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Werrenlöffel, Werrlöffel, Werbenlöffel

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: werbenLöffel
Bedeutung
hölzerner Hebel zum Drehen der Werbe und Spannen des Heuseils
landwirtsch. Geräte
DON mehrfach, NÖ vielfach, SMÜ vereinzelt, WER vereinzelt
„Durch abwechungsweises Einstecken der Werrelöffel... in die bei der Werre eingestemmten Längsöffnungen konnte diese gedreht werden“, Ries, Höpfner 8 188 Höpfner, Karl: Von der "Deef/Däf" zur "Leicht". Alte Rieser Lebensformen, in: Nordschwaben 4, S. 184-190, 8. Teil, Aalen, 1978
„Zur Feststellung der Werre ließ man die Werrelöffel gegen das obere Joch des Wagens schnalza, Ries, Höpfner 8 188 Höpfner, Karl: Von der "Deef/Däf" zur "Leicht". Alte Rieser Lebensformen, in: Nordschwaben 4, S. 184-190, 8. Teil, Aalen, 1978
Werrlöffl Ebermergen DON48.7553085, 10.7117294, Beck, Eberm. 48 Beck, Gertrud: Baim Pfarr wurd net nor bäd. Christliche Bräuche, alte Wörter, Redensarten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Ebermergen, 2004, Auflage 1
we̜rbǝlevl Emersacker WER48.4890223, 10.6733192, SBS 12 K 90 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
Die Werrenlöffel bestanden aus Holz, hatten eine Länge von ca. 0,6 m und dienten zum Spannen des Heuseils. Mit Hilfe der Werrenlöffel wurde die Werre, Werbe gedreht und die dort befestigten Seilenden aufgewickelt. Das um das hintere Ende des Wiesbaums geschlungene Heuseil zog aus diese Weise den Wiesbaum auf die beladene Fuhre nieder.
  • Schwäb.Wb. VI 720 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: BS