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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Tatzen
Kinderspiel, bei dem die Teilnehmer abwechselnd mit Zeige- und Mittelfinger möglichst kräftig auf diese Finger des anderen schlagen
Sachgruppen
Kinderspiele
Dialektbelege
zum SeitenanfangCC-BY
Tatze, Tatz, Tatzen
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum,
Genus: Femininum,
Maskulinum
1
Tierpfote, v.a. von der Katze
Sachgruppen
Tier: Körperteile u.a.
Verbreitung
Emersacker WER48.4890223, 10.6733192, Ries
Dialektbelege
dads „Pfote, Tatze“, Ries, Schmidt, Rieser Ma. 26 Schmidt, Friedrich G. G.: Die Rieser Mundart, München, 1898
Tatze, Stockschlag auf die flache Hand
Sachgruppen
hauen, verprügeln
Verbreitung
Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
ǝ föschdǝ Datz Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 91 E41 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
Tazen geben „mit dem Stecken auf die Spitzen der Finger“, Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Mertens 171 Mertens, H.A.: Versuch eines Augsburgischen Idiotikons, in: Journal von und für Deutschland, 6, 8. Stück, S. 166-171 (Ellrich), 1789
Sachkunde
Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein war es üblich, Schüler mit Schlägen zu bestrafen. Eine gebräuchliche Strafe waren Schläge auf die Hände der Schüler.
Stelle (im Gelände), Ort, Platz
Sachgruppen
Raum /Richtung/Stelle (auch Demonstrativa da, dort)
Stelle, Ort
Sachgruppen
Raum /Richtung/Stelle (auch Demonstrativa da, dort)
Verbreitung
Allgäu, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Oberkammlach MN48.0500705, 10.4160105, Ries
Dialektbelege
an dieser Tatze war es Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
d simner sind nea of dr rechdǝ daz „die sieben [wohl Feldgeschworenen] sind nicht auf der rechten Stelle“, Ries, Schmidt, Syntax 242 Schmidt, Friedrich G. G.: Syntax der Rieser Mundart, in: Americana Germanica 3, S. 229-264, New York, 1899
Phraseologie
auf der Tatze auf der Stelle, sofort Allgäu, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Oberkammlach MN48.0500705, 10.4160105:
Gausch her auf dr Datz! Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 15 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
Gausch her auf dr Datz! Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 15 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
in ... befehlendem Sinne ... ned von dr daz! wohl nicht von der Stelle!, Ries, Schmidt, Syntax 250 Schmidt, Friedrich G. G.: Syntax der Rieser Mundart, in: Americana Germanica 3, S. 229-264, New York, 1899
Tatzen rechen die Stellen auf der Wiese, die nach dem Heuaufladen frei geworden sind, rechen Allgäu, Altenstadt SOG47.823657, 10.8734632:
tatʃα re̜xǝ Altenstadt SOG47.823657, 10.8734632, SBS 12 K 71 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
tatʃα re̜xǝ Altenstadt SOG47.823657, 10.8734632, SBS 12 K 71 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
nasse Stelle im Gelände
Sachgruppen
Boden, Beschaffenheit des Bodens
Verbreitung
Betzigau KE47.7351056, 10.3806231
Dialektbelege
Tazzǝ „feuchte Stelle, Sumpfstelle, Pfütze“, Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
ebene Stelle oder Eintiefung im Hang
Sachgruppen
Geländeformen
Verbreitung
Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673
Dialektbelege
Tatsǝ „Kleine, ebene Stelle oder gar Vertiefung in sonst steilem Hang“, Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673, Steiner 2 Steiner, Thaddäus: Eigenheiten im Pfrontner Wortschatz (Computerausdruck)
Fleck, schmutzige oder schadhafte Stelle
Schmutzfleck
Sachgruppen
Physikalische, chemische Qualitäten/Vorgänge, Stoffe/Material; Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
KF, MOD, Dirlewang MN48.0018325, 10.5025804, Roßhaupten FÜS47.6548133, 10.7180643, Unteregg MN47.963125, 10.4665607
Dialektbelege
luǝ dǝan Datzǝ ǝ, wau det hausch Unteregg MN47.963125, 10.4665607, Fröhlich NF Fröhlich, Agnes: Schwäbisch, Oberes Mindeltal (handschriftliche Aufzeichnungen), 1992
Tatze „Fleck am Kleide“, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Gutbrod 286 Gutbrod, Fr. X.: Sprache, in: Geschichte der Pfarrei Obergünzburg, S. 284-290, Kempten, 1889
eingedrückte Stelle am Obst
Sachgruppen
allg. Pflanzenteile (Knospe, Zweig u.a.); Vergehen/Zerstörung/Missraten; Physikalische, chemische Qualitäten/Vorgänge, Stoffe/Material
Verbreitung
Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, Oberthingau MOD47.7538197, 10.517856
Dialektbelege
„Fallfleck am Apfel ... dads... sagte Großmutter“, Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, SBS 8 K 69 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
beschädigte oder schadhafte Stelle, v. a. in Metall, Holz
Sachgruppen
Vergehen/Zerstörung/Missraten; Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911
Dialektbelege
datʃǝ „am Emaille“, Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, SBS 8 K 105 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
Etymologie
Mhd. tatze f., Herkunft unklar; vgl. Kluge-Seebold, I 908. In den Bedeutungen 3 und 4 vielleicht aus it.Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25 taccia 'Fleck auf der Haut'; Schmeller I 634Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
Literatur
- Schwäb.Wb. II 99 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 1727 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB III 1324f, 1327 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
- Schmeller I 634 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF
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