Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.




- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

nur aus:
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 2 Ergebnisse:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )

Tattel, Tatti, -a-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1317
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Schnuller, Sauglappen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°öz gröigst an Datte Fronau ROD49.2678745, 12.4356655
Dattl Ering PAN48.3, 13.15, DWA XVIII,76 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a., 21 Bde, Gießen 1951-87.
Wohl zur selben onomat. Wz. wie Tutte ‘weibliche Brust(warze), Zitze’, vgl. WBÖ IV,1811 (tetten) Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
verfasst von: M.S.

Tättel, -a-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1317
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Pragmatik: oft in der Fügung alter Tättel
Bedeutungen
1
alter Mann
1a
Tattergreis
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
da olt Dadl mou a no a jungs Wei hom Lam KÖZ49.196618, 13.049079
°werst holt aa scho an alta Dattl Mintraching R48.9516342, 12.240373
Bin … schon an alter Tattel, Neunzig schier Feldwies TS47.832461, 12.482294, Dreyer Bayern 48 Dreyer, A[loys]: Unsere Bayern. Volkshumor in Vers und Prosa, München 1925.

*1861 Straubing, †1938 München; Dr.phil., Bibliotheksdirektor
wie hätt sich ein alter Detl für die zarte Jungfrau geschickt Selhamer Tuba Tragica I,512 Selhamer, Christoph: Tuba Tragica. Das ist: Erschreckliche Trauer-Geschicht. I Auf alle Sonntäg des Jahrs, II Auf alle Festtäg des Jahrs, Nürnberg 1696.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
Spruch:
A blinde Henn findt aa diam [manchmal] a Körnl und a alter Dattl a jungs Weib Mühlrad 8 (1951) 33 Das Mühlrad. Blätter zur Geschichte des Inn- und Isengaues, 1951ff.
auch alter Junggeselle
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
an oida Daadl Ottendichl M48.1289701, 11.7399127
1b
Großvater
°Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°da Dåttl Ried FDB48.291062, 11.043123
1c
Vater
Datel „alter Vater“ EBE, Obb.Heimatbl. 6 (1928) Nr.7[,4] Oberbayerische Heimatblätter (Beil. z. Ebersberger Anzeiger), [1924]-39.
kan im sein altä dätl … dävon Pradtn ä Prätl Stubenberg PAN48.3099545, 13.0724399, um 1800 Lenglachner Geistl.Zeittenb. 106 Lenglachner, Phillipp: Geistliches Zeitten Buch worin die Schönsten gebether Sambt den gesänggern, auf Alle Hohe Fest und andere untterschiedliche heillige zeitten des ganzen Jahr hindurch beschriben seind. Edition der Handschrift Cgm 7341 der Bayerischen Staatsbibliothek München, transkribiert von Willibald Ernst, München 2012.

Stubenberg PAN um 1800. *1769 Weng/Oberösterreich, †1823 Thal PAN; Lumpensammler, Volksliedsammler
2
dummer, ungeschickter Mann
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°des wead so a Dådal sei „dumm, unpraktisch“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
°a Dattl „tolpatschiger Mensch“ Regen REG48.976777, 13.127186
3
allg. abwertend Mann, Schimpfw.
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°a so a spinnata Dattl! Oberviechtach OVI49.4602721, 12.4189759
„Jestatten Sie … Kupke … jeboren in Berlin … Was sagen Sie nun?“ … „Traurig genug, alter Dattl!“ Peinkofer Werke III,257 Peinkofer, Max: Werke, 3 Bde, Passau 1977-82.

*1891 Tittling PA, †1963 Zwiesel REG; Schulleiter, Schriftsteller
Mhd. tetel stm., Weiterbildung zu Tatte In Bed.2, 3 auch zu Thaddädl möglich; vgl. WBÖ IV,953 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • Delling I,116 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,631 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Zaupser 87 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ IV,953f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.