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Ton1
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1102f.
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1102f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Ton, Tonstufe
Ton, Klang, Laut
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
du lus amoi am Herz, da hörst koan Ton mehr Schönbrunn LA48.549821, 12.184938
°dös hot an Dåu! „von Böllerschüssen“ Stulln NAB49.419671, 12.1407422
Va weidn hea a Gloggn leit, da Wind ’n Dou heawaaht Schwabenländer Woldnoo 128 Schwabenländer, Sepp: Wou d’Woldnoo rauscht. Mundartgedichte, Weiden [1984].
*1911 Premenreuth NEW, †1989 Neuhaus NEW; Maurer
*1911 Premenreuth NEW, †1989 Neuhaus NEW; Maurer
Den don oder daz clæppern fuͤrht er Konrad vM BdN 297,24f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
dein nam gibt uns gar suessen don Tegerns.Hym. 15,14 Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.
Tegernsee MB, vor 1454
Tegernsee MB, vor 1454
Phraseologie
Phras.:
einen Ton hören Schmerz spüren °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
wia da Zehn aufghört hat (wehzutun), hab i kan Ton mehr ghört Neustadt KEH48.802075, 11.762287
wia da Zehn aufghört hat (wehzutun), hab i kan Ton mehr ghört Neustadt KEH48.802075, 11.762287
Tonstufe
Dialektbelege
den Ton a angebn „auf der Violine“ Passau PA48.567378, 13.431710
Phraseologie
Phras.:
den Ton angeben tonangebend, führend sein
an Ton angebn Passau PA48.567378, 13.431710
„Stolz … Er will überall den Ton angeben“ Baier.Sprw. II,115 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
an Ton angebn Passau PA48.567378, 13.431710
„Stolz … Er will überall den Ton angeben“ Baier.Sprw. II,115 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
°Jetzt wird auf einem anderen Ton gepfiffen „geht es strenger zu“ Passau PA48.567378, 13.431710
°jetzt pfeift ein anderer Ton Thanhausen TIR49.802107, 12.4002896
Rede-, Sprechweise, Tonfall
Dialektbelege
ön an åndan Tån iwagen „gröber oder höflicher reden“ Aicha PA48.671978, 13.289834
dean Taou, dean waou die Maich immer oaschlegt Schemm Neie Deas-Gsch. 119 Schemm, Otto: Neie Deas-Gschichtn, Hof 1981.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Phraseologie
Phras.:
der gute Ton „Umgangsregeln in der Gesellschaft“ Passau PA48.567378, 13.431710
Es geht aus / auf / in einem anderen Ton u.ä. auf andere, strengere od. schwungvollere Art u. Weise °Oberfranken vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°öitz göits bal af an andan Ton Stefling ROD49.2130215, 12.2044804
Üwermorng, Bou, gäihts fei wieder aasaran annern Taou Schemm Stoagaß 159 Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
°öitz göits bal af an andan Ton Stefling ROD49.2130215, 12.2044804
Üwermorng, Bou, gäihts fei wieder aasaran annern Taou Schemm Stoagaß 159 Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Übertr. in adv. Fügung:
seinen Ton u.ä. in gewohnter Weise
Blaouß d’Hanna haout si im dees ganze Griad nix gschert und haout ihrn Taou zougarwet Schemm Dees u. Sell 221 Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Blaouß d’Hanna haout si im dees ganze Griad nix gschert und haout ihrn Taou zougarwet Schemm Dees u. Sell 221 Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Wort, Äußerung
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°döi sagt koin oinzinga Dou Weiden WEN49.676727, 12.162220
Öitza häiare koin Taou mäiha „nichts mehr davon“ Singer Arzbg.Wb. 234 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
was er grosser sünd ir melt, der sagt sie kain tun in der welt Regensburg R49.013904, 12.100040, um 1500 Fischer Mären 339,43f. Fischer, Hans: Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, München 1966.
Phraseologie
Phras.:
°dicke Töne redn „angeberisch daherreden“ Chiemgau47.872903, 12.453183
Keinen Ton mehr hören wollen u.ä. keine Widerrede, keine Störung mehr dulden, Drohung °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°koan Ton mecht i mehr hörn – schaug, daß d’as Bett eikimmst! „zu Kindern“ Halfing RO47.9500426, 12.2765095
°koan Ton mecht i mehr hörn – schaug, daß d’as Bett eikimmst! „zu Kindern“ Halfing RO47.9500426, 12.2765095
Oan Ton no, dann kriagtz ihr dreckats, langhoorigs Gsindel aa Gscheite in eier Bietels-Fotzn Schwandorf SAD49.3261854, 12.1092708, Opf.Heimatspiegel 26 (2002) 52 Oberpfälzer Heimatspiegel, Pressath, 1998ff.
°Der laßt koan Ton mehr hern „gibt keine Nachricht, kein Lebenszeichen von sich“ Polling WM47.8113117, 11.1330907
Keinen Ton von etwas verstehen kein Wissen, keine Kenntnis von etwas haben °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°der versteht vo dem koan Ton Bogen BOG48.909699, 12.692232
°der versteht vo dem koan Ton Bogen BOG48.909699, 12.692232
Geschmack, Schmerz
sinnlich wahrnehmbarer Geschmack
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°an Doa how „unangenehmen Geschmack“ Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144
°däi Suppn hout doch goar koan Toun Dietfurt RID49.036005, 11.582364
gute Beschaffenheit, Schwung, Geschicklichkeit, Wissen, meist in den Fügungen einen / keinen Ton haben u.ä.
gute Beschaffenheit, Nutzen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°dös håt an Dua Peiting SOG47.795462, 10.9235088
°des haout koin Dou neat, wennst as Heu umschlagst „nach dem Regen“ Sulzkirchen BEI49.168396, 11.357339
Phraseologie
Auch in der Fügung:
keinen Ton machen nichts zustandebringen, beitragen °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der macht koan Ton zu der Arbeit Pemfling CHA49.2653429, 12.61139
°der macht koan Ton zu der Arbeit Pemfling CHA49.2653429, 12.61139
innerer Schwung, innere Kraft
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°des houd an Doun „geht flott“ Sulzbach-Rosenberg SUL49.4992468, 11.7470259
°er had kan Dou za da Orwed Regelsbach SC49.367825, 10.949572
Dös haout koin Taou „keinen rechten Schwung“ Singer Arzbg.Wb. 234 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Geschicklichkeit
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°dea Knecht hot koin Tou zua Arwat Traidendorf BUL49.172291, 11.944055
„Von einem schlechten Arbeiter … Däa haout koin Taou zara Arwet“ Singer Arzbg.Wb. 234 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Etymologie
Mhd. dôn stm, aus lat. tonus; Kluge-Seebold 920 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 252011 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautungen
dǫu(n) u.ä. Oberpfalz (dazu TÖL; DEG; WUN; HEB, SC, dū(n) (HEB, SC, doα(n) u.ä. Oberbayern (dazu MAI, PA; CHA, R; GUN; A, FDB, duα(n) (FFB, LL; NM; FDB, dē (WEG), daneben ugs. dō(n) , dǭ(n) u.ä.
Literatur
- Schmeller I,516 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,150f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Ableitung
verfasst von: A.S.H.
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