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Tatze1

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1324f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Fuß eines Tieres
1a
Tatze, Tierpfote
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Kåutz håd vier Dazal Mittich GRI48.440634, 13.396183
Datzn „Pranke“ Aman Schimpfwb. 44 Aman, Reinhold: Bayrisch-österreichisches Schimpfwörterbuch, München 21975.

*1936 Fürstenzell PA, †2019 Santa Rosa (USA); Prof. für Germanistik
Von einem Bären… Datzen/ oder Füß Hagger Kochb. III,1,214 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.

*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
1b
Fuß eines Kalbs
°de Datzal schaung scho aussa, hiatz kemmas scho! „beim Kälbern“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
2
(abwertend) Hand
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
i håma Dotzn vobrennt Taufkirchen ED48.340212, 12.139356
Tatzn Mantel NEW49.656054, 12.039825, Die Arnika 34 (2002) 212 Die Arnika: Zeitschrift des Oberpfälzer Waldvereins, Weiden 1968ff.
Phras.:
°der stengan d Tatz hintn naus wia an Schärra [Maulwurf] „sie ist zur Arbeit ungeeignet“ Schweinersdorf FS48.5072645, 11.8683684
3
Kralle, Haken
3a
Kralle an der Schlittenkufe, Schlittenbremse
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°schaug, ob dei Datzn in Ordnung san, daßd bremsn koscht, wanns gach owarts geaht Benediktbeuern TÖL47.7060548, 11.4100763
Datz „Bremse am Ziehschlitten“ Sojer Ruhpoldinger Mda. 9 Sojer, Georg u.a.: 1500 Wörter Ruhpoldinger Mundart, Ruhpolding 2008.

*1925 Ruhpolding TS
3b
Kralle, Haken am Hebebaum
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
„der Hebebaum für Baumstämme hat unten die Tatze aus Eisen mit zwei Nasen zwecks Halts am Boden“ Gmund MB47.7504331, 11.7385694
4
Sensengriff
Oberbayern vereinzelt
de rächt Datzn Ainau PAF48.665534, 11.6264516
α dåtʃn Rottenegg PAF48.648967, 11.668475, nach SOB V,279 Sprachatlas von Oberbayern, hg. von Ludwig M. Eichinger, 6 Bde, Heidelberg 2004-2012.
5
Schlag
5a
Tatze, Schlag auf die Handfläche
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°da Doni hod heid via Dådzn griagd Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
Für oamal Aasong haouts oa Tatzn, für zwamal drei Tatzn gebm Schemm Stoagaß 173 Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Herr Magister! warum haben sie gestern keine Tazen ausgegeben Bucher Pferderennen 6 [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Ein freyes Pferderennen und hernach Soupee und Ball an dem hocherfreulichen Geburtstag eines neugebohrnen Prinzen ..., [München] 1782.

*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
Reim:
„Für jeden Batzn [Tintenklecks im Schulheft] eine Datzn Ilmberger Fibel 22 Ilmberger, Josef: Die bairische Fibel. Über 2000 Begriffe aus dem bairischen Sprachschatz, München/Bern/Wien 1977.

*1899 Hohenwart SOB, †1982 München; Lehrer

Spruch:
Voda hout mas ’s Schdęggala geem ’s Schdeggala ho-i in Lara … geem D’ Lara hout ma in Datzn … geem Datzn hout ma bißn EIH, ZHM 4 (1903) 114 Zeitschrift für hochdeutsche Mundarten, 1900-05.
5b
Klaps
Diminutiv  
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Tatzerl leichter Schlag St.Englmar BOG49.002070, 12.823647
6
Schlagspur, Delle
°Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Datzn Beule am Metallgeschirr Stepperg ND48.7469881, 11.0724838
7
Hals- od. Handkrause, Manschette
Diminutiv  
Tátzl „Hemdspitze, Hemdkrause, Manschette“ Schmeller I,634 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
die hochen Krägen … sambt den Tätzln sollen inen … verboten sein 1578 Breit Verbrechen u.Strafe 88 Breit, Stefan: Verbrechen und Strafe. Strafgerichtsbarkeit in der Herrschaft Hohenaschau, Aschau 2000.

Hohenaschau RO
Tatzeln „Handkrausen“ Zaupser 76 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
Mhd. tatze f., Herkunft unklar. Zur selben idg. Wz. wie täckeln1 ‘beschmieren’; WBÖ IV,984 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. ?
  • Delling I,117 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,634 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 579 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • Zaupser 76. Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ IV,972-977 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.