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Tau, Taub

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1330f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum, 
Neutrum, 
Femininum 
Bedeutungen
1
Tau, Niederschlag
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°wenns ö da Frej an stoaggn Daa hod, na komd a schees Wöda Rattenberg BOG49.0833039, 12.7499957
heind hod’s a scheas Dau Derching FDB48.408873, 10.963980
in der Fruah … stehn ma … im frischen Taub draußt beim Fuadermahn Matheis Bauernbrot 11 Matheis, Max: Bauernbrot. Gedichte aus dem Bayer- und Böhmerwald, München 1939.

*1894 Triftern PAN, †1984 Passau; Oberlehrer
Imbres … tau 8./9.Jh. StSG. I,182,29 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
ê die sunne daz tawe benem Konrad vM BdN 111,10f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Fur dy tunckl der augen vach das taw zw metten zeyt Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 1505 Clm 4543,fol.81v Codex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
Phras.:
Tau rösten / rötzen Flachs rösten Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
Tau räistn Mitteldorf NEW49.767838, 12.192679

d’Lieb is wie’s Tau, ’s follt auf a Ros’n und auf an Kuhpfifferling [Kuhfladen] Hoheneicher Werdenfels 63 [Hoheneicher, Franz von Paula]: Proben eines Idiotikon aus den bayerischen Gebirgsgegenden vorzüglich dem Landgerichte Werdenfels, in: Königlich-Baierisches Intelligenzblatt 1812, 41-43, 437-440, 779-781; 1813, 123-127, 393-398, 561-566; 1814, 17-22, 241-245, 257-260, Zeitschrift für Baiern und die angränzenden Länder 2 (1817) Bd 4, 125-128.

*1758 Freising, †1844 München; Richter, Bibliothekar
Tau gilt als Heil- u. Schönheitsmittel, das Einreiben damit, bes. nach Mainächten, v.a. der Nacht vor dem 1. Mai ( siehe Walpurgi(s)tau) od. vor Pfingstsonntag ( siehe Pfingsttau), hilft u.a. gegen Augenkrankheiten (, IN, MB; PAN; R, VOH), Zahnschmerzen (ED) u. Sommersprossen (DAH, ED, SOB; PA, PAN; VOH; Oberpfalz Bavaria II,270 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67. ).– Weiteres vgl. Wuttke Volksabergl. 76, 92 Wuttke, Adolf: Der deutsche Volksaberglaube der Gegenwart, Leipzig 41925. .
auch Befeuchtung mit Tau
8 bis 9 Tau muß der Flachs haben Kollbach EG48.511263, 12.603647
2
übertr. Nichtigkeit, Geringfügigkeit, in
Phras.:
kein Tau u.ä. gar nichts
koin Tau, niat n Tau mäiha Singer Arzbg.Wb. 235 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher


(ein / kein) kühler Tau u.ä.
Deiné Ochs·n sán’ schö~, àbə‘ gégng die meiningə~ wár·n s· kaə~ küələ‘ Tau Schmeller I,573 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

An einem dürren Kreuze hängen, ist ja kühles Thau gegen das Liegen auf einer glühenden Bank Bucher Werke IV,74 Bucher, [Leonhard] A[nton] [Joseph] v.: Sämmtliche Werke, ges. und hg. von Joseph v. Klessing, 6 Bde (in 5), München 1819-22.

*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor

°Koan Dau habn „keine Ahnung“ Kelheim KEH48.9187285, 11.8727886
Ahd., mhd. tou, -wes stn., germ. Wort unklarer Herkunft; Kluge-Seebold 908 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
Entspr. der Entw. von mhd. ou vor w, vgl. Lg. § 21d1 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. , dau u.ä., auch dǫu (FFB, LL, SOG, STA; DON), ferner då̄ (BOG, KÖZ, REG, VIT; CHA, WÜM), dạ̄ (BOG, REG; NM, WÜM; EIH), mit -b aus den flekt. Formen der alten -wa-Stämme, vgl. Lg. § 25b1 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. , daub Niederbayern (dazu , , RO; RID), dạ̄b Oberpfalz (dazu EIH, HIP, WUG), dōb(α) (SOG.— Genus M., daneben N. Oberbayern, Niederbayern, Schwaben (dazu NAB, PAR, R; EIH, HIP, WUG, vereinz. F. (ROL; N.
  • Delling I,123 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,573. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,988-995 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.