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Baptismum … taufi8./9.Jh.StSG.I,54,35Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
vnd das kind zw der Tauff kummenTuntenhausenAIB47.9344081, 12.01462, 1561BJV2012,117Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Ihre Figur representirt den TaufBucherCharfreytagsprocession24[Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Entwurf einer ländlichen Charfreytagsprocession sammt einem gar lustigen und geistlichen Vorspiel zur Passionsaction, hg. von einem Ordenspater, [München] 1782.
Erste Taufe erste Taufe mit neu geweihtem Taufwasser °Oberbayern vereinzelt: °der hout d’erste Dauff gräigtWettstettenIN48.823139, 11.414169
°Da Vata is Taufbittn ganga„spricht wegen eines Taufpaten vor“FarrachWS48.1293339, 12.1395707
Dös Gsicht hot seit da Tauf koa Wassa mea gseng„ist sehr schmutzig“ViechtachVIT49.0800743, 12.8862723
Die ham sechs Mäus zu da Daff gfoahn„von einer kleinen Frühgeburt“HohenburgAM49.295317, 11.795621
Volkskunde-Sachlich
Die Taufe erfolgt allg. am Tag der Geburt od. kurz danach, weil „selbst die Kirche annahm, ein ungetauftes Kind ist vermehrt dem Bösen ausgesetzt“FähnrichM’rteich250Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.
Mitterteich TIR. Es gilt koan Haidn nöd iwa d’Nacht ön Haus khoötnAichaPA48.671978, 13.289834 od. drei Dog soi s Kind koa Hoad seiWillingAIB47.855164, 11.987644. In protestantischen Familien findet die Taufe innerhalb von zwei Wochen statt (Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken);— vgl. FentschBavaria Mchn150Fentsch, Eduard: Bavaria. Land und Leute im 19. Jahrhundert. Die kgl. Haupt- und Residenzstadt München, hg. von Paul Ernst Rattelmüller, München 1989.
*1814 München, †1877 Augsburg; Dr.jur., Anwalt, Journalist, Schriftsteller.— Die Nottaufe vollzieht meist die Hebamme (°AIB, °AÖ; DEG, PA; °AM, °CHA; Mühlrad17 (1975) 102Das Mühlrad. Blätter zur Geschichte des Inn- und Isengaues, 1951ff., SingerGeburt61f.Singer, Friedrich Wilhelm: Geburt und Taufe im Sechsämterland, Hof 1992.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher) u. spricht dabei: Kind, i taff di auf’m Zweifi, hast a Leb’n oder net. Im Namen des Vaters … um 1750KrissSitte119Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947..— Vor dem Taufgang sagt die Hebamme zur Mutter: In Gotts Nam, tragn mir ’s Kindl iatzt zum Taufa. Muatta, bist einverstandn?Chiemgau47.872903, 12.453183, Hager-HeynLiab105Hager, Franziska und Hans Heyn: Liab, leb und stirb: Volksbrauch ums Heiraten, Kindlwiegn und die Ewige Ruh, Rosenheim 1976.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist od. An Heidn trogn ma assi; an Christn bring ma wiedaFähnrichM’rteich251Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.
Mitterteich TIR ähnlich NEW, letztes entspr. bei der Rückkehr (IN).— Gelegentlich wird beim Taufgang geschossen (PA; FähnrichM’rteich251Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.
Mitterteich TIR, Mühlrad17 (1975) 102Das Mühlrad. Blätter zur Geschichte des Inn- und Isengaues, 1951ff., PollingerLandshut241Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.
*1891 Neukirchen KÖZ, †1981 ebd.; Lehrer, Heimatforscher). „Drei Böller … kündeten den Taufgang eines Stammhalters an, ein blinder Flintenschuß an das Stadeltor den eines Mädchens“Chiemgau47.872903, 12.453183, Hager-HeynLiab105Hager, Franziska und Hans Heyn: Liab, leb und stirb: Volksbrauch ums Heiraten, Kindlwiegn und die Ewige Ruh, Rosenheim 1976.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist.— Zur Taufe wird das Kind von der Hebamme, die es gewöhnlich trägt, dem Paten od. der Patin, die es mit der brennenden Taufkerze über das Taufbecken halten, u. dem Vater begleitet (IN, WS; GRI; NEW, OVI; Mühlrad17 (1975) 102Das Mühlrad. Blätter zur Geschichte des Inn- und Isengaues, 1951ff.). „ledige Personen als Paten bringen Glück“WuttkeVolksabergl.389Wuttke, Adolf: Der deutsche Volksaberglaube der Gegenwart, Leipzig 41925.. An der Kleidung „durfte … nichts zerrissen oder schmutzig sein, da aus dem Täufling in späterer Zeit ein schlampiger Mensch … würde“OberneukirchenMÜ48.173534, 12.5225471, Mühlrad17 (1975) 102Das Mühlrad. Blätter zur Geschichte des Inn- und Isengaues, 1951ff. ähnlich Chiemgau47.872903, 12.453183, Hager-HeynLiab105Hager, Franziska und Hans Heyn: Liab, leb und stirb: Volksbrauch ums Heiraten, Kindlwiegn und die Ewige Ruh, Rosenheim 1976.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist. „Die Mutter bleibt zu Hause u. darf während der Taufe schlafen, auch alles ohne Schaden essen“OberaudorfRO47.6484154, 12.1737799.— Beim Taufgang soll man nicht „Sama oder trödeln … sonst würde das Kind einmal recht trödelig werden“OberneukirchenMÜ48.173534, 12.5225471, Mühlrad17 (1975) 102Das Mühlrad. Blätter zur Geschichte des Inn- und Isengaues, 1951ff. od. es würde „rasch gehen [lernen]. Begegnet dem Taufzug ein Mann, bedeutet das Glück“ChristlAichacher Wb.39Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL. Ansonsten soll „beim Taufgang kein Hase über den Weg laufen“OberaudorfRO47.6484154, 12.1737799, soll man keiner (alten) Frau begegnen (WS; ChristlAichacher Wb.39Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL), od. keinem Leichenzug, sonst stirbt das Kind bald (IN). „Wird ein Kind … vom Regen naß, wird daraus ein Säufer“AltheimLA48.585501, 12.238763, PollingerLandshut242Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.
*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; Hauptlehrer. Es soll (auch heimwärts) „niemand harnen, sonst wird es ein Bettnässer“KohlbergNEW49.591455, 12.016971, ähnlich Hager-HeynLiab104Hager, Franziska und Hans Heyn: Liab, leb und stirb: Volksbrauch ums Heiraten, Kindlwiegn und die Ewige Ruh, Rosenheim 1976.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist.— „Läßt der Priester bei der Taufe eines der vorgeschriebenen Worte aus, wird der Täufling, wenn es ein Knabe ist, mondsüchtig und ein Mädchen eine Drud“HaggnBOG48.973651, 12.761448, ähnlich OberkonhofNAB49.421492, 12.329636, BöckSitzweil115Sitzweil. Oberpfälzer Sagen aus dem Volksmund, ges. und hg. von Emmi Böck, Regensburg 1987.
*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; VolkskundlerinHager-HeynLiab106Hager, Franziska und Hans Heyn: Liab, leb und stirb: Volksbrauch ums Heiraten, Kindlwiegn und die Ewige Ruh, Rosenheim 1976.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; JournalistPollingerLandshut240Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.
*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; HauptlehrerSelbSEL50.169121, 12.1297769, SingerGeburt106Singer, Friedrich Wilhelm: Geburt und Taufe im Sechsämterland, Hof 1992.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher. „Schreit das Kind während der Taufe, ist es ein gutes Zeichen“OberaudorfRO47.6484154, 12.1737799, „wird es ein guter Sänger“ChristlAichacher Wb.39Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MALähnlich Mühlrad17 (1975) 102Das Mühlrad. Blätter zur Geschichte des Inn- und Isengaues, 1951ff., „berühmt oder ein großer Redner“WuttkeVolksabergl.222Wuttke, Adolf: Der deutsche Volksaberglaube der Gegenwart, Leipzig 41925., „folgt innerhalb Jahresfrist in der Familie wieder eine Taufe“IngolstadtIN48.7630165, 11.4250395, ähnlich ChristlAichacher Wb.39Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MALMühlrad17 (1975) 102Das Mühlrad. Blätter zur Geschichte des Inn- und Isengaues, 1951ff.; andernorts gilt dieses „Weinen … als üble Vorbedeutung“ArzbergWUN50.0567356, 12.1859087, SingerGeburt106Singer, Friedrich Wilhelm: Geburt und Taufe im Sechsämterland, Hof 1992.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher u. man glaubt, diese Kinder „kommen nicht davon“MünchnerauLA48.5326327, 12.0874525, PollingerLandshut242Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.
*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; Hauptlehrer. „Sah sich der Täufling … lebhaft in der Kirche um … würde aus ihm … ein geistlicher Herr werden. Schlug während der Taufe die Kirchenuhr … sollte das Kind sterben“Hager-HeynLiab106Hager, Franziska und Hans Heyn: Liab, leb und stirb: Volksbrauch ums Heiraten, Kindlwiegn und die Ewige Ruh, Rosenheim 1976.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist, letztes auch, wenn „während der Taufe die Taufkerze bricht“PollingerLandshut243Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.
*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; Hauptlehrer.— „Man läßt den erstgeborenen Buben gern auf den Namen des Vaters, das erstgeborene Mädel gern auf den Namen der Mutter taufen“SiebzehnrieblGrenzwaldheimat248Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.
*1891 Neukirchen KÖZ, †1981 ebd.; Lehrer, Heimatforscher; „die folgenden Kinder werden auf den Vornamen der Paten und … die … der verschiedenen Voreltern getauft“KrissSitte119Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. od. man nahm für sie „den Namen, der nach dem Geburtstag im Kalender stand“Mühlrad17 (1975) 102Das Mühlrad. Blätter zur Geschichte des Inn- und Isengaues, 1951ff.. Ferner erhält das Erstgeborene „den Namen der Paten, das nächstgeborne den der Eltern, die weiteren … die … von Verwandten“PollingerLandshut240Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.
*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; Hauptlehrer. „Einem unehelichen Kinde wird gewöhnlich die Hebamme Patin“SiebzehnrieblGrenzwaldheimat248Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.
*1891 Neukirchen KÖZ, †1981 ebd.; Lehrer, Heimatforscher, seinen Namen bestimmt der Pfarrer (LL; PA; KrissSitte119Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.). Dem Täufling „sollte man nicht den Namen eines toten Geschwisters geben – das kann ein Todesorakel sein“FähnrichM’rteich250Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.
Mitterteich TIRähnlich BergmaierRuhpolding225Bergmaier, Peter: Ruhpolding. Heimatbuch aus dem Miesenbach, Ruhpolding 21953.
Ruhpolding TSMühlrad17 (1975) 102Das Mühlrad. Blätter zur Geschichte des Inn- und Isengaues, 1951ff., im Chiemgau ist nachtaufen aber üblich Hager-HeynLiab106Hager, Franziska und Hans Heyn: Liab, leb und stirb: Volksbrauch ums Heiraten, Kindlwiegn und die Ewige Ruh, Rosenheim 1976.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist, dies mit Ausnahme der „Namen Maria und Philomena“WambachED48.3875604, 12.175782, Bayerld4 (1893) 27Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.. Siehe auch zurücktaufen.— Für die Taufe gilt der „Freitag … als Unglückstag … Der Samstag dagegen ist ein Glückstag“SingerGeburt106Singer, Friedrich Wilhelm: Geburt und Taufe im Sechsämterland, Hof 1992.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher ähnlich Oberbayern vereinzelt.— Das Kind selbst wird in ein Taufkissen gebunden, in das versch. Geschenke gesteckt werden, v.a. Tauftaler u. Taufgeld, dieses auch im Patenbrief, Taufbrief: „A Kind soll niat oarm in d’Kirchn trogn wern, sonst bleibt es sein Leben lang arm“FähnrichM’rteich251Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.
Mitterteich TIRähnlich Hager-HeynLiab104Hager, Franziska und Hans Heyn: Liab, leb und stirb: Volksbrauch ums Heiraten, Kindlwiegn und die Ewige Ruh, Rosenheim 1976.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist; ferner steckt man in das Kissen u.a. Amulette, Kerzen, Wachsstöcke, silbernes Eßbesteck, aber auch Eier, Zucker, Kaffee, Semmeln.— Bes. geschätzt wird die erste Taufe (Neutaufe) mit dem an Ostern u. Pfingsten geweihten Taufwasser u. dem an Dreikönig geweihten Weihwasser, die auch doppelte Gebühr kostet (AIC, ED, °LF, RO; DEG, MAL; VIBPollingerLandshut240Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.
*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; Hauptlehrer). Sie darf (RO) od. soll ledigen Kindern nicht gespendet werden: °kimmt zua Neidauf zerscht a lödös Kind, nachad schauads in dem JoahrWimmPAN48.505056, 12.333970, ähnlich °Oberbayern, °Niederbayern, Chiemgau47.872903, 12.453183, Hager-HeynLiab105f.Hager, Franziska und Hans Heyn: Liab, leb und stirb: Volksbrauch ums Heiraten, Kindlwiegn und die Ewige Ruh, Rosenheim 1976.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; JournalistPollingerLandshut240Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.
*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; Hauptlehrer. „Bei einem ehelichen Kind bedeutet sie für die Pfarrei reiche Ernte, ein fruchtbares Jahr“DingolfingDGF48.6300801, 12.4977434, ähnlich MAL. °„Ist das erste Kind ein Mädchen, gibt es viel Gras, ein Junge, gibt es ein trockenes, mageres Jahr“KirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291.— Zur weiteren Verwendung des Tauf- u. Weihwassers siehe Taufwasser.— Nach der Taufe findet zu Hause od. im Wirtshaus gelegentlich ein Essen (Kindleinmahl, Taufschmaus) statt.— Eine baldige Taufe soll es geben ( siehe Kind(s)taufe, Bed.,Phras.), wenn bei Tisch ein Glas umgeschüttet wird od. ein Holzstoß umfällt, weiterhin wenn Wasser überläuft od. durch das schadhafte Hausdach tropft (°STA), wenn Salz verschüttet wird (°IN; °PA), „wenn ein Stück Brot in die Suppe, Kuchen in den Kaffee fällt“IsmaningM48.2242434, 11.6715263, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °„wenn der Ofen kaputtgeht“SchönbrunnLA48.549821, 12.184938, °„der Misthaufen zusammenfällt“EschenloheGAP47.5984207, 11.185454, der Bauer beim Säen eine Stelle ausläßt (°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt).— Zu ungetauften verstorbenen Kindern vgl. Wdmünchn.Heimatbote24 (1991) 28-33Waldmünchner Heimatbote, 1981ff..— Weiteres vgl. Hager-HeynLiab104-107Hager, Franziska und Hans Heyn: Liab, leb und stirb: Volksbrauch ums Heiraten, Kindlwiegn und die Ewige Ruh, Rosenheim 1976.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist; KrissSitte116-119Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.; Mühlrad17 (1975) 101-103Das Mühlrad. Blätter zur Geschichte des Inn- und Isengaues, 1951ff.; PollingerLandshut240-242Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.
*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; Hauptlehrer; SingerGeburtSinger, Friedrich Wilhelm: Geburt und Taufe im Sechsämterland, Hof 1992.
am Pfingstsåmsta wird d’Tauf gwaidWaldhofPAN48.4789804, 12.9890533
dr DåffDerchingFDB48.408873, 10.963980
„Es steht neben dem Taufstein ein großes Schaff Wasser … [nicht] mit … Chrisam vermischt … [der] Tauf“ChammünsterCHA49.2104187, 12.6951457, Dt.Gaue39 (1938) 115Deutsche Gaue, Zeitschrift für Gesellschaftswissenschaft und Landeskunde, 1899ff.
als er das Kind … aus dem tauff zoch, da verswand das grausamlich apostemHartliebDial.297,26-28Johann Hartliebs Übersetzung des Dialogus Miraculorum von Caesarius von Heisterbach, hg. von Karl Drescher, Berlin 1929.
*vor 1410, †1468 München; Arzt in Ingolstadt und München
Phraseologie
Phras.:
aus der Taufe heben die Taufpatenschaft übernehmen Niederbayern vereinzelt: aus da Tauf höbmMittichGRI48.440634, 13.396183
„Der Död [Pate] oder die Dod [Patin] hebt das Kind aus der Daff“SiebzehnrieblGrenzwaldheimat247Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.
hat … wol vierzehen behaimisch landherren taufen lassen, si selbs aus der tauf gehebtAventinV,171,14f. (Chron.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
°Taf astrogn„mit dem an Dreikönig geweihten Wasser die Felder besprengen“BatzhausenPAR49.1884522, 11.6016564
Die Dauf duscheln„am Pfingstsonntag bei Tagesanbruch kräftig mit den Peitschen knallen, Brauch“HaggnBOG48.973651, 12.761448
Jaz lart ma üba Dauf„sagen die Leute, wenn sie beim ersten Glockenläuten an Ostern Kehricht auf den Nachbargrund werfen, im Glauben, damit die eigenen Flöhe zu vertreiben“GallenbachAIC48.4143696, 11.0981606
Bei jmdm ist Taufe und Chrisam verlorenu.ä. ist alle Mühe vergebens °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: da is Tauf und Chrisam umasunstGriesbachGRI48.450524, 13.196384 An dem is Tauf und Crysam verlorenAltb.Heimatp.6 (1954) Nr. 35,3Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
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Freisprechungsbrauch im Handwerk, bei dem die Gesellen ins Wasser springen od. geworfen werden
Dialektbelege
°i ko me an de Tauf vo de Metzgagselln 54 no guat erinnernMünchenM48.139686, 11.578889
„die Taufe für die ausgelernten … Lehrjungen“FentschBavaria Mchn237Fentsch, Eduard: Bavaria. Land und Leute im 19. Jahrhundert. Die kgl. Haupt- und Residenzstadt München, hg. von Paul Ernst Rattelmüller, München 1989.
°grod is Daff in Kirch einegangaPertolzhofenOVI49.4258775, 12.3455134
Phraseologie
Phras.:
Taufe aufheben die zur Taufe Gehenden aufhalten „Meist wird [von Buben] ein Seil querüber gespannt … Tauf-Aufheben“KrissSitte116Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.
Etymologie
Ahd. touf stm., toufî, toufa stf., mhd. touf(e) stm./f., Abl. von taufen; PfeiferEt.Wb.1418Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989..
Lautung-Formen
dạf, dauf, vereinz. dof u.ä. (GAP, LL), dạ̄v (NEW; EIH, N), dạft (NEW, VOH), mit Uml. dęf u.ä. (SOG; FDB).— Pl. dạfm, daufm u.ä., vereinz. daufαn (PA).— Auch M. (FFB; CHA; FDB, ND).
Literatur
DellingI,117Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
SchmellerI,588Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WestenriederGloss.579Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
WBÖIV,1054-1071Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.