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Tratz, -ä-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 194
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Feindseligkeit, Bosheit
Herodes sprach aus einem Tratz: ‘Wie ist es nur der hinder so schwarz?’ Regensburg R49.013904, 12.100040, 1566 Erk-Böhme III,111 Deutscher Liederhort. Auswahl der vorzüglicheren Deutschen Volkslieder, nach Wort und Weise aus der Vorzeit und Gegenwart ges. und erl. von Ludwig Erk, neubearb. und fortges. von Franz M. Böhme, 3 Bde, Leipzig 1893f.
Phras.:
zu Tratz mit böser Absicht, feindlich
Zuhand wurden die zwên Gordiani … für recht regirend römisch kaiser … offenlich berueft zu tratz und aus haß Aventin IV,927,29-32 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
2
Widerstand, Widerspenstigkeit, ä.Spr, in heutiger Mda. nur in Phras.
Widerspánikaytt und tracz ist ain súnd Hartlieb Dial. 383,14 Johann Hartliebs Übersetzung des Dialogus Miraculorum von Caesarius von Heisterbach, hg. von Karl Drescher, Berlin 1929.

*vor 1410, †1468 München; Arzt in Ingolstadt und München
Phras.:
(jmdm) zu Tratz in neckender od. widerspenstiger Absicht, vorsätzlich °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
grod extra man Mo z Tratz gäiwi boafåusad en Schnäi ase, häitama Schåu kaft Bruck ROD49.245570, 12.305240
Die Burga dort wer’n seit da Zeit, Zan Tratz, no(u) – ‘d’Bär’nfanga’ g’nennt Lautenbacher Ged. 109 Lautenbacher, Karl: Humoristische Gedichte in altbairischer Mundart, Landshut 1883.

*1808 Orsenhausen/Württ, †1897 München; Arzt

Si wil gen Oͤstereich/ Daz tuͦt si mir ze tratze Mitte 14.Jh. MHStA KL Tegernsee 5,fol.128v Hauptstaatsarchiv München
3
Position des Spielers beim Neckball, der den Ball, den sich die Mitspieler zuwerfen, abzufangen versucht
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der is in Tratz Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
Mhd. traz, tratz stm, Nebenf. von Trotz; Kluge-Seebold 932 (Trotz) Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 252011 (bearb. von Elmar Seebold). .
  • Delling I,133 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,682 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 585f. Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ V,335 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.