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Totenbrett

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 302
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Kompositum zu: Brett
Bedeutung
Totenbrett
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
s Toattabröt Peiting SOG47.795462, 10.9235088
afn Dåunbröd ling Aicha PA48.671978, 13.289834
Tounbreda „wurden über das Bett gelegt und der Tote darauf aufgebahrt“ Ödwaldhausen TIR49.824121, 12.394696
In der Pest hând dë erschtn „Toutnbrëdl“ hí’kämmà Haller Frauenauer Sagen 110 Haller, Reinhard: Frauenauer Sagen. Erzählen im Bayerischen Wald, Münster/New York/Berlin 2002.

Frauenau REG, *1937 Bodenmais REG; Dr.phil., Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
„an die Wege und Stege setzt man das Todtenbrett Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Schlicht Bayer.Ld 504 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).

*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
Die Verstorbenen wurden daheim auf dem Totenbrett aufgebahrt. Totenbretter wurden im Gesamtgeb. mit Namen, Alter, Sterbedatum des Toten u. oft mit einem Sinnspruch beschriftet u. senkrecht, seltener waagrecht (Oberbayern, Oberpfalz, Oberfranken) aufgestellt an viel begangenen Wegen, in der Nähe von Feldkreuzen, an Kapellen od. Friedhofsmauern (M; TIR). Auch wurden sie an Bäume, Zäune u. Scheunen (Oberbayern, Niederbayern) genagelt od. als Stege über Bäche u. Gräben gelegt (Oberpfalz; Oberbayern, Niederbayern Huber Totenbretter 38 Huber, Josef: Das Brauchtum der Totenbretter, München 1956. ). Meist wurden die Totenbretter mit Farbe gestrichen, „bei Verheirateten schwarz, bei Unverheirateten grün, bei Kindern weiß“ Oberbergkirchen 48.3056741, 12.3865738. „Ist ein Totenbrett verfault, wurde es nicht mehr hergerichtet, da … nun die Seele des Verstorbenen erlöst war“ Kreuzer Rinchnachmündt 36 Kreuzer; Ottilie: Mein Dorfleben in Rinchnachmündt, Landau a.d. Isar 1998.

*1907 Rinchnachmündt REG, †1997 ebd.; Bäuerin
ähnlich KEM. Wer auf ein Totenbrett „tritt, bekommt Fußweh“ Oberpfalz, Zwiebelturm 4 (1949) 253 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71. .– Lit.: Fähnrich Totenbretter Fähnrich, Harald: Totenbretter in der nördlichen Oberpfalz, ein Brauch im Wandel, Tirschenreuth 1988. ; Haller Totenbretter Haller, Reinhard: Totenbretter. Brauchdenkmäler in Niederbayern und der Oberpfalz, Grafenau 1990.

*1937 Bodenmais REG; Dr.phil., Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
; Huber Totenbretter Huber, Josef: Das Brauchtum der Totenbretter, München 1956. .
  • Schmeller I,632 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,914f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. II,293 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,910 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. III,272 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB XI,1,1,599 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Christl Aichacher Wb. 39 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Helm Mda.Bgdn.Ld 50 Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.

    Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
  • Spr.Rupertiwinkel 23 „So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V., Laufen 32008.
  • Fragebögen:
  • S-55/83, 106E26
  • M-4/23, 51/2, 4-7, 76/18-22, 77/6f., 135/3-6
verfasst von: M.S.