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Trapp

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 178
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
schwerfälliges Gehen, Trappen
Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°im Trapp geh „laut auftreten“ Regensburg R49.013904, 12.100040
Posttrapp  Posttrab , Fäck(e)leintrapp  Fäck(e)leintrab , Vortrapp  Vortrab , Hund(s)trapp  Hund(s)trab , Nachtrapp  Nachtrab , Sautrapp  Sautrab , Schweinstrapp  Schweinstrab , Zockeltrapp  Zockeltrapptrab
verfasst von: M.S.

Trab, Trapp

Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Trab, best. Gangart des Pferdes
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°mit de schwaarn Bauernroß konnst gråd an Trab reitn Obing TS47.9990609, 12.4054592
der reit a schöns Trabl Weiden WEN49.676727, 12.162220
dà kan i nid in Tràpp reit’n Oberbayern, Bavaria I,348 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
Phras.:
jmdn haben die Zigeuner im Trab verloren jmd ist anders als die übrigen Familienmitglieder
°den ham Zigeuner im Trab verlorn „der ist aus der Art geschlagen“ Holzkirchen MB47.884151, 11.697075
jmdn haben die Zigeuner im T[rapp] verloren Zehetner Bair.Dt. 349 Zehetner, Ludwig G.: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern, Regensburg 52018.

*1939 Freising; Dr.phil., Studiendirektor
2
schnelles Gehen, Laufschritt
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°der kimp im Trab daher Haslangkreit AIC48.5138858, 11.1758975
°da Måx rennt in Dråbb davu Raitenbuch WUG49.0137942, 11.1245656
Phras.:
im Trab rasch, innerhalb kurzer Zeit
des muaß an Dråpp gea „schnell“ Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
„Kinderkriegen … mußte unauffällig und möglichst im Trab passieren“ L. Denk, Heimat Los, München 1993, 121

Auf / im Trab sein in Eile sein, viel zu tun haben °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°i bin grad im Trapp „mir pressierts“ Großhöhenrain AIB47.927474, 11.896899
Däer is immer in Trab! „sehr beschäftigt“ Berthold Fürther Wb. 233 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor

Jmdn auf / in Trab bringen / setzen u.ä. zur Eile, zu einer Tätigkeit antreiben °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°den hob i scho auf Trapp bracht Eslarn VOH49.5828502, 12.5214393

Jmdn auf / im Trab haben / halten u.ä. nicht zur Ruhe kommen lassen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°den howe am Tråpp Pertolzhofen OVI49.4258775, 12.3455134
auf / im T[rapp] halten Zehetner Bair.Dt. 349 Zehetner, Ludwig G.: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern, Regensburg 52018.

*1939 Freising; Dr.phil., Studiendirektor

Jmdn am / im Trab haben u.ä. nicht leiden können °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°den Bazi, den hob i schwar am Trapp Bayrischzell MB47.6737001, 12.0148837

Scherzverse:
Schuastapapp, lauf ön Drapp! „Spott auf einen Schuhmacher“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
3
übertr. Gewohnheit, Trott
„die Kodenbauern … nahmen einen Weg als den andern ihrem altem Trab nach Furth CHA49.308165, 12.8452877, 1586 VHO 89 (1939) 287 Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
4
Viehweide, Weiderecht, nur in
Phras.:
Trieb und Trab
Mhd. drap stm., Abl. von traben; Frühnhd.Wb. V,1067f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff. Teilw. nicht von Trapp zu unterscheiden, bes. in Komp. Deshalb -trab u. -trapp hier zusammengefaßt.– In Bed.4 wohl aus Trate unter Einfluß von Trieb; Schw.Id. XIV,55 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff. .
  • Schmeller I,672 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ V,219, 316 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.