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Tinte, Tinke, Timpe

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1748f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutung
Tinte, Flüssigkeit
Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach
d Henaaung mit Dintn astraicha, dan weans Kråaung Mittich GRI48.440634, 13.396183
mit Tinkn Vohenstrauß VOH49.6238348, 12.341436
Die … Timpm … Tinkng Schmeller I,606, 610 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Bring ma’r a Tint’n und a Feda! Thoma Werke VI,419 (Wittiber) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
Atramentum idē tincta Regensburg R49.013904, 12.100040, 9.Jh. StSG. IV,26,27 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
welher schreybaͤr sein tinten da mit [Wermut] sewdet Konrad vM BdN 414,14 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
es hat auch fëdern dinnggen vnnd papier darauf glëgt miessen werdten 1609 Haidenbucher Geschichtb. 5 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.

*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
Phras.:
schwarz wie Tinte sehr schwarz Oberbayern vereinzelt:
schwarz wie Tintn Untermenzing M48.1768839, 11.4760583

In der Tinte sitzen / hocken u.ä. in einer unangenehmen Lage sein °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach:
°öitz hocksd schöi in da Dinka drinn! Sulzbach-Rosenberg SUL49.4992468, 11.7470259

°der hot mi sauber in der Tintn sitzn lassen Ried FDB48.291062, 11.043123

wia i in der Tinten war Sailer Lach od. Stirb 206 Sailer, Joseph Benno: Lach oder Stirb! Münchner Humor, Dießen 1923.

*1866 München, †1933 ebd.; Journalist, Schriftsteller


sich in die Tinte setzen / hocken u.ä. sich in eine unangenehme Lage bringen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°öitz hod a se in d’Dintn eighockt Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102

Tinte gesoffen haben / ausschauen, als hätte man Tinte gesoffen u.ä. dumm, ungeschickt sein °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach:
°moanst i håb Tintn gsuffa? „ich laß mich nicht für dumm verkaufen“ Oberbiberg WOR47.9815529, 11.5706516

°der schaut net her, wia wenn a a Tintn gsuffa hed Altenbuch LAN48.7830015, 12.7525503

°ja hostn du Tinka gsufa, weilstas niat kapierst! Schnaittenbach AM49.542650, 11.997632

däa mou doch Tintn gsoffm ho(b)m Singer Arzbg.Wb. 237 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher


verrückt, närrisch sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°der hot ja Tintn gsuffa! Tandern AIC48.429795, 11.354426

Dou meißti ja Tintn gsuffm hōm, wenni dēs machert! Berthold Fürther Wb. 231 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor


besserwisserisch, rechthaberisch, prahlerisch sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°dea füahrt si auf., ois wia wenn a Tintn gsuffa hiat Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515

mürrisch, übellaunig sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°der Sepp schaugt aus, als wenn er Tintn gsuffa het „so grantig schaut er drein“ Koppenwall ROL48.6480628, 11.9055376

°da Hansei schaugt her, als wann er Tintn gsuffa hätt „ist kleinlaut“ Rosenheim RO47.857172, 12.116561

°der håt doch Tintn gsoffn, des nimmt überhaupt koa End mehr „hat allzu ausführliche Bestimmungen verfasst“ Regensburg R49.013904, 12.100040

°der hot a Tintn gsuffa „ist hoch verschuldet“ Laaber PAR49.067975, 11.882288

°Der is net mit da Tintn großzogn wordn „dumm“ Kay LF48.047275, 12.738985
auch etwas, um das man jmdn am 1. April schickt
a weiße Dintn „etwas, um das man jemanden am 1. April schickt“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Ahd. tincta, tinte, timpte, mhd. tin(c)te swf., aus mlat. (aqua) tincta ‘gefärbtes Wasser’; Kluge-Seebold 918 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
dindn u.ä., ferner dindα, -e (FFB, LL, SOG, WM; FDB), dint (LF), diŋkŋ Gesamtgeb., diŋkα Oberpfalz (dazu EIH, HIP), dimbm (GAP).
  • Schmeller I,606, 610f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ V,89f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.