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°a so a nedds DeiwalEbersbergEBE48.077749, 11.966843
dö junga Daum sant frisch ausn Oan außagschloffaMittichGRI48.440634, 13.396183
°schau, wöi se de Tam afpludatSchnaittenbachAM49.542650, 11.997632
Taubn dö hand wej da Deixl [Teufel] an Lins ausKerscherWaldlerleben75Kerscher, Otto: Waldlerleben, wie es die Alten erzählten, Grafenau 1983.
*1927 Neurandsberg BOG
„Taubm, Nürnb. Tábm“SchmellerI,579Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
columbe … tupun8./9.Jh.StSG.I,60,16Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Die tauben gepernd alle zeit zway tauͤbelKonradvM BdN208,19Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
Die andere schöne Tugend/ so eine Tauben an ihr hat/ bestehet in der ReinigkeitSelhamerTuba RusticaII,183Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
Die Liabsleut müassen sei’ wia Taub’n im SchlagStemplingerOvid28Stemplinger, Eduard: Vom Dirndel- und Buab’nfang. Frei nach Ovids ars amatoria, Freising/München 1922.
°jetz sans wieder wia a paar Täuberl„einig, unzertrennlich“LaaberPAR49.067975, 11.882288
Dö han zangstana wia Taum„leben unehelich zusammen“LamKÖZ49.196618, 13.049079
Leben wie die Taubenu.ä. friedfertig, harmonisch °Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: °de lewe wia DäuwlanKohlgrubGAP47.665818, 11.048838
Haus’n wöi Tau(b)m„sich gut vertragen“BraunGr.Wb.646Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
sich zusammenraufen wie die Tauben miasn si hoid zsamrafa wia Daum„ihren Ehekrach beenden“Vilstal48.544613, 12.526446
dö müss’n sö halt erst z’sammaraffa wia dö Taub’n, dös gibt spota dö best’ Eh’Niederbayern, Bayerld13 (1902) 441Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
zusammentaugen wie (ein Paar) Taubenu.ä. gut zusammenpassen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt: dö zwoa taugn zam wia a Paar TaubnRettenbachWS48.026887, 12.092870
Brav wäi a TamKohlbergNEW49.591455, 12.016971, ähnlich WS
Dum wiara jungö DaubmMittichGRI48.440634, 13.396183, ähnlich WS
Wie eine aufgeblasene Taube u.ä. aufgedunsen, stark geschwollen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: dea håt a Gsicht wira afblasnö DamIggensbachDEG48.730933, 13.141065
zu deme seynd ihre bayde Händ/ wie ein auffgeblasene Tauben/ gantz verschwollenWunderwerck (Benno)235Leben Und Wunderwerck Deß heiligen Bischoffs und Beichtigers Benno, München 1697.
eitel, eingebildet °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °der spejt si wia a aufblåsne TaubnMalchingGRI48.313106, 13.188530
°Schauen wie ein Täuberlverweint aussehenRottach-EgernMB47.6909599, 11.7707109
°dö schaut grod wöi a Täuberl„erbarmungswürdig“FronauROD49.2678745, 12.4356655
°Dö kema grod ausa wia Täuberln„große Kartoffeln werden beim Ausgraben sichtbar“FronauROD49.2678745, 12.4356655
Jmdm kommen / fliegen die Tauben ausu.ä. jmd hat einen offenen Hosenschlitz °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt: di kema mer [wieder] d’Daum ausKochelTÖL47.6531098, 11.3631895
Dou kiner Dam eibrijn„du hast große Zahnlücken“RottendorfNAB49.456120, 12.061714
Jmdm können die (gebratenen) Tauben ins Maul fliegenu.ä. jmd steht mit offenem Mund da Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °machs Maal zou, sunst flöign da die Taam ei!WaldsassenTIR50.0053222, 12.3041123
Deà schaud … drẽi, wià wann … ẽàm de brǫnà … Daum às Mài fliàgàdnKapsWelt d.Bauern58Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
jmdm fliegen die gebratenen Tauben ins Maul / beim Fenster einheru.ä. jmd kann alles mühelos erreichen Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt: dir fliegn die brahna Daum scheints beim Fenster einerPassauPA48.567378, 13.431710 s flöign nemez die bråna Tabn ins MalWaldsassenTIR50.0053222, 12.3041123 Die bråu(t)n Tau(b)m am Tiisch kröig’n„ohne Anstrengung auf gute Einnahmen hoffen“BraunGr.Wb.646Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
Die (zwei) hätten die Tauben nicht schöner zusammentragen könnenu.ä. passen gut zusammen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt: dös is a Bår, as wia wans Daum zamtrång hentRuhstorfGRI48.440547, 13.334989
De hättn d’Taubm net besser zamtrågn kennaWagnerZuwanderung9Wagner, Ludwig: Wie wirkt sich die starke Zuwanderung auf die Münchner Volkssprache aus? München 1939.
„Ehe … Wós zámghàyrd, kumd zám und … möyßtn s’ d’ Dǎbm zámdrógn“NeuenhammerVOH49.693447, 12.3867406, SchönwerthSprichw.9f.Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
„Á Sáchlá, ás wénn·s (d·) Tau’m zamtrô’ng hëit·n … ein schönes Anwesen“mittlere Altmühl48.8687764, 11.0739673, DMA (Frommann)7 (1877) 409Die deutschen Mundarten. Eine Monatsschrift für Dichtung, Forschung und Kritik, hg. von G. Karl Frommann, 1854-77.
Mit den Tauben fliegen noch nicht geboren sein Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt: °da bist du noch mitn Taubn gflognKohlstorfEG48.5705413, 12.8414157
Dem ham die Taubm s Brot votragn„von einem mißmutigen Menschen“ChiemingTS47.8942626, 12.5381465
°Wou Dam san, flöign Dam zou„wer viel hat, bekommt problemlos mehr“WeidenWEN49.676727, 12.162220, ähnlich SiebzehnrieblGrenzwaldheimat308Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.
wåu Tau(b)m sann, flöig’n Tau(b)m zou„weist man scherzhaft auf den Kinderreichtum einer Familie hin“BraunGr.Wb.646Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
Wén a Dǎbm ǎsfléygt, mouß s’ államál Reu a Leid máchnNeuenhammerVOH49.693447, 12.3867406, SchönwerthSprichw.42Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
Döi Taabm, waoun untern Doch bleibm, derwischt der Hacht [Habicht] niat[was man nicht ausgibt, bleibt einem]SchemmDees u. Sell247Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
A Dǎbm wàrt’t niad bis ’s Kurn ǎfgàid[wohl von einem, der alles voreilig verbraucht]EschenbachESB49.530031, 11.490638, SchönwerthSprichw.42Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
Auweh Taubn, da hast dein Nest!„Ausruf der Bestürzung“PfatterR48.9650611, 12.384176
Schnaderhüpfel:
zwoa schnäiweisi Daiwala fläign iwa mai Haus, da Bua, wo ma bschafa [bestimmt] is, blaibt ma niat ausBruckROD49.245570, 12.305240, ähnlich RaspBgdn.Mda.148Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
°Zwoa schnäiweiße Däuwala ham gschnoblt am Doch, da Wolferl und s Reserl hams grod a so gmochtHohenburgAM49.295317, 11.795621
Zwou schneeweiße Deibala Hot koine koan Stern [Fehler] Etz hot mi mei Schotz A nimma gernPullenriedOVI49.517899, 12.4593638, Oberpfalz28 (1934) 213Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
Da drent an da Doana, Da hand a paar Tau’m, Da geh i gent [bald] ummi Auf’s Federn z’sammklaub’nRottal48.431054, 12.852333, Altb.Heimatp.14 (1962) Nr.7,9Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Volkskunde: Die Taube gilt mancherorts als Glücksbringer, denn Wou koa Daum is’, is’ koa heiliga GeistSiebzehnrieblGrenzwaldheimat307Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.
*1891 Neukirchen KÖZ, †1981 ebd.; Lehrer, Heimatforscher, od. als Unglücksbringer: Wèr Dǎbm hált’t, doud si Várdruß ǎfNeuenhammerVOH49.693447, 12.3867406, SchönwerthSprichw.42Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler.– „Die Tauben fliegen nicht davon, wenn man das Totenbrett eines ungetauften Kindes unter das Einflugloch legt“ObernzellWEG48.555228, 13.639357, ähnlich HuV16 (1938) 175Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39..– Weiteres vgl. HuV16 (1938) 174f.Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Spiele:
°Damschöißn„Schießen nach eine Papptaube, die in die Luft geschleudert wird“NabburgNAB49.4509736, 12.1790102
Taubm werfeneinen flachen Stein über das Wasser hüpfen lassenTodtenweisAIC48.5161901, 10.9290678
°Taubn aus dem Kobel treibn„Fangen spielen“GarchingAÖ48.132957, 12.5780213
Kinder … Iatzt lauft’s auf d’ Wies’ und spielt’s Taub’n und GeierMeierWerkeI,354Meier, Emerenz: Gesammelte Werke, hg. von Hans Göttler, 2 Bde, Grafenau 1991.
„Daum raus, Daum raus, wiafül sein Daum n Haus?, ruft der Fänger, die anderen antworten: Hundertnei, koani gheard dei!, und versuchen, dem Fänger zu entkommen“DerchingFDB48.408873, 10.963980
Neckspruch:
mia hama Dam, de groln da„spottet man über die Mundart von Gleißenberg“WaldmünchenWÜM49.3775728, 12.7062127
°des san awa TäubalWildenrothFFB48.126925, 11.161826
6
Pfln., Pilz
6a
Echter Sturmhut (Aconitum Napellus)
Dialektbelege
°TäuberlSimbachPAN48.267054, 13.025393
Phraseologie
Auch in Phras.:
Täublein im Kobel / Nest / Schlag°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °Täuberl im Nest„Eisenhut“FrasdorfRO47.8026547, 12.2819045 °Täuberl im KobelPleintingVOF48.659487, 13.119986 „Tauberl im Schlag … die Honigblätter … mit … Täubchen verglichen“MarzellHimmelsbrot7Himmelsbrot und Teufelsleiter. Volkstümliche Pflanzennamen aus Bayern, bearb. von Heinrich Marzell, München 1951.
Taiwal in NestFürstenfeldbruckFFB48.1813797, 11.2382125
6c
Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
Dialektbelege
TaubenWeißenburgWUG49.0305748, 10.9718974, MarzellPfln.III,815Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.
Aa zwoa Deiberl stengan glei nembeiHöschlHimmel65Höschl, Josef: Unterm bayerischen Himmel. Finsinger Geschichten in Prosa und in Versen, Wartenberg 1994.
*1924 Finsing ED, †1996 ebd.; Angestellter
6dγ
Brätling (Lactarius volemus)
Dialektbelege
daiwai„Milchbrätling“unterer Bayerischer Wald48.651862, 13.625426, nach KollmerII,321Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
6dδ
Rötling (Entoloma)
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
TäuberlVolkenschwandMAI48.599833, 11.8711279
6dε
Rotkappe (Boletus rufus)
Dialektbelege
°DaiwalBruckmühlAIB47.8828325, 11.914614
7
Zielholz, -stein u.ä. beim Eisschießen, Plätteln u.a. Wurfspielen
„daß … die Leute … auf dem Eis … mit der Holzscheube nach der Daube wurffen“mittlerer Bayerischer Wald49.018157, 13.237674, um 1800Altb.Heimatp.14 (1962) Nr.1,10Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Der Herr Kommandant schiaßt außa und pflanzt a wunderschöne Maß (Schub) vor die TaubnAltb.Heimatp.55 (2003) Nr.11,25Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Phraseologie
Spiele:
°Daumwerfa„die Daube ist ein Stecken, das Geschoß ein Dachziegel“PipinsriedDAH48.4052204, 11.2896592
°Taubenlaufen„man zielt mit flachen Steinen auf 2 Steine (Tauben) in 10 m Entfernung“SimbachEG48.5635321122146, 12.735789187837911
„das Daubentreiben, wobei es galt, die Daube solange anzuschießen, bis sie … nicht mehr erreicht werden konnte“Altb.Heimatp.14 (1962) Nr.2,19Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
„verschiedene Kugelspiele, wie … Täuberl scheiben“BGD, Altb.Heimatp.9 (1957) Nr.24,5Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
°Taubenstechen„Spiel, in dem der Spieler mit verbundenen Augen mit dem Spieß eine Scheibe treffen muß“SchlehdorfWM47.655300, 11.315227
auch Schusser
Dialektbelege
°Tawalkleine Kugeln, mit denen die Kinder spielenRanoldsbergMÜ48.308518, 12.3336887
8
Wegzeichen aus Steinen
Dialektbelege
DaumHelmMda.Bgdn.Ld50Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.
Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
„die Tauben (kleinere Steine, die auf die grössern Felsenstücke gelegt werden, dadurch die Jäger und Holzknechte die Wege bezeichnen)“BGD, Schrank-MollNaturhist.Br.I,261Schrank, Franz von Paula und Karl Ehrenbert von Moll: Naturhistorische Briefe uͦber Oestreich, Salzburg, Passau und Berchtesgaden, 2 Bde, Salzburg 1785.
Schrank, F. v. P., *1747 Vornbach PA, †1835 München; Dr.phil., Dr.theol., Prof. für Ökonomie, Direktor des Botanischen Gartens; Moll, K.E. Ritter v., *1760 Thalgau bei Salzburg, †1838 Augsburg, Direktor der Salzburger Hofkammer und des Salz-, Münz- und Bergwesens
9
schweres Ende der Wurfleine
Dialektbelege
„Die Wurfbirne (… Taube) wird dem Stegknecht zugeworfen“NeweklowskySchiffahrtII,83Neweklowsky, Ernst: Die Schiffahrt und Flößerei im Raume der oberen Donau, 3 Bde, Linz 1952-64.
10
Verrücktheit, Tollheit
Dialektbelege
a daubal ham„verrückt sein“KilgertGloss.Ratisbonense195Kilgert, Nadine: Glossarium Ratisbonense. Zum Wortschatz gebürtiger RegensburgerInnen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Regensburg 2008.
*1978 Amberg; Dr.phil., Germanistin, Studienrätin
wann man thut zusamen klauben … sechs Poeten mit jren DaubenPühlerLiederNr.XVPühler, Johann: Schöner, auserleßner, Geistlicher und Weltlicher Teutscher Lieder XX. von berümbten diser Kunst, mit Vier Stimmen gesetzt und Componiert, gantz lieblich zu singen, und auff allerley Instrumenten artlich und lustig zugebrauchen, München 1585.
Etymologie
Ahd. tûba, mhd. tûbe swf., germ. Wort wohl idg. Herkunft; PfeiferEt.Wb.1416f.Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989..– Bed.7 auch zu Daufe möglich; Altb.Heimatp.14 (1962) Nr.1,10Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff..– Bed.10 laut; SchmellerI,579Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek Abl. von taub.
SchmellerI,579f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖIV,1002-1008Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.