Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.




- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

nur aus:
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )

Triel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 490
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum, 
Femininum 
Bedeutungen
1
abwertend Mundpartie, Kinn, Gesicht
1a
Lippe (auffälliger) Mund
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Drüal „Mundwinkel und Kinn“ Rottach-Egern MB47.6909599, 11.7707109
°da Soifalöng lafd da iwan Drej åwö Grafenau GRA48.8576397, 13.3938284
drial „(abfällig) Lippe, Unterlippe, Mund“ Kollmer II,95 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
Phras.:
den Triel hängen (lassen) u.ä. verdrossen, niedergeschlagen schauen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
°do is eam da Trial obighängt Bayrischzell MB47.6737001, 12.0148837

n Trüer nohejnka Derching FDB48.408873, 10.963980

lǫusts … šå͂ widα n driαl heŋgα …! „Schmollt sie schon wieder!“ nach Kollmer II,415 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.


’ən Triəl henkə~ Schmeller I,660 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek


N’ Triel rohenka „Ein langes Gesicht machen“ Zaupser 78 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie


an Drej afdrahn, daß ma draf tanzn kant Aicha PA48.671978, 13.289834

°dir kann der Hahn übern Drial drübergeh „du machst ein böses Gesicht“ Breitenberg WEG48.703449, 13.792904

°De Triöu anziachn „die Zähne fletschen“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799

°Die Dreol aufdrahn „jemanden mit Gewalt zum Reden bringen“ Inzell TS47.7633488, 12.7492369

Dö macht zwö Driöl a „hat sehr dicke Lippen“ Meßnerschlag WEG48.620960, 13.813906

Spruch:
°daß da fei s Druierl net obdruckt! „zu einem Kind, das es nicht erwarten kann, etwas zu sagen“ Freising FS48.402335, 11.741887, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
1b
Doppelkinn
°Oberbayern vereinzelt
°hot dö an so an Trial! Mammendorf FFB48.2102514, 11.1656988
1c
(mürrisches od. weinerliches) Gesicht
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°hat die a Drüä beinand! Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
„Als der Kned … dies hört, macht er an Truill Bayerwald 27 (1929) 167 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff.
2
Wamme, Hautfalte, v.a. des Rinds
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°dem Ochs hängt der Trill ober Gerzen VIB48.508042, 12.425758
Triál „Brustfalte der Rinder“ Poelt-Peuker Wb.Pöcking 47 Poelt, Leonhard und Christine Peuker: Apfibliά und Zuάwiziάgâ. Ein bayrisches Wörterbuch, Pöcking 2010.

Poelt, L, *1929 Pöcking STA; Heimatforscher. Peuker, Ch, *1964 Starnberg; Archivarin. Mundart von Pöcking STA
3
Geifer, Speichel
°Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°dem lafft da Drial ro Wettstetten IN48.823139, 11.414169
4
Sumpfloch
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°geh niat z nah an die Tröll hin, da könntst datrinka! Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
5
artesischer Brunnen
°Triel „artesischer Brunnen“ Rottau TS47.7946207, 12.4136936
6
Rundes, Kugelförmiges
Diminutiv  
6a
Kotklumpen
°Driallal „getrocknete Kotbatzen am Schwanz des Viehs oder Schafs“ Döfering WÜM49.338313, 12.6319536
6b
Hautsäckchen am Hals der Ziege
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°das Trialal Stein TS47.985255, 12.546880
Mhd. triel stm, germ. Wort idg. Herkunft; DWB XI,1,2,483. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Delling I,134f. Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,660 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 588 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • Zaupser 78 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ V,497-499 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.