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Weih(en)brunnen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 594f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Brunnen
Bedeutungen
1
Weihwasser
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Mittelfranken mehrfach
gib eam an Weichbrunn, an Grousvåddan! „bespreng sein Grab“ Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
da Weichbrunn „in Kesselchen am Türstock in jedem Zimmer“ Passau PA48.567378, 13.431710
wenn i amol gschtorm bi, an Waichbrunt brauch i koan Bruck ROD49.245570, 12.305240
Dreiadreiß’g Bleig’wichta hejfan an Teifi nix, wann’sd an Weihbrunn gnomma host Bauer gut bayer. 42 Bauer, Josef Martin: Auf gut bayerisch. Eine Fibel unserer eigenen Sprache, München 1969.

*1901 Taufkirchen ED, †1970 Dorfen ED; Schriftsteller
Bua, daß d’ ma fei bleibst bis da Weichbrunn ausg’fetzt [ausgeteilt] is! Schlicht Bayer.Ld 497 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).

*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
swer giht [sagt], daz … der wîhebrunne niht kraft enhaben, der ist gar ein ketzer BertholdvR I,406,19f. Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.

*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
dunck diß Band allzeit in Weichbrun ein/ und binds um den Krancken Selhamer Tuba Rustica I,99 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
Phras.:
sy müssen alle tag zum weichprunnen gehn [die Besprengung mit Weihwasser empfangen] 1600 MHStA KL Frauenchiemsee 98, fol.42r Hauptstaatsarchiv München

Si hat an Weichbrunn gsuffa „hat schlechte Laune“ Hainsbach MAL48.8059755, 12.4256667
2
Weihwasserkessel, -schale
Oberbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Weihbrunn „der kleine Kessel an der Wand“ Neustadt KEH48.802075, 11.762287
a Allerseelntafl … is ba der Tier int ba’n Weihbrunn ghängt KÖZ, BJV 1952,32 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
„Sie bestellt Begräbnis zu Obermünster zwischen der pfeiler bey dem weichprunne 1358 Rgbg.Urkb. II,129 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
auch Faß in der Kirche, aus dem man das Weihwasser holt
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Weichbrunn Burgkirchen 48.166521, 12.726841
  • Delling II,201 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,359, II,881 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,1178f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.