Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.




- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

nur aus:
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )

Ton1

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1102f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Ton, Tonstufe
1a
Ton, Klang, Laut
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
du lus amoi am Herz, da hörst koan Ton mehr Schönbrunn LA48.549821, 12.184938
°dös hot an Dåu! „von Böllerschüssen“ Stulln NAB49.419671, 12.1407422
Va weidn hea a Gloggn leit, da Wind ’n Dou heawaaht Schwabenländer Woldnoo 128 Schwabenländer, Sepp: Wou d’Woldnoo rauscht. Mundartgedichte, Weiden [1984].

*1911 Premenreuth NEW, †1989 Neuhaus NEW; Maurer
Den don oder daz clæppern fuͤrht er Konrad vM BdN 297,24f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
dein nam gibt uns gar suessen don Tegerns.Hym. 15,14 Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.

Tegernsee MB, vor 1454
Phras.:
einen Ton hören Schmerz spüren °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
wia da Zehn aufghört hat (wehzutun), hab i kan Ton mehr ghört Neustadt KEH48.802075, 11.762287
1b
Tonstufe
den Ton a angebn „auf der Violine“ Passau PA48.567378, 13.431710
Phras.:
den Ton angeben tonangebend, führend sein
an Ton angebn Passau PA48.567378, 13.431710
„Stolz … Er will überall den Ton angeben Baier.Sprw. II,115 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer

°Jetzt wird auf einem anderen Ton gepfiffen „geht es strenger zu“ Passau PA48.567378, 13.431710
°jetzt pfeift ein anderer Ton Thanhausen TIR49.802107, 12.4002896
2
Rede-, Sprechweise, Tonfall
ön an åndan Tån iwagen „gröber oder höflicher reden“ Aicha PA48.671978, 13.289834
dean Taou, dean waou die Maich immer oaschlegt Schemm Neie Deas-Gsch. 119 Schemm, Otto: Neie Deas-Gschichtn, Hof 1981.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Phras.:
der gute Ton „Umgangsregeln in der Gesellschaft“ Passau PA48.567378, 13.431710

Es geht aus / auf / in einem anderen Ton u.ä. auf andere, strengere od. schwungvollere Art u. Weise °Oberfranken vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°öitz göits bal af an andan Ton Stefling ROD49.2130215, 12.2044804
Üwermorng, Bou, gäihts fei wieder aasaran annern Taou Schemm Stoagaß 159 Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor

Übertr. in adv. Fügung:
seinen Ton u.ä. in gewohnter Weise
Blaouß d’Hanna haout si im dees ganze Griad nix gschert und haout ihrn Taou zougarwet Schemm Dees u. Sell 221 Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
3
Wort, Äußerung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
°döi sagt koin oinzinga Dou Weiden WEN49.676727, 12.162220
Öitza häiare koin Taou mäiha „nichts mehr davon“ Singer Arzbg.Wb. 234 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
was er grosser sünd ir melt, der sagt sie kain tun in der welt Regensburg R49.013904, 12.100040, um 1500 Fischer Mären 339,43f. Fischer, Hans: Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, München 1966.
Phras.:
°dicke Töne redn „angeberisch daherreden“ Chiemgau47.872903, 12.453183

Keinen Ton mehr hören wollen u.ä. keine Widerrede, keine Störung mehr dulden, Drohung °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°koan Ton mecht i mehr hörn – schaug, daß d’as Bett eikimmst! „zu Kindern“ Halfing RO47.9500426, 12.2765095

Oan Ton no, dann kriagtz ihr dreckats, langhoorigs Gsindel aa Gscheite in eier Bietels-Fotzn Schwandorf SAD49.3261854, 12.1092708, Opf.Heimatspiegel 26 (2002) 52 Oberpfälzer Heimatspiegel, Pressath, 1998ff.

°Der laßt koan Ton mehr hern „gibt keine Nachricht, kein Lebenszeichen von sich“ Polling WM47.8113117, 11.1330907

Keinen Ton von etwas verstehen kein Wissen, keine Kenntnis von etwas haben °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°der versteht vo dem koan Ton Bogen BOG48.909699, 12.692232
4
Geschmack, Schmerz
4a
sinnlich wahrnehmbarer Geschmack
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°an Doa how „unangenehmen Geschmack“ Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144
°däi Suppn hout doch goar koan Toun Dietfurt RID49.036005, 11.582364
4b
körperlich empfundener Schmerz
°Oberbayern vereinzelt
°koan Ton mirk i mer an mein weher Fuaß Endlhausen WOR47.9428042, 11.5760235
5
gute Beschaffenheit, Schwung, Geschicklichkeit, Wissen, meist in den Fügungen einen / keinen Ton haben u.ä.
5a
gute Beschaffenheit, Nutzen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°dös håt an Dua Peiting SOG47.795462, 10.9235088
°des haout koin Dou neat, wennst as Heu umschlagst „nach dem Regen“ Sulzkirchen BEI49.168396, 11.357339
Auch in der Fügung:
keinen Ton machen nichts zustandebringen, beitragen °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der macht koan Ton zu der Arbeit Pemfling CHA49.2653429, 12.61139
5b
innerer Schwung, innere Kraft
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°des houd an Doun „geht flott“ Sulzbach-Rosenberg SUL49.4992468, 11.7470259
°er had kan Dou za da Orwed Regelsbach SC49.367825, 10.949572
Dös haout koin Taou „keinen rechten Schwung“ Singer Arzbg.Wb. 234 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
5c
Geschicklichkeit
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°dea Knecht hot koin Tou zua Arwat Traidendorf BUL49.172291, 11.944055
„Von einem schlechten Arbeiter … Däa haout koin Taou zara Arwet Singer Arzbg.Wb. 234 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
5d
Wissen, Kenntnis
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der håt ja koan Ton davon „versteht von einer Sache gar nichts“ Oberhögl BGD47.809341, 12.899356
Mhd. dôn stm, aus lat. tonus; Kluge-Seebold 920 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 252011 (bearb. von Elmar Seebold). .
dǫu(n) u.ä. Oberpfalz (dazu TÖL; DEG; WUN; HEB, SC, (n) (HEB, SC, doα(n) u.ä. Oberbayern (dazu MAI, PA; CHA, R; GUN; A, FDB, duα(n) (FFB, LL; NM; FDB, (WEG), daneben ugs. (n) , (n) u.ä.
  • Schmeller I,516 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ V,150f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.