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abbeißen
mit den Zähnen abtrennen, durchtrennen
Verbreitung
Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
d’Maus håt an Strig abissn Klingenbrunn GRA48.922135, 13.318252
i beis da glei ’s Gnag [den Nacken] o „scherzhafte Drohung“ Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
[einem Kleinkind soll man] „die Fingernägel ein ganzes Jahr lang … nur abbeißen, weil es sonst das Stehlen lernt“ Kriss Sitte 115 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.
praereptus apagapizaner Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. II,654,20 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Di chra ist so zornig … daz si ir selbe di chla ab peizet oder die vedern auz raufet um 1300 Nürnbg, Germ. Nationalmuseum Cod. 4953,fol.49v Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Codex
Phraseologie
In fester Fügung:
kurz abbeißen widerwillig u. lustlos essen °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°da beißt a kurz o Guteneck NAB49.4436545, 12.2733994
°da beißt a kurz o Guteneck NAB49.4436545, 12.2733994
Übertr. ä.Spr. (die Ehre) abschneiden
Dialektbelege
nâchreder, die den läuten … ir êr abpeizent [die Ehre abschneiden] Konrad vM BdN 227,14f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Federschaft, unterer harter Teil des Federkiels
Grammatik
Substantiv
Dialektbelege
die Obissna Federstümpfe Höll WÜM49.407884, 12.704313
abfressen, abweiden
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
obissn ganz abgegraste Weide Dünzing IN48.780624, 11.640503
fa dö Schneggn abbissn Mittich GRI48.440634, 13.396183
die Drohnen töten
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
da Imp beißt o die Drohnenschlacht im Bienenstock Elsenbach MÜ48.392291, 12.494715
die Dräh (Drohnen) wern obissn Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
Literatur
- WBÖ II,918f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,5 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1689 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,9 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB I,44-46 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,12f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,2, III,Nachtr. 5 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,1159f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Fragebögen:
- S-35D15, 38E2, W-16/5
verfasst von: J.D.
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abbeißen
mit den Zähnen abtrennen
Sachgruppen
Tier: Körperteile u.a.; Sprechwerkzeuge, Kauwerkzeuge (z.B. lallen, sprechen u.a.)
Verbreitung
Schwaben vielfach
Dialektbelege
abbiisse Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 57 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
Phraseologie
Do beißt r kurz a „wenn jemand etwas isst, was ihm nicht schmeckt“, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 190 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
von der geschlossenen Heudecke mit dem Rechen so viel Gras/Heu erfassen, wie man mit einem Zug zusammenstreifen kann
Sachgruppen
Feldarbeit; bäuerliche Arbeitswelt
Verbreitung
Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308
Dialektbelege
„Sie [die Person] muss ...abbeißen, was ein bestimmtes Geschick erfordert, weil sonst immer etwas Heu ... mitgerissen und auf halbem Weg verloren wird“, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König, Fachsprache 147 König, Werner: Untersuchungen zu Phonologie und Fachsprache im Schwäbisch-Alemannischen Mundartraum (Inaugural-Dissertation), Erlangen, 1970
Literatur
- Schwäb.Wb. I 5 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB II 171f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
verfasst von: BS
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Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
abbeißen
abbeißen (in Redensart)
Sachgruppen
Sprechwerkzeuge, Kauwerkzeuge (z.B. lallen, sprechen u.a.)
Dialektbelege
daou beißt die Maus koin Foon o „eine unverrückbare Tatsache“ [Redensart], Erkersreuth WUN50.186854, 12.140253 ↗
abbeißen, abfressen
Dialektbelege
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Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Platzhalter für dieses Stichwort, da es sich noch in Bearbeitung befindet und künftig in die BDO eingespeist wird.
abbeißen1
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 171f.
Link zum PDF: Band 2, Spalte 171f.
Bedeutung
abbeißen
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Hinweis:
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abbeißen2
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 209f.
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Bedeutung
abbeizen
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