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Zackel

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Wortfamilie: Zacke
Bedeutungen
1
zerzauste, verfilzte, durch Schmutz verklebte Haare beim Menschen, am Tierschwanz
TierToilette (Waschen, Kämmen, Haartracht) und Gegenteil
Allgäu, Mittelschwaben vereinzelt
Deinǝ Haur send voolǝr Zagglǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
tsagl̥ „verklebte Haarsträhne“, Lautrach MM47.8972699, 10.1176274, Kern 95 Kern, Reinhilde: Phonologische Untersuchungen zur Mundart von Lautrach, Landkreis Unterallgäu (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
Beim Auskämmen der Haare bleibt man daran mit dem Kamm hängen.
2
verfilzte Wolle
Kleidung/Textilien/Gewebe und Ähnliches (Watte)
Simmerberg LI47.586506, 9.945707
Zäckla Simmerberg LI47.586506, 9.945707, Baldauf 59 Baldauf, Albert: Westallgäuer Wörterbüchlein, Kempten, 1955
3
(festgetrockneter) Kotklumpen an den Schenkeln von Rindern
Rind
FÜS, Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144, Lengenwang MOD47.7007804, 10.6043502, Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, SF mehrfach
„Wenn das Vieh stark beschmutzt ist, und dicke Kotstücke an den Hinterschenkeln hängen, dann helfen diese Instrumente [Striegel, Bürste] nicht mehr. Solche ... Zaggeln... muß man abwaschen, wenn man die Haare nicht vom Fell reißen will“, Allgäu, König, Fachsprache 129 König, Werner: Untersuchungen zu Phonologie und Fachsprache im Schwäbisch-Alemannischen Mundartraum (Inaugural-Dissertation), Erlangen, 1970
dʃakl Rettenberg SF47.5749325, 10.2922464, VALTS Gabriel, Eugen: Vorarlberger Sprachatlas mit Einschluss des Fürstentums Liechtenstein, Westtirols und des Allgäus. Sprachmaterial aus den Fragebüchern.
Kotklumpen am Fell der Kühe müssen abgewaschen werden, sonst reißt man die Haare vom Fell aus. Wer etwas auf sein Vieh hält, wäscht es regelmäßig und entfernt die 'Zacklen'.
4
Franse, etwas Herunterhängendes
Kleidung/Textilien/Gewebe und Ähnliches (Watte)Wert/Maß (wirtschaftl. Bewertung, Verlust, Schaden, Mängel, Fehler)
Ostallgäu vereinzelt
Zaggel „etwas Herabhängendes“, Allgäu, Reiser III 745 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Zaggla „Franse, Troddel, herabhängender Stofffetzen“, Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Herz, Ostallgäu 439 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
5
Felszacken, spitz zulaufender Fels
Stein, Fels
Hindelang SF47.506114, 10.372303
Zaggl Hindelang SF47.506114, 10.372303, Wechs 114 Wechs, Willi: Unser Oberallgäuer Sprachschatz. 800 Wortbegriffe, Geschichten und Anekdoten aus dem oberen Allgäu, Kempten, 1980
wohl eine Kontamination von ahd. zagil, mhd. zagel ‘Schwanz‘ stm. und mhd. zacke ‘Zacke‘
  • Schwäb.Wb. VI 1025 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller II 1089f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS