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Tapper(er), -b-, -pf-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1220f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
tappende Bewegung, Griff
°Tapper „Greifen nach etwas“ Steinhögl BGD47.8222307, 12.8723563
und hat um dritthalm Batzn Oar aufn Dappa in da Hand Wegscheid TÖL47.661588, 11.579798, Kiem obb.Volksl. 138 Sammlung oberbayrischer Volkslieder, hg. von Pauli Kiem, München [1934].

eigentlich Kiem, Emanuel, *1882 München, †1960 Kreuth MB; Musiker, Volksliedsammler
übertr. Fehlgriff., Fehler, v.a. im Kartenspiel
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Mensch, howi dou an Tapper gmacht Speinshart ESB49.7871778, 11.8203252
Phras.:
°falscher Tapper „Ausspielen einer ungünstigen Karte“ Malching GRI48.313106, 13.188530
Glücksfall, Treffer beim Kartenspiel, in
Phras.:
°guter Tapper „Ausspielen einer passenden Karte“ Malching GRI48.313106, 13.188530

°Tapper „verbotenes Zeichen, z.B. beim Watten“ Malching GRI48.313106, 13.188530
2
(leichte) Ohrfeige (leichter) Schlag mit der Hand
oft Diminutiv  
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°i geb da glei a Tapperl Jachenau TÖL47.6039611, 11.4347846
°a Dawerl Zell REG48.905189, 13.137321
Um was wett’n mir, Sixl, daß i’ dir net a Tapperl gib Meier Werke I,430 (Natternkrone) Meier, Emerenz: Gesammelte Werke, hg. von Hans Göttler, 2 Bde, Grafenau 1991.

*1874 Schiefweg WOS, †1928 Chicago; Schriftstellerin
auch kosende Berührung des Gesichts
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dabba Partenkirchen GAP47.492704, 11.094968
3
Schritt, Tritt
a Tappa Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
mit a paar Tapperer is er wieder aus der Haustür naus Dittrich Kinder 127 Dittrich, Paula: Kinder, Nachbarn und andere Leut, Regensburg 1992.

*1911 Kötzting
4
Körperteil
4a
(abwertend) Finger
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°geh weg mit deini Dapper! „schmutzigen Fingern“ Meckenhausen HIP49.1718269, 11.2890778
Dapper Göttler Dachauerisch 21 Dachauerisch, ges. von Norbert Göttler, Dachau 2004.

*1959 Dachau; Dr.phil., Bezirksheimatpfleger, Schriftsteller, Publizist
4b
(abwertend) Hand u./od. Fuß
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
dritta dea mit sane Dapara af Beratzhausen PAR49.096118, 11.809578
du muasch die Dabbar eed iwarol hom „nicht überall hineinlangen“ Derching FDB48.408873, 10.963980
„die Füße … Tapa Niedermair Glonn 272 Niedermair, Johann Baptist: Glonn und Umgebung in Vergangenheit und Gegenwart, München 21939.

*1875 Rinding EBE, †1956 Epfenhausen LL; Salesianerpater. Glonn EBE
4c
Hundepfote
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Dabba Neufraunhofen VIB48.3919929, 12.2163668
5
Abdruck von Hand, Finger, Fuß od. Tierpfote
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°im Schnee san lauta frische Dappa Wettstetten IN48.823139, 11.414169
üitz hob i an Tapper einegmacht „einen Fettfleck mit dem Finger“ Kirchendemenreuth NEW49.7769088, 12.091831
Solang da Bod’n feicht is, siegt’gst an jeden Dappa! Hartpenning MB47.846312, 11.676474, Dorfschreiberb. 65 Das Dorfschreiber Buch, Dießen 1991.
6
Hausschuh, Pantoffel (schlechter od. übergroßer) Schuh
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°geh tua ma schnell meine Tapper her „Pantoffel“ Ziegelberg RO47.840542, 12.156528
°der tragt mit seine Tapper an Haufa Dreck ins Haus Regensburg R49.013904, 12.100040
Tapă „der Hausschuh“ Federholzner Wb.ndb.Mda. 220 Federholzner, Max: Wörterbuch der altbayerischen speziell: niederbayerischen Mundart, hs. München 1944.

*1855 Arnstorf EG, †1937 Dorfen ED; Notariatsoberinspektor
7
Topflappen
°Dapper „Topflappen“ Riedering RO47.8394639, 12.2069217
8
best. Korb
°Oberbayern vereinzelt
°da Dappa „eiserner, geflochtener Korb“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
auch best. Gerät zum Fischfang
°der Tapper „Fanggerät zum Fischen, einem übergestülpten Korb ähnlich“ Kay LF48.047275, 12.738985
9
Talon, Kartenstock
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt
°tua an Tappa aussi! Niederbergkirchen 48.312232, 12.5075581
t’apər Pollenfeld EIH48.948098, 11.2081535, Weber Eichstätt 63 Weber, H[einrich]: Wörtersammlung von Eichstätt und Umgebung, in: ZHM 3 (1902) 59-84, 5 (1904) 134-140, 145-185.

*1867 Kaiserslautern, †1951 Rosenheim; Dr.phil., Oberstudiendirektor
10
Zielabschnitt in einem best. Kinderspiel
Tapperl „Zielphase beim Wascheln, einem Spiel mit Steinen, von Mädchen gespielt [wohl Himmel u. Hölle]“ Hiltersried WÜM49.3838359, 12.5779022
11
von männlichen Personen
11a
jmd, der unsicher od. schwerfällig geht
ea is a Dabba Rechtmehring WS48.1238948, 12.1598525
Dåppa „einer der schlecht auf den Füßen ist“ Sojer Ruhpoldinger Mda. 9 Sojer, Georg u.a.: 1500 Wörter Ruhpoldinger Mundart, Ruhpolding 2008.

*1925 Ruhpolding TS
11b
ungeschickter od. langsamer Mensch
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Tapper „einer, der beim Kartenspielen nicht vorausschauend ist“ Falkenberg TIR49.8584745, 12.224902
Dāwara „langsamer Mensch“ Rasp Bgdn.Mda. 42 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
11c
Mensch mit übergroßen Füßen
Dapper Hohenpolding ED48.3835774, 12.1305592
11d
Mann, der Frauen unsittlich anfaßt
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°dua deine Brazzl weg, oida Dabber! Weildorf LF47.8621034, 12.8704606
Tappara Ringseis 275 Ringseis, Franz: Neues bayerisches Wörterbuch, Pfaffenhofen 1985.

Pseudonym für Neuhäusler, Anton, *1919 München, †1997 ebd.; Prof. für Philosophie
dåpα() , vereinz. -å̄w- (BGD), dapr (LL, WM), dåbvα (WUG), vgl. Pfeifer Et.Wb. 1413 (tappen) Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .— Dim. dåpαl, vereinz. dạpαl(α) (AIC, RO, TS),dạ̄wαl (REG), dępαl(α) (LL, SOG; HIP, dåpfαl (WM; GRI, VOF).
  • Schmeller I,612f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,754f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.