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Trage, -ck-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 76f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Transportvorrichtung, Behälter
1a
Traggestell aus Holz mit vier Tragarmen für Holz, Steine, Mist u.ä.
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°di Trogn „für Ziegelsteine“ Muckenbach ROD49.198921, 12.306442
drōŋ Ehekirchen ND48.638436, 11.103673, SBS XIII,357 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
Feretrum traga Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh. Clm 22201,fol.238va Codex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
in offentlicher Procession … an dem Charfreytag auf einer Tragen … herumgetragen Gnadenblum 22 Wunderbare Gnadenblum auf der Wies. Das Mirakelbuch der Wieswallfahrt, Augsburg 1746 (Nachdr. Weißenhorn 1999).

Wies SOG
1b
Totenbahre
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Drong Adelzhausen AIC48.3579139, 11.1386677
Dragl Oberdiendorf PA48.6286985, 13.590431
1c
Tragbahre
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Drogn Rattenberg BOG49.0833039, 12.7499957
drogn „Zum Transport Kranker und Verletzter“ Huber Bergmannsspr. 16 Huber, Josef: Die oberbayerische Bergmannssprache, [München] o.J.
1d
Schubkarren
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Trog Taching LF47.9613232, 12.7261058
drouŋ Pocking GRI48.401778, 13.308926, nach SNiB VI,182 Sprachatlas von Niederbayern, hg. von Hans-Werner Eroms, 7 Bde, Heidelberg 2003-2010.
1e
Rückentraggestell, -korb
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
°Tragn „für Brot oder Waren“ Endorf RO47.906419, 12.308594
Trooch „Gestell zum Tragen einer Ware“ Braun Gr.Wb. 675 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
1f
Handkorb, Einkaufstasche
°Oberbayern vereinzelt
°Dragla „aus Stoff., mit Eisenringen als Henkel“ Todtenweis AIC48.5161901, 10.9290678
1g
Kiste, Kasten, v.a. für Getränkeflaschen
meist Diminutiv  
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Mittelfranken vereinzelt
°in a Tragl Bier genga zwanzg Hoiwe nei Wildenroth FFB48.126925, 11.161826
Wenn’sd zun Brei fahrst, lod’sd hiezua d’ Gerscht’n auf und herzua a boor Tragl Bier Bauer gut bayer. 106 Bauer, Josef Martin: Auf gut bayerisch. Eine Fibel unserer eigenen Sprache, München 1969.

*1901 Taufkirchen ED, †1970 Dorfen ED; Schriftsteller
18 Maß Bier, 2 trägel prandtwein Sachrang RO47.6911052, 12.2631336, 1687 Jahn Handwerkskunst 394 Jahn, Maud: Handwerkskunst in der ehemaligen Herrschaft Hohenaschau, Aschau 2000.

Hohenaschau RO
1h
Gefäß, Behälter allg.
Diminutiv  
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Tragl „Fischfäßchen für gefangene Fische“ Aichach AIC48.4589775, 11.1308417
Dragl „Kartoffelbehälter bei der Ernte“ Grattersdorf DEG48.8038383, 13.1532622
Drum haout se a’ dös Trocherl [Suppentopf] haochauf vollg’füllt Oberpfalz 62 (1974) 89 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
2
Vorrichtung zum Halten, Tragen, Stützen
2a
Halte- u. Führungsbogen an der Holzegge
°Trage „zum Anheben der Egge, um Steine und Wurzeln zu entfernen“ Hahnbach AM49.532038, 11.798393
2b
eingemauertes Tragholz als Konsole, Träger
in heutiger Mda. nur Diminutiv  
°Oberbayern vereinzelt
°„in der Dörrkammer waren auf beiden Seiten 6 Reihen Dragge eingemauert, auf denen die Diuchtbreda (Dörrbretter) lagen“ Weildorf LF47.8621034, 12.8704606
Drackl Bergmaier Ruhpolding 255 Bergmaier, Peter: Ruhpolding. Heimatbuch aus dem Miesenbach, Ruhpolding 21953.

Ruhpolding TS
zu gehörter Canzl die trakhen Und Stöfftlöcher außgebrochen Und solche trakhen eingemaurt Niederaschau RO47.776530, 12.316872, 1688 Jahn Handwerkskunst 463 Jahn, Maud: Handwerkskunst in der ehemaligen Herrschaft Hohenaschau, Aschau 2000.

Hohenaschau RO
2c
Holzdübel
Dracki „Holzdübel“ Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926
2d
Tragbalken einer Holzbrücke
Diminutiv  
°Oberbayern vereinzelt
Drage Burgharting ED48.422502, 12.094565
3
Gebärmutter von Tieren, v.a. vom Rind
°Oberpfalz vereinzelt
°Trooch Poppenreuth TIR49.9481605, 12.0898102
„Vielleicht hat sie auch einen Stoß auf die Trag gekriegt“ Angerer Göll 201 Angerer, Hanns: Im Schatten des Hohen Göll, München [1956].

*1912 Salzberg BGD, †1976 Ramsau BGD; Zollbeamter
4
Amme
Gerula … trbgb [traga ] Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 2.H.11.Jh. StSG. I,391,9 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
5
Traglast, best. Menge, Bündel
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
a Trooch Hulz Kleinschwand VOH49.5580337, 12.335871
„Wöchentlich einmal steigen sie mit der Trag … herunter … Buttermenge, die sich während einer Woche angesammelt hat“ Ruhpolding TS47.7620099, 12.6459934, Bayerld 26 (1914/1915) 270 Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
„von einem Kramer von jeder Trage 1 h.“ 1589 Chron.Kiefersfdn 178 Chronik von Kiefersfelden, hg. von Hans Moser, Rosenheim 1959.

Kiefersfdn RO
Ahd. traga, mhd. trage swf., Abl. von tragen; Kluge-Seebold 923 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
In Bed.2b-d sowie in Melchtrage Dim. drake, -i u.ä. (BGD, ED, LF, MB, TS), vgl. Lg. § 29b2 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. . Auch als Dim. zu Tracken ( Trag) möglich.
  • Schmeller I,653 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ V,234f. (Träcklein), 257f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

Trag, Tracken, Trage

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 70f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum, 
vereinz. Neutrum 
Bedeutungen
1
tragendes Holz eines Geräts, Bauwerks u.ä.
Drackn „Holzträger, beispielsweise für den Gang (Balkon)“ Rasp Bgdn.Mda. 45 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
vmb ain newen Tragen dem Wagner zw aim alten Rädel den.29 1491 Frsg.Dom-Custos-Rechnungen I,633 Die Freisinger Dom-Custos-Rechnungen von 1447-1500, hg. von Hans Ramisch, bearb. von Alois Heß. Bd I: Text, München 1998.
2
Traglast, best. Menge, Maßeinheit
ein santchretz [geflochtene Wanne für Sand], der sol haben zwelf tragen, daz iegleicher trag [ca 37 Liter] gefaecht [geeicht] sey 2.H.14.Jh. Stadtr.Mchn (Dirr) 534,8f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
vmb ain trag zun stainen geben 24½ dl. 1573 Stadtarch. Rosenhm GRE 16, 100 (Rechnung) Stadtarchiv Rosenheim
3
Stellvertreter
jemant … der … einen hiet, der im nit ain rechter Erb war, der schol haben ain tragen, der ain rechter Erbman ist Essenbach LA48.6129604, 12.217017, 1450 Hartinger Ordnungen I,166 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
Mhd. trage swm., Abl. von tragen; WBÖ V,253 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. . Zu Formen mit -ck- s. Trage.
  • WBÖ V,253 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.