 211, 224, 575f., 696 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • Zaupser 31 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
Feierabendtag, Ägidi(en)tag, Alltag, (Sankt-)Andreastag, Aposteltag, Zwölfaposteltag, Arbeitstag, Ascheleintag, Aschertag, Klaubauftag, Aufertag  Auffahrt(s)tag , Azitag, Bächel(s)tag, Backtag, Palm(en)tag, Pämperlein(s)tag, (Sankt-)Pankraz(en)tag, (Sankt-)Barbaratag, (Sankt-)Bartholomä(us)tag, Bautag, Purzelbaumtag, Beichttag, Bercht(en)tag, Bettag, (Sankt-)Peterstag, Betteltag, Pfeffer(s)tag, Pfingsttag, Pfinztag, Allespfinztag  Antlaßpfinztag , Prang(en)pfinztag, Eipfinztag, Auffahrtspfinztag, Fastenpfinztag, Fraßpfinztag, Grünpfinztag, Karpfinztag, Kränzleinpfinztag, Antlaßpfinztag, Fasenachtspfinztag, Narrenpfinztag, Osterpfinztag, Schlenkel(s)pfinztag, Schmalzpfinztag, (Ge-)Speispfinztag, Weihpfinztag, Weißpfinztag, Pfötscheleinstag, Abpfüettag  Ab-be-hüttag , Pimmerleinstag, Abpimmerleinstag, Aufbindtag, Bitttag, (Sankt-)Blasi(us)tag, Blautag, Blumentag, Blut(s)tag, Pömmerleinstag, Botentag, Dienstbotentag, Zwölfbotentag, Prang(en)tag, Bubenprang(en)tag, Nachprang(en)tag, Altweiberprang(en)tag, Bratentag, Brech(en)tag  Bercht(en)tag , Brecheltag, Brezentag, Brottag, Heubrunzertag, Bündel(s)tag, Pünkeleintag, (Ge-)Burtstag, Purzel(eins)tag, Frauenbüscheltag, Kräuterbüscheltag, Wurzbüscheltag, Christtag, Himmelfahrt-Christitag, Ergetagtag, Kirchtagtag, Werktagtag, Danastag  (Sankt-)Thoma(s)tag , Danersentag  (Sankt-)Andreastag , Tänzeltag, Beckentänzeltag, Tauftag, (Sankt-)Thoma(s)tag, Nachdientag, Zudientag, Dienstag, Fas(e)nacht(s)dienstag, Kirchweihdienstag, Diensttag, (Sankt-)Dimmerlein(s)tag, Dinseltag, Donn(er)stag, Ascherdonnerstag, Gründonn(er)stag, Rußdonnerstag, Totentag, Traupftag, Fraudreißigsttag, Dreschtag, Dampfdreschtag, Dulttag, Dungtag, Pfannentütschtag, Ehr(en)tag, Emmaustag, Endtag, Ergetag, Pfingstergetag, Prangergetag, Fasching(s)ergetag, Kreuzergetag, Fas(e)nacht(s)ergetag, Osterergetag, Schauerergetag, Schlenkelergetag, Hochzeitergetag, Palmeseltag, Auffahrt(s)tag, Himmelfahrtstag, Christi-Himmelfahrtstag, Maria-Himmelfahrtstag, Hochfahrtstag, Vakanztag, (Sankt-)Valentin(s)tag, Dreifaltigkeitstag, Fasching(s)tag, Fasttag, Weihnachtsfasttag, Feiertag, Bannfeiertag, Baufeiertag, Bauernfeiertag, Pfingstfeiertag, Halbfeiertag, Jakobsfeiertag, Nasenfeiertag, Osterfeiertag, Schauerfeiertag, Schulfeiertag, Seelenfeiertag, Spitzleinfeiertag, Wurmfeiertag, Veitstag  Vitustag , Festtag, Fetzeltag, (Sankt-)Vinzenz(i)tag, Fischertag, Vitustag, Fleischtag, (Sankt-)Florian(s)tag, Forsttag, Fraßtag, Frau(en)tag, Buschfrauentag, Büschelfrauentag, Kräuterbuschenfrauentag, Heufrauentag, Klausenfrauentag, Kräutleinfrauentag, Laternfrautag, Liebfrauentag, Besenreiserfrauentag, Sommerfrauentag, Kräuterweih(en)frauentag, Freitag1, Palmfreitag, Trauerfreitag, Herz-Jesu-Freitag, Karfreitag, Kletzenfreitag, Marterfreitag, Märzenfreitag, Dreinagelfreitag, Osterfreitag, Rußfreitag, Schaufreitag, Schauerfreitag, Schmalzfreitag, Schmerzen(s)freitag, Wetterfreitag, Freitag2, Friedtag, Frontag, Auffuhrttag, Funkentag, Gackestag  (Sankt-)Jakobstag , Galgentag, Gangeleintag  Wolfgangitag , Umgangstag, Ganttag, Gässeltag, Gaukeltag  (Sankt-)Jakobstag , Gebtag, Zugebtag, Geldtag, (Sankt-)Georg(en)stag, Sankt-Gilgentag  Ägidi(en)tag , Girgen(s)tag  (Sankt-)Georg(en)stag , Glöckleintag  Klöckeltag , Glückstag, Unglückstag, Herrgottstag, Gräbnistag, Grammeltag, Greteltag  (Sankt-)Marga(re)tentag , Habtag, (Sankt-)Han(ne)stag  (Sankt-)Johann(e)stag , Hanstag, Hansdampftag, Hardel(s)tag  (Sankt-)Leonhard(s)tag , Hebetag, All(er)heiligentag, Heiratstag, Herrentag, Wetterherrentag, Allerwetterherrentag, Hoftag, Holztag, Verhörstag, Hundstag, Abbehüttag, Hüttentag, Sankt-Ilgentag  Ägidi(en)tag , Ir(ch)tag  Ergetag , Irgen(s)tag  (Sankt-)Georg(en)stag , Jagdtag, Jahr(es)tag, Altjahrtag, Bauernjahrtag, Pfeifer(lein)jahrtag, Neujahr(s)tag, Schneiderjahr(es)tag, (Sankt-)Jakobstag, Jodeltag  (Sankt-)Georg(en)stag , (Sankt-)Johann(e)stag, Jörgen(s)tag  (Sankt-)Georg(en)stag , (Sankt-)Josefstag, Judastag, Kränzleinjungferntag, Kälbleintag, Kannestag  (Sankt-)Johann(e)stag , Kartag, Kasperltag, (Sankt-)Kath(a)rein(s)tag, Kindlein(s)tag, All(er)kindlein(s)tag, Christ(lein)kindleintag, Unschuldig(e)-Kindertag, Kirch(en)tag, Alm(en)kirchtag, Bauernkirchtag, Birnkirchtag, Platzkirchtag, Blumenkirchtag, Bräukirchtag, Drischelkirchtag, Fastenkirchtag, Fraßkirchtag, Freßkirchtag, Haberkirchtag, Hauskirchtag, Holzkirchtag, Kindleinkirchtag, Holzknechtkirchtag, Knödelkirchtag, Krautkirchtag, Kreuzkirchtag, Kugelkirchtag, Nachkirchtag, Nachhinkirchtag, Narrenkirchtag, Nikolauskirchtag, Strohsäckleinkirchtag, Schlänkelkirchtag, Apfelschnittleinkirchtag, Apfelstriezelkirchtag, Strohkirchtag, Wasenkirchtag, Kirchweihkirchtag, Weisatkirchtag, Weltkirchtag, Allerwelt(s)kirchtag, Wirtskirchtag, Zukirchtag, Klas(en)tag  (Sankt-)Nikolaustag , Kleibeltag, Klementtag, Klenkeltag, Klöckeltag, Klopftag, Anklopftag, Abklotztag, Knödeltag, Kobel(s)tag  (Sankt-)Jakobstag , Kollátztag, Kommuniontag, Kräuterkommuniontag, (Heilig-)Dreikönig(s)tag, Kosttag, Kranztag, Bubenkränzlein(s)tag, Dirnleinkränzleintag, Altweiberkränzleintag, Krauttag, Frauenkräutleintag, Kraut-und-Fleischtag, Kreuz(lein)tag, Kriegenichtstag, Küchleintag, Verkündtag, Landtag, Laßtag, Aderlaßtag, Antlaßtag, Lätschentag, Lebtag, Fronleichnam(s)tag, Gott(es)leichnam(s)tag, Herrleichnam(s)tag, Leidenstag, Leihtag, (Sankt-)Leonhard(s)tag, Schiffleutetag, Weiberleutetag, Licht(lein)tag, Likolaustag  (Sankt-)Nikolaustag , Lostag, Löseltag, Sankt-Luziatag, Mahdtag, Mai(en)tag, Malefiztag, Mantag  Montag , Männleintag, Pimperleinmannstag, (Sankt-)Marga(re)tentag, Seichmargaretentag, Markttag, Jahrmarkttag, (Sankt-)Markustag, Martertag, (Sankt-)Martin(s)tag, Marxtag  (Sankt-)Markustag , Palmmaunzeleintag, Menschertag, Mer(ch)tag  Ergetag , Merksentag  (Sankt-)Markustag , Blasi(us)meßtag, Vormeßtag, Lichtmeßtag, Mettag, Mettentag, (Sankt-)Mich(a)el(s)tag, Micktag  Mittwoch, Mitttag1, Vormitttag, Nachmitttag, Mitttag  Mittwoch, Montag, Aftermontag, Osteraftermontag, Pfingstmontag, Lichtbrätleinmontag, Kirchtagmontag, Tanzmontag, Fasching(s)montag, Feist(en)montag, Fraßmontag, Freßmontag, Galgenmontag, Geilmontag, Letztherbstmontag, Kirchmontag, Kreuzmontag, Fas(e)nacht(s)montag, Ostermontag, Rosenmontag, Schafmontag, Monatstag, Zwölfmonatstag, Nachtag, Fas(e)nacht(s)tag, Gebnachttag, Weihnacht(s)tag, Fast(en)weihnacht(s)tag, Dreinageltag, Namenstag, Allerweltsnarrentag, Ner(ch)tag  Ergetag , (Sankt-)Nikolaustag, (Sankt-)Nimmerlein(s)tag, Nimmersiehestag, Nudeltag, Obersttag, Dreioberstentag, Ödtag, Orttag, Ostertag, Blumostertag, Quatembertag, Rasttag, Rat(s)tag, Rätsch(en)tag, Rauchertag, Rauhtag, Recht(s)tag, Blutrechtstag, Malefizrecht(s)tag, Reichstag, Reisetag, Almreittag, Gerichtstag, Vierzigrittertag, Robottag, Rügetag, Samstag, Palmsamstag, Pfingstsamstag, Kirchtagsamstag, Taufsamstag, Judassamstag, Judensamstag, Karsamstag, Ostersamstag, Weihensamstag, Kirchweihsamstag, Saumtag, Schalttag, Krautschärbtag, Schautag, Anschautag, Beschautag, Geschautag, Schauertag, Scheiß(er)tag, Schiedung(s)tag, Schlachttag, Siebenschläfertag, Schlenkeltag, Schlenztag, Eierschmalztag, Schnitttag, Schorstag  (Sankt-)Georg(en)stag , Schrannentag, Schrecktag, Schreibtag, Holzschreibtag, Schwänzeltag, (Ge-)Schwendtag, Schwindtag, Seel(en)tag, Allerseelentag, Armenseel(en)tag, Gesellschaftstag, Seppeleintag  (Sankt-)Josefstag , Siechtag, (Sankt-)Silvestertag, Simmerleinstag, Siwendtag  Sonn(en)wend(s)tag , Sommertag, Sonntag, Allelujasonntag, Aloisi(us)sonntag, Palmsonntag, Weihpalmsonntag, Passionssonntag, Beichtsonntag, Betsonntag, Pfingstsonntag, Birnsonntag, Bittsonntag, Blühensonntag, Blumensonntag, Bocksonntag, Portiunkulasonntag, Prang(en)sonntag, Brotsonntag, Corpus-Christi-Sonntag, Kirchtagsonntag, Roßdiebsonntag, Dingsonntag, Totensonntag, Totleinsonntag, Beichtendsonntag, Ewigkeitssonntag, Auffahrtsonntag, Dreifaltigkeitssonntag, Fasching(s)sonntag, Fastensonntag, Mittfastensonntag, Feistensonntag, Freudensonntag, Funkensonntag, Galtsonntag, Umgangssonntag, Herbstgüldensonntag, Krauthäuptleinsonntag, Heringsonntag, Karsonntag, Kränzlein(s)sonntag, Kreuzsonntag, Ablaßsonntag, Antlaßsonntag, Fronleichnamssonntag, Mai(en)sonntag, Monat(s)sonntag, Palmmudelsonntag, Fas(e)nacht(s)sonntag, Gebnachtsonntag, Ostersonntag, Quatembersonntag, Rosensonntag, Schlenkelsonntag, Eierschmalzsonntag, Schustersonntag, Seelensonntag, Silbersonntag, Suppensonntag, Palmweihsonntag, Kirchweihsonntag, Spatzentag, Spechttag, (Ge-)Spendtag, Spitzleintag, Verspruch(s)tag, Städtetag, Einstandstag, Ausstehtag, Einstehtag, (Sankt-)Stephanstag, Sterbetag, Stifttag, Abstifttag, Stöbertag, Streittag, Stucktag, Suhntag, Summertag  Sommertag , Sunntag  Sonntag , Suwendtag  Sonn(en)wend(s)tag , Kammerwagentag, Kuchelwagentag, (Sankt-)Walpurgi(s)tag, Wandertag, Waschtag, Seel(en)weck(en)tag, Gehwegtag, Wehtag, Augenwehtag, Bauchwehtag, Halswehtag, Kopfwehtag, Zahnwehtag, Ebenweihtag, Kirchweihtag, Kräuterweihtag, Wurzweihtag, Sonn(en)wend(s)tag, Werktag, Scharwerktag, Wettertag, Donnerwettertag, Wintertag, Halbwintertag, Wochentag, Wolfgangitag, Wurmtag, Zahltag, Hochzeit(s)tag, Nachhochzeit(s)tag, Zeltentag, Zestag, Ziehtag, Abziehtag, Umziehertag, Zundeltag, Zwickeltag
verfasst von: A.S.H.