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Tatterich, -ä-, -icht

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1319
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Ableitung von: tattern
Bedeutungen
1
Zittern, Tatterich
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°der håt an gscheitn Dådarich „vor Schreck“ Aicha PA48.671978, 13.289834
Datterich „nervöses, d.h. krankhaftes Zittern“ Berthold Fürther Wb. 230 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
2
Angst, Furcht
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
an Datrich gröing Amberg AM49.445718, 11.852457
„da hat … jeder ein bißl einen Dattrich gekriegt“ Rohrer Alt-Mchn 169 Rohrer, Max: Alt-Münchner Geschichten, München 1949.

*1887 Nürnberg, †1966 München; Hauptschriftleiter
3
von Menschen
3a
zittriger, meist alter Mann
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°Datterich Peiting SOG47.795462, 10.9235088
Datterich „alter Mann, der … an Parkinsonismus leidet“ Berthold Fürther Wb. 230 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
3b
ängstlicher Mensch
Dåtterich „Feigling“ Ried FDB48.291062, 11.043123
3c
unbeholfener Mensch
°Oberbayern vereinzelt
°Datterich Eschenlohe GAP47.5984207, 11.185454
  • WBÖ IV,958f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.