Bayerns Dialekte Online. Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten. Bayerisches Wörterbuch. Bairisches Wörterbuch. Baierisches Wörterbuch. Fränkisches Wörterbuch. Schwäbisches Wörterbuch. Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben. BDO, WBF, BWB, DIBS. Bayern, Bairisch, Bayerisch, Bayrisch, Bayerische Sprache, bayerischer Dialekt, bairischer Dialekt, bairische Sprache. Schwäbisch, Schwaben, Bayerisch-Schwaben, Schwäbische Sprache. Franken, Fränkisch, Fränkische Sprache, Ostfränkisch. Dialekt, Mundart, Mundartforschung, Dialektologie, Dialektwortschatz, Variationslinguistik, Sprachvarianten. Lexikografie, Lexikographie, elektronische Lexikographie, elektronische Lexikografie. Dynamisches Sprachinformationssystem, Wortschatz, Online-Wörterbücher, Onlinewörterbücher, Wörterbuch, Dialektwörterbuch, Wörterbuchportal. Bayerische Akademie der Wissenschaften.
Bavaria's Dialects Online. Bavarian Dialects. Dialects in Bavaria. Bavarian Dictionary. Franconian Dictionary. Swabian Dictionary. Dictionary of Swabia in Bavaria. Dictionary of Bavarian Swabia. Dialectological Information System of Bavarian Swabia. Dialectological Information System of Swabia in Bavaria. Bavaria, Bavarian, Bavarian Language, Bavarian Dialekt. Franconia, Franconian Language, Franconian Dialect Swabian, Swabia, Bavarian Swabia, Swabia in Bavaria, Swabian in Bavaria, Swabian Language, Swabian Dialect. Dialect, Dialectology, Variation, Vocabulary, Dialectal Vocabulary, Variational Linguistics, Language Variety. Lexicography, electronic Lexicography. Dynamic Language Information System, Online Dictionary, Dictionary, Dialect Dictionary. Bavaria's Dialects Online provides information about the dialectal vocabulary in Bavaria and presents the research results of the Bavarian Dictionary (BWB), the Franconian Dictionary (WBF) and the Dialectological Information System of Bavarian Swabia (DIBS). Bavarian Academy of Sciences and Humanities.
Die Stichwortsuche durchsucht die gesamte Datenbank nach Lemmata, Bedeutungen und Belegen.
Voreingestellt sucht das Programm in allen Beständen. Sollten Sie ausschließlich in einem Wörterbuch bzw. Projekt suchen wollen, wählen Sie es bitte oben aus bei Suche in.

Für feinere Suchabfragen können Sie die nachfolgende erweiterte Suche verwenden sowie die Optionen rechts.
Eine exakte Suche liefert Ergebnisse, in denen die exakte Reihenfolge der gesuchten Buchstaben oder Wörter zu finden ist.
Voreingestellt ist eine unscharfe Suche, die in die Ergebnisse auch leichte Abweichungen der gesuchten Zeichenkette einbezieht.
Die nachfolgenden Suchoptionen wirken sich beide auf die Suchfelder Stichwort, Lemma und Wortfamilie aus.

In anderen Feldern, z. B. in der Bedeutung, hat die exakte Suche keine Auswirkung, da dies erfahrungsgemäß praktikabler ist. Die Groß-/Kleinschreibung wird jedoch auch hier beachtet.

Sucheingaben aus Listen (z. B. Themengebiet oder Landkreis) werden zudem ohnehin immer exakt gesucht.
Der Fachbegriff Lemma steht für das laiensprachliche Stichwort.
Es ist das Wort, das die größere Einheit in einem Wörterbuch darstellt und alle dazu gehörigen Informationen auflistet. Wörterbücher sind i.d.R. nach Lemmata sortiert.
Durchsucht die Bedeutungsangaben nach einer eingegebenen Zeichenfolge, z. B. Korb. Durchsucht Belegtexte und liefert Ergebnisse aus den Äußerungen von Gewährspersonen und aus literarischen Mundartquellen.

Da Belege unterschiedlich verschriftlicht sind, liefert die Suche hier u. U. nicht die erwarteten Ergebnisse. So ist z. B. das Wort Himmelsbraut als Himösbraut belegt und eine etwaige Suche nach Himmelsbraut im Belegfeld ergäbe hier kein Ergebnis.
Wörter, die sich auf einen gemeinsamen Stamm oder ein gemeinsames Wort zurückführen lassen.
So sind z. B. abends, abendlich, Sylvesterabend und Abendbrot der Wortfamilie Abend zugeordnet.
Wählen Sie hier bei Bedarf eine oder mehrere Grammatikangaben aus. Wählen Sie hier bei Bedarf bitte einen oder mehrere Regierungsbezirke aus.
Wählen Sie hier bei Bedarf bitte einen oder mehrere Landkreis(e) aus. Es handelt sich dabei jedoch mit Ausnahme derer des Fränkischen Wörterbuchs um Altlandkreise vor der Gebietsreform der 1970er Jahre. Dies ist ein Ordnungsschema des Wortschatzes nach der Bedeutung. Es basiert auf dem System, das Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952) erweitert und entwickelt hat. Mittels vierstelliger Nummern werden themen- bzw. sachverwandte Wörter einander zugeordnet.
Herkunft und Geschichte eines Wortes. Über diese Liste können Sie auswählen, aus welchen Herkunftssprachen die gesuchten Einträge stammen sollen.

Wenn Sie also z. B. Arabisch angeben, erhalten Sie alle Artikel, die in der Wortgeschichte einen Hinweis auf einen arabischen Ursprung enthalten.
Bei der Wahl mehrerer Sprachen muss mindestens eine von ihnen vorhanden sein.
Über diese Liste können Sie auswählen, ob ein besonderer Sprachgebrauch gegeben sein soll.
So finden Sie z. B. über ältere Sprache Einträge, die das Wort zumindest zum Teil in alten Ausdrücken verwendet (z. B. Pfründe), oder über Kindersprache Einträge, die in denen das Wort (ebenfalls zumindest teilweise) kindersprachliche Verwendung findet, z. B. Bibi.
Die Suche bezieht sich auf (kommentierte) Lautungen, d.h. auf die Aussprache von Mundartformen.
Dieses Feld berücksichtigt die Suchoptionen bez. Groß-/Kleinschreibung sowie exakter Suche nicht.
Das Symbol rechts öffnet eine Karte, in der automatisch Ortsmarkierungen der Belege dargestellt werden. belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy Hiermit können Sie innerhalb der Lemmaliste suchen, auch - jedoch nicht zwingend - mit regulären Ausdrücken.
Beachten Sie dabei allerdings bitte die hierfür üblichen Beschränkungen hinsichtlich des deutschen Alphabets:
in den einfachen Klassen (z. B. \w oder \b) sind üblicherweise Umlaute und ß nicht enthalten.
Mit einem Klick auf eine Sigle können Sie die Stichwortliste auf das jeweilige Wörterbuch einschränken.

Wählen Sie z. B. das Bayerische Wörterbuch über dessen Sigle aus, so werden in der Liste nur Stichwörter dieses Projekts angezeigt.

Eine aktivierte Sigle wird durch Unterstreichung markiert. Ein erneuter Klick auf sie setzt die Auswahl wieder zurück.
Diese Suche ist dauerhaft in der Datenbank gespeichert.
Sie können sie daher in Publikationen verwenden und sich verlässlich auf die unveränderlichen Suchergebnisse beziehen.
Auch das Ausblenden bzw. Löschen von Stichwörtern auf dieser Seite hat keine Auswirkungen auf die Speicherung.

Die zugehörigen Suchparameter sind in der Suchmaske eingetragen, sodass Sie die gleiche Suche schnell erneut ausführen können, um zu sehen, ob sich ggf. durch neue Datensätze etwas am Suchergebnis geändert hat.
Außerdem haben Sie so die Möglichkeit, das gesamte Suchergebnis anzuzeigen, sollte es sich beim persistierten nur um ein Teilergebnis handeln.
Womöglich sind das zu viele Suchergebnisse für eine flüssige Darstellung in Ihrem Browser.
Schränken Sie zur Verbesserung des Nutzung ggf. die Suche weiter ein oder entfernen Sie (ohnehin) nicht benötigte/interessante Suchergebnisse.
Dies ist die Lizenz des Artikels. Weitere Informationen finden Sie hier. Dieses Stichwort ist noch nicht erarbeitet.
Nähere Informationen zum Projektverlauf finden Sie hier.
Die automatisch erstellten Artikel im WBF werden auf Basis der Belegdatenbank angefertigt.
Nähere Informationen dazu finden Sie hier.
Sie können hier an einer Umfrage über BDO teilnehmen.
Wir würden uns sehr darüber freuen, von Ihren Eindrücken über BDO zu erfahren.
Dieser Eintrag stammt aus dem Fränkischen Wörterbuch (WBF) Dieser Eintrag stammt aus dem Bayerischen Wörterbuch (BWB) Dieser Eintrag stammt aus dem Dialektologischen Informationssystem von Bayerisch-Schwaben (DIBS)
 
Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.

Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar. Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )

Teufel, Teufer, Deichsel2

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Teufel, Satan, Widersacher Gottes, Verkörperung des Bösen
Glaube und Religion
Schwaben vielfach
Dr Deifl isch en dr Höll Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
Teufel, des Teufels, beim Teufel u. ä. [auch in Wiederholung und erweitert] Verwünschung, Fluch, auch Ausruf des Erstaunens, der Entrüstung u. ä Schwaben vereinzelt:
Teifl, Teifl nẽ̜i! „Fluch“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

ja, Teifl no ǝmaol, gad denn des id nẽ̜i ens Loch! „Ausdruck von Ärger oder Wut“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

's Töifls Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438, Rauschmayr 90 A2 Rauschmayr (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch aus Lauingen

Beim Teuf'l, 's ischt so Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 205 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

D'r Teuf'l aber au' Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 203 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

Daifǝls bār Hōr „Teufels paar Haare, wenn etwas nicht nach Wunsch geht“, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 90 A2 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim

Deixelsbaaroahra „teufelspaar Ohren ... Fluchwort“, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Scheifele, Gedichte 375 Scheifele, Johann Georg (vulgo: Jörg von Spitzispui): Gedichte in schwäbischer Mundart (Worterklärungen S. 371 - 384), Heilbronn, 1863, Auflage 4

des išt dr̥ dteifr̥ „das ist das Verfluchte (an der Sache)“, Westallgäu, Gruber I 258 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987

ds Daifǝls (ond ã Heggs) Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 90 A2 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim

Was Teuf'ls, was ischt do los? Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 205 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

pfui Teufel! [auch in Abwandlungen und erweitert] Ausruf der Abscheu, auch attributiv Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Ulm UL48.410299, 9.960286, Ostallgäu:
Pfui Deifl! Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 65 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Pfui Teifl sch... Häring Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 204 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

O pfui Teuf'l und pfui Schind'r Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 204 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

der isch pfui-deifl-wiǝschd „sehr hässlich“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

Woißt d'r Teuf'l was des ischt wohl was auch immer das ist, Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 205 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

Dear frogt an Teuf'l d'rnoch wohl es interessiert ihn nicht, Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 203 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

Do schear i' mi' an Teuf'l drum wohl das kümmert mich überhaupt nicht, Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 203 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

Dear fürcht da Teuf'l net wohl er fürchtet nichts, Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 204 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

der Teufel niemand Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Ulm UL48.410299, 9.960286:
des wois der Teifl Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

Des dankt aim d'r Teuf'l Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 205 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

deaner fällt g'wiß morga scha meah d'r Teifl eih wohl alles Mögliche oder Erdenkliche, Münsterhausen KRU48.3163285, 10.4493891, Bachmann, Zeit 24 Bachmann, Bärbel: Wia d' Zeit verrinnt. Gedichte und Geschichten., Münsterhausen, 1994

beim Teufel sein kaputt, verloren, weg sein Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Ries:
Wamma do drenn nei mäht, isch d Schneid beim Teifl Ries, Schupp-Schied, Bd. IV 219 Schupp-Schied, Gerda: Wenzhä. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben IV, Nördlingen, 1994

's ganz Geld isch beim Deifl Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

der Teufel ist los es gibt Streit, Aufregung, Lärm u. Ä Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Münsterhausen KRU48.3163285, 10.4493891, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721:
Wia mir mei Muatt'r off d' Schliche koma isch, dau war d'r Teif'l los Münsterhausen KRU48.3163285, 10.4493891, Bachmann, Zeit 43 Bachmann, Bärbel: Wia d' Zeit verrinnt. Gedichte und Geschichten., Münsterhausen, 1994

auf Teufel komm heraus mit ganzer Kraft und Hingabe, in höchstem Maße, heftig Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005:
uff Teifl khumm rüüs schtrittǝ im Streit bis aufs Äußerste gehen, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 234 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003

wie der Teufel sehr schnell Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156:
Wia d'r Teifel send'r futt, / ui haut a beaser Schrecka packt Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, denkt 100 Schuhwerk, Luitpold: Des hau mer denkt. Gedichte in schwäbischer Mundart, Weißenhorn, 1986

mit dem T[eufel] um die Wette fahren sehr schnell fahren Herz, Ostallgäu 383 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

däǝr feert em Deufl zuǝ „er fährt überall hin“, Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

wie es der Teufel will wie es der (unglückliche) Zufall will Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Ottobeuren MM47.9428435, 10.3001016:
wi'es dr Teifl will Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Seeweg Seeweg, Hans: 's Achtarheanle. Eine lustige Erzählung in Oberstdorfer Mundart, in: Oberallgäuer Erzähler, Nr. 4, S. 14 - 15, Immenstadt, 1960

jemand zum Teufel läuchen/jäuchen, etwas/jemand zum Teufel hauen jemand davonjagen, vertreiben, etwas hinauswerfen Erkheim MM48.0392586, 10.3398982, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428:
hau'n doch zom Teifl! Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

Der Amtma' haut im Zoara / Da Wendl glei' zum Teufel g'laicht Neuburg KRU48.3035791, 10.3618238, Kittinger 32 Kittinger, Hugo: Gedichte in schwäbischer Mundart, Krumbach, 1959

geh/scher dich zum Teufel [meist erweitert] verschwinde! Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Ulm UL48.410299, 9.960286:
Gang zom Daifǝl ond zo sainǝr Muǝdǝr Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 90 A2 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim

Gang zum Teuf'l und zua seiner Graußmuatt'r Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 203 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

Mei'tweag gang zum Teuf'l oder zum Taud Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 203 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

Mach, daß zum Teufel kommst! verschwinde!, Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438, Rauschmayr 90 A2 Rauschmayr (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch aus Lauingen

Mach, dass zom Daifǝl kommsch, noo stoasch koen Hailǝgǝ ött om Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 90 A2 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim

jemanden, etwas holt / reitet der Teufel u. ä. jemand, etwas findet ein schlimmes Ende, v.a. als Verwünschung, Fluch, auch als Ausdruck der Bekräftigung oder Überraschung Mittelschwaben vereinzelt, Nordschwaben vereinzelt:
dr Teufel soll de hola Weißenhorn NU48.3044877, 10.1601492, Willi 672 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999

wenn na dī dr Daigsl holǝ de̜d! Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 90 A2 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim

Hol mi' d'r Teuf'l, wenn's net so ischt "starke Beteuerung", Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 204 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

hol me der Deufel „starker Ausdruck der Verwunderung“, Ries, Glück 75 Glück, Hermann: Der Dialekt in den Dorfgeschichten Berthold Auerbachs und Melchior Meyrs, Tübingen, 1914

dr Deufel soll di reita Weißenhorn NU48.3044877, 10.1601492, Willi 672 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999

„Freudiger Bauernjungengruß ... Wenn nu di glei d'r Teufl hola tät!, Thannhausen KRU48.2829292, 10.4682347, Bronnenmaier 312 Bronnenmaier, H.: Der Thannhauser Dialekt, in: Thannhauser Heimatbuch, S, 308-312, Thannhausen, 1960

schluift dia aus, noa goaht's em Teufl zua dann wird die Fahrt lebensgefährlich, Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673, Lotter 150 Lotter, Pius: Pfrontar Spinnar und Originale, Kempten, 1985

Wear bei d'r Prozessiooo hoigarta duat, dear lauft 'm Deifl zua wer sich bei der Prozession mit jemandem unterhält, versündigt sich, Thannhausen KRU48.2829292, 10.4682347, Thoma, Bd. IV 100 Thoma, Karl Borromäus: Verslamühle. Gedichtla ond G'schichtla aus Wäckerle's Hoimat in Mittelschwäbischer Mundart, Thannhausen, 1995

den reitet der Teufel „er spinnt, ist verrückt“, Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438, Rauschmayr 76 K72 Rauschmayr (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch aus Lauingen

Verwünschung:
wenn du nur beim Teufel wärest u. ä. Oberkammlach MN48.0500705, 10.4160105, Ulm UL48.410299, 9.960286:
Wenn no dea' d'r Teuf'l hätt Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 204 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

Wenn du nur beim Teufel wärest! Oberkammlach MN48.0500705, 10.4160105, Willi 402 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999

Verwünschung:
Des ischt doch zum Teuf'l hola Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 203 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

das hat der Teufel gesehen das ist eine schlimme oder verzwickte Angelegenhiet Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Pfuhl NU48.4083018, 10.0391377, Ulm UL48.410299, 9.960286:
des hat dr Teifl gsea! „das ist eine schier unlösbare Aufgabe“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

haint hot's schan meǝ dr Daifǝl gmacht das ist eine schlimme oder verzwickte Angelegenhiet, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 90 A2 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim

ds Teufels will ich sein / werden, wenn 's nicht wahr ist „Beschwörungsformel“, Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438, Rauschmayr 90 A2 Rauschmayr (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch aus Lauingen

Do möcht ma grad's Teuf'ls wer'a wohl Ausdruck des Entsetzens oder der Empörung, Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 203 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

des miast mitm Deifl zuganga „das wäre sehr verwunderlich, ungewöhnlich“, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben

Des ischt d'r hell Teuf'l wohl sehr böser Mensch, Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 203 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

der ist dem Teufel zu schlecht u. ä., z. T. erweitert sehr böser Mensch Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Ulm UL48.410299, 9.960286:
Dear ischt am Teuf'l z'schlecht, so'scht hätt'n dear scho' lang gholat Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 203 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

der ist dem Teufel hinausgekommen u. ä. böser, durchtriebener Mensch, auch zu einem lebhaften Kind Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Ulm UL48.410299, 9.960286, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
Dear ischt am Teuf'l naus komma Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 203 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

Dean hot d'r T[eufel] beim Plündre verloare wohl böser oder unangenehmer Mensch Herz, Ostallgäu 383 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Dia (der) hot doch da Teifl em Leib „sagt man von einem bösen Weib (Mann)“, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 180 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

dẽǝn hadr̥ de̜ifl̥ am šdrig „wenn er seine Familie schikaniert“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 338 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

ein Kerl, wie der Teufel ein Apostel u. ä. untauglicher Mensch Allgäu, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
Er išt a Kerl ... wie der Teifl a-n-Apostel Allgäu, Reiser III 668 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Dös wurd oir wia d'r Teufl a Aposchtl Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

„Ein schlechter Bauer išǝ båur̥ wiǝ dr̥ de̜ifl̥ ǝ abošdl̥, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 319 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

in Teufels Küche kommen in eine schwierige Lage geraten Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Ostallgäu:
in Deifls Kuchǝ komǝ „in eine sehr schwierige Lage geraten“, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

Des fürcht 'r wiea d'r Teufel d's beta das fürchtet er sehr, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Des fürcht 'r wiea d'r Teufel d's Fegfuir Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Dear will mit's Teuf'ls G'walt reich wer'a unbedingt, Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 203 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

ond do stand i drauf na ond wann dr Teifel auf de Stelza kommt! unter allen Umständen, Zoltingen DLG48.724355, 10.5193493, Steger, Wb. 202 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1

Dear ischt of d's Geld aus wiea dr Teufel of d' Seeala „versessen auf Geld“, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

dear lauft em Deifl e Oar wegg „ein vorzüglicher Marschierer, bei dem ein anderer schwer mitkommen kann“, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)

'm Teifl a Oar weckloufǝ „von einem zum anderen rennen“, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)

den Teufel an die Wand malen [auch erweitert] ein Unglück dadurch heraufbeschwören, dass man darüber spricht Mittelschwaben:
Ma sott da Teufel it an d'Wand maula, er kommt scho von sell Mittelschwaben, Schindlmayr 94 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

den Teufel schwärzer machen, als er ist u. ä. die Zukunft pessimistisch einschätzen Oberthingau MOD47.7538197, 10.517856, Ries:
Ma soll da Teifl net schwärzer macha, wia r scho isch Ries, Schupp-Schied, Bd. VIII 222 Schupp-Schied, Gerda: Gsodschneida. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VIII, Nördlingen, 2010, Auflage 1

es ist ein Teufel, der die Leute holt es ist gleichgültig Oberthingau MOD47.7538197, 10.517856, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
's išt ui Teifel, dea d' Leut hollet Oberthingau MOD47.7538197, 10.517856, Reiser III 634 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

de̜ar frgonnt em Daifǝl d'Hitz ött ist missgünstig, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 90 A2 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim

Dear ischt em Teufel om d' Höll feind Er lebt in Hass und Feindschaft, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Den D[eif'l] bei seiner Großmutter verklagen „aussichtslos, wenn Richter und Angeklagter gute Freunde sind“, Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 65 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

deam hat der Teifl de Erbessack ā de Grind gschlage wohl von einer Person mit narbigem Gesicht, Ostallgäu, Reiser III 671 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

er hat mit'm Teifl Erbes 'droschsche „von einem Blatternarbigen“, Allgäu, Reiser III 671 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Der Téifl wierd ou a-n-G'špaß verštång wohl wenn man etwas verharmlosen möchte, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 634 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

der Teufel scheißt nur auf die großen Häufen / gedungte Äcker u. ä. Reichtum vermehrt sich von selbst
D'r Teufel scheußt ... no hi(n), wau's dungt ischt Oxenbronn GZ48.3751512, 10.2808989, Willi 470 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999

Dr Teifel schist allad a die große Hiffe „Wo viel ist, häuft der Teufel noch mehr auf“, Weiler LI47.583409, 9.915440, Gruber I 322 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987

Wo dr Teifl nascheißt, dau dongats dopplat Reichtum vermehrt sich von selbst, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 69 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

Wau viel Geld isch, ischt d'r Teufel - und wau kois isch, dau isch 'r zwoimaul wohl Armut begünstigt Streit, Mittelschwaben, Schindlmayr 70 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Do hot der Teufel Hä ragschmissa dort wurde Unzucht getrieben, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Dinge, wo der Teufel Heu runterwirft "wo alle Vorsicht umsonst ist", wohl wo alle Mühe vergeblich ist, Ries, Glück 75 Glück, Hermann: Der Dialekt in den Dorfgeschichten Berthold Auerbachs und Melchior Meyrs, Tübingen, 1914

wo unser Herrgott eine Kirche hinbaut, baut der Teufel ein Wirtshaus neben hinan u. ä. Mittelschwaben, Ostallgäu:
Wau d'r Herrgott a Kirch nabaut, baut d'r Teufel a Wirtshaus d'rneaba Mittelschwaben, Schindlmayr 94 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Wenn man einen D[eif'l] nausschlöt, schlöt ma ,3' hinein wohl ein Übel durch ein noch schlimmeres beseitigen, Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 65 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Dea nimmt's überhops wie d'r T[eufel] d'Baure er ist nicht wählerisch, Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 383 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

D'r Deif'l holt d'Baure einzeln. Einmal hot d'r Deif'l meahr kholt, do isch 'm oir auskomme, seitdeam hollt as oinzeln Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 383 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

D'r Teufel hot wölla all's sei, bloaß koi Lehrbua Mittelschwaben, Schindlmayr 94 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Håt der Téifel 's Roß g'hōlet, solla de Zåm ou hång ein großer Verlust lässt einen zusätzlichen kleinen leichter verschmerzen, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 634 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Luštig gleabt und fröle gštoarbe haißtba im Teifl d' Rechnung verdoarbe Ostallgäu, Reiser III 655 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Lieber de Téifl aß a böas Wīb, dean kā ba dō mit'm Krízz vertrībe Hindelang SF47.506114, 10.372303, Reiser III 641 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Wo de Téifl it hī mag, schickt ar an ålts Wīb Füssen FÜS47.5709212, 10.6977089, Reiser III 634 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Wau 's Wasser trüab isch, dau fischt d'r Teufel am liabschta Mittelschwaben, Schindlmayr 94 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Dem Teifel mueß ma zwai Liechter ā̃zinde, wenn ma unserm Heargott uis ā̃zindt Oberthingau MOD47.7538197, 10.517856, Reiser III 634 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

As išt niez g'färlicher, aß dem Teifel a Håndschrift gea, denn d' Quittung mueß ba ī der Höll hole Weiler LI47.583409, 9.915440, Reiser III 634 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

in der Not frisst der Teufel Fliegen Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156:
En dr Noat frißt dr Teifl Fluiga man muss versuchen, das Beste aus einer schlechten Situation zu machen, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 73 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

Wenn man in den Spiegel schaut, lugt der T[eufel] raus Eitelkeit ist eine Sünde, Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 383 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Ortsneckerei:
auf Echlishausen
Z' Echlishausa kö(nn)t's em Teufel grausa Ortsneckerei auf Echlishausen, Mittelschwaben, Schindlmayr 97 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Ortsneckerei:
auf die Dörfer Forheim, Aufhausen, Seelbronn, Sternbach
D's Foara do ischt d'r Teufel geboara, / d's Aufhausa do häart man saufa, / d's Seelbronn got 'r nom, / ond z' Schtearabach do schlägt 'r en d' Mischtlach Ortsneckerei auf die Dörfer Forheim, Aufhausen, Seelbronn, Sternbach, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Volkslied:
Im Undǝrland dundǝ / im schwäbischǝ Gwänd / då nimmt dǝr jung Deufǝl / den alten beim Grind Buchloe KF48.0361382, 10.7241879, Birlinger, Volkslied, V 140/141 Birlinger, Anton: Schwäbische Volkslieder (im Nachdruck von 1974), Freiburg, 1864

Volkslied:
Gikǝsbîrǝ Branntǝwei~ / Und 's Mädle~ ǝn dǝr Seitǝ / d.r Deuf.l išt in's Båǝrland n'ǝe~ / helf Gott dǝ sellǝ Laitǝ Buchloe KF48.0361382, 10.7241879, Birlinger, Volkslied, V 142 Birlinger, Anton: Schwäbische Volkslieder (im Nachdruck von 1974), Freiburg, 1864

Kindervers:
Teifele, Teifele duu bisch schwäär, vu lüttr Dräkh und Schpeakh, tuif i d'Hell naa, tuif i d'Hell naa, und an gånze Tätsch drzüe Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 234 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003

Kinderspiel:
: einen flachen Stein über die Wasseroberfläche werfen, der aber gleich untergeht
Teufala schmeißa Kinderspiel: einen flachen Stein über die Wasseroberfläche werfen, der aber gleich untergeht, Aletshausen KRU48.1990939, 10.3892164, MG 154,15 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
2
Dämon, böser Geist der Hölle, nur in Phraseologie:
Glaube und Religion
Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Ulm UL48.410299, 9.960286, Willmatshofen A48.279196, 10.6548358, Ostallgäu
diǝ send wiǝ d dêivl ovǝnand „die streiten immer“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

von einem lebhaften Kind: sich aufführen wie ein Teufel, Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 66 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Im Haus ein D eif'l (Hausdrachen) , auf der Gasse ein Engel, Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 65 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Dear wünscht dea' zua älle Teuf'l Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 204 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892

a Gosch hat 's wia nei Teufl Mundwerk, Willmatshofen A48.279196, 10.6548358, Wörle 287 Wörle, Wilhelm: D' Welt ischt voller Melodeia. Mundartgedichte (mit Worterklärungen S. 322 - 330), Weißenhorn, 1979, Auflage 1

der gugǝd wiǝ nē̜̃i dêivl „der schaut grantig“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

der gugǝd ous wiǝ nē̜̃i dêivl „der sieht häßlich aus und ist böse“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

der isch schlechdr̥ wiǝ dsēǝ̥ dêivl „sehr böse“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

der vērd wiǝ nē̜̃i dêivl/wiǝ dsēǝ̥ dêivl „der fährt sehr schnell“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

der khemrǝd se khoin dêivl om sẽ̜i vī̜ em šdal „überhaupt nicht“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

dǝ khenǝd dsēǝ̥ dêivl khomǝ „da ist nichts zu machen, auf gar keinen Fall, das tue ich nicht“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
3
übertragen: von Menschen
3a
Mensch allgemein
Der Mensch (physisch)
Münsterhausen KRU48.3163285, 10.4493891, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Ries, Straßberg SMÜ48.273622, 10.7862053, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156
kein Teufel niemand Münsterhausen KRU48.3163285, 10.4493891, Ries, Straßberg SMÜ48.273622, 10.7862053, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156:
Koi Deifel frißt mea Bodabiara, / all's frißt bloß ‒ Pomm-Fritt! Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, denkt 41 Schuhwerk, Luitpold: Des hau mer denkt. Gedichte in schwäbischer Mundart, Weißenhorn, 1986

‘Dia ganz Wuch däscht zom Vrseah' sprenga’, hot dr Mesner gsagt, ‘ond am Sonnte hoscht koin Teifel zom begraba’ Ries, Eberhardt, Sprichwort 43 Eberhardt, Michel: Rieser Volksspiegel im Sprichwort, in: Nordschwaben 1 (1968), S. 20; 2 (1968), S. 31; 2 (1969), S. 33; 1 (1970), S. 43; 4 (1970), S. 42, Nördlingen, 1968 - 1970

koi Deifl scheart si drum „niemand schert sich darum“, Straßberg SMÜ48.273622, 10.7862053, Bibus 90 A2 Bibus (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch aus Strassberg

der scheißt se om koin dêivl „dem ist die Meinung anderer Leute völlig gleichgültig“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
3b
Mensch mit Kennzeichen oder Eigenschaften des Teufels (abwertend, Schimpfwort)
böser Mensch
Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
Deifl Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Herz, Ostallgäu 65 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
dēš ǝ dêivl „ein sehr böser Mensch“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
ǝ gands ǝ šbenegr̥ dêivl „überdrehte, hoffärtige Frau“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
3c
mittelloser oder bedauernswerter Mensch
soz. Stellung, Gruppe, Beziehung
Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Ulm UL48.410299, 9.960286
dösch å ǝ armǝr Daifǝl, gib'm halt å öbbǝs nān Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 90 A2 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
Des ischt a dumm'r Teuf'l Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 205 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892
's ischt au e armr Deifl und haut koi oigne Höll „Mitleid mit einem armen Menschen“, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
3d
lebhaftes, übermütiges Kind
lärmende Kinderschar
, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Ostallgäu
du Teifl nennt man lebhafte kleine Kinder“, Ries, Schupp-Schied, Bd. II 181 Schupp-Schied, Gerda: Ausm Krätzatuach. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben II, Nördlingen, 1983
tei̜fǝlǝ „ungewöhnlich lebhaftes Kind“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 234 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
3e
in Kinderspielen
3eα
Kind, dessen Löwenzahn nach dem Abblasen der Schirmchen einen schwarz gefleckten Blütenboden hat
Kinderspiele
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438
Himmel, Fegefeuer, Hölle - Teufele, Engele KRU, Jörg, KRU 101 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1
3eβ
Kind, das im Spiel mit Ostereiern ein Ei mit dunklem Dotter hat
Kinderspiele
, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
„Sie warfen ein Ei in die Luft und ließen es auf den Rasen fallen ... War es zerbrochen, wurde es aufgegessen. Wer ein Ei mit einem hellen Dotter hatte, war a Engele, ein dunkler Dotter bedeutete a Teifele Schupp-Schied, Bd. I 45 Schupp-Schied, Gerda: Werktehäs ond Sonntefloisch. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben I, Nördlingen, 1984, Auflage 2
4
übertragen: bissiger Hund
Hund
Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
iš dēs ǝ bē̜ǝsr̥ dêivl! Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
5
übertragen: steile Geländestelle
Geländeformen
Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005
a hoǝcha Teifl „gefühlsbetonte Umschreibung“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 234 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
Ahd. tiufal, mhd. tiuvel, tiufel stm., aus mlat. diabolus, gr. Herkunft; Kluge-Seebold 915Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
Typen deivl, daevl, daneben vereinzelt Typ duivl (Allgäu, Ulm*UL, Türkheim*MN), ferner verhüllend Typ deigsl (Bay.-Schw. vereinzelt), deifr (Westallgäu)
  • Schwäb.Wb. II 168-177 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1743 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1605-1620 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 589f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 155-159 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: EF