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Waldteufel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1628f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Teufel
Bedeutungen
1
Teufel, den man mit Wald verbindet, in
Phras.:
ausschaugn wia d Wåiddaifi „schmutzig, zerlumpt“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
2
Arbeitsgerät
2a
Vorrichtung bei der Holzarbeit
2aα
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Woiddeifi „Gestell aus drei Stämmen mit Flaschenzug zum Herausreißen der Wurzelstöcke“ Ismaning M48.2242434, 11.6715263
°da Walddeifl „Hebel mit Ketten“ Hahnbach AM49.532038, 11.798393
Waldteifi „mechanische Vorrichtung zum Stöck raustoa im Wald“ Schilling Paargauer Wb. 29 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

*1939 Sattelberg SOB
2aβ
°Woiddeife „zum Aufladen schwerer Baumstämme“ Kirchmatting SR48.8130193, 12.6118933
2b
Werkzeug mit langem Stiel u. Zinken
°Walddeife „Stiel mit Grab- bzw. Hebezinken“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
2c
Werkzeug mit Haken zum Aufreißen des Waldbodens
°Woiddeife „Rundholz mit Eisenhaken zum Aufreißen des Waldbodens“ Grafing EBE48.044733, 11.965002
2d
Baum-, Heckenschere
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Woiddeifl „große Astschere“ Langdorf REG49.011597, 13.146942
2e
Axt der Holzfäller
„schwere Spaltaxt … wålddaivl Monheim DON48.8423558, 10.8562708, nach SBS XIII,94 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
  • WBÖ V,16 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.