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abbeten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 347f.
Wortart: Verb
Kompositum zu: beten
Bedeutungen
1
Gebete in einer best. Folge verrichten
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°an Rosenkrånz åbbetn Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
n Kreizwög abettn Lichtenhaag VIB48.4933531, 12.3746282
Der Schelm nur [würde] den Kreuzweg abbeten nordwestliches Oberbayern, Hartmann Volksl. 232 Volkslieder. In Bayern, Tirol und Land Salzburg, ges. von August Hartmann, Bd 1: Volksthümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884.

*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil., Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
In festen Fügungen:
Altar abbeten das in den Kirchen ausgesetzte Allerheiligste reihum verehren
„Am Gründonnerstag nachmittags und abends ging man Altar obeten Kriss Sitte 79 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.

Kalvarienberg abbeten betend auf den Kalvarienberg gehen
„Zum sogen. Kalvarienberg-Abbeten traf man sich … in der Nacht vom Gründonnerstag zum Karfreitag“ Kriss Sitte 79 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.

„Am Kreuzauffindungstag (3. Mai) … ist es Sitte, die Stubenkreuze vor das Haus zu hängen … und davor zu beten; dabei geht man auch in der Nachbarschaft … herum, zum … Kreuzobet’n Kriss Sitte 90 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.

Ra.
°iazd ham man abbäd „nach Beendigung einer Arbeit“ Eining KEH48.8544634, 11.771948
2
wegbeten
2a
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Schwaben mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°dös muaßt da obätn lassn „z.B. Warzen, Blutschwamm, Muskelschwund“ Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515
°hats Abbetn gholfa? Ohu LA48.595767, 12.236116
bohlst [wenn du] dei Mal willst ohbät’n, nacha muast olle Freida z’früah nöichtan afn Knöian sibm Vatarunsa und sibm Avamaria bätn Cham CHA49.223747, 12.662091
I bin das Kreuz, das d’ ihm abbet’n sollst Meier Werke I,359 Meier, Emerenz: Gesammelte Werke, hg. von Hans Göttler, 2 Bde, Grafenau 1991.

*1874 Schiefweg WOS, †1928 Chicago; Schriftstellerin
o’betn lass’n „alter Brauch bei langwierigen schweren Erkrankungen“ Schilling Paargauer Wb. 78 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

*1939 Sattelberg SOB
In festen Fügungen:
s Bloud obēn „eine Blutung stillen; dabei wird über die Wunde dreimal das Kreuzzeichen gemacht und gebetet“ Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307

Drud abbeten wohl von der Drud verursachtes Übel wegbeten
„unter 100maligem Bekreuzen betet [die Landbevölkerung] … eine Reihe von Segen- und Zaubersprüchen hervor, das sogen. Trud-Abbeten Höfler Volksmed. 27 Höfler, Max: Volksmedizin und Aberglaube in Oberbayerns Gegenwart und Vergangenheit, München 1888 (Neudr. Walluf-Nendeln 1976).

*1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
auch quacksalbern
Oberbayern vereinzelt
abbeten lassen „zu einem Kurpfuscher gehen“ Kolbermoor AIB47.8556623, 12.0595795
2b
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
’s Lebn obetn „um den Tod eines ‘guten’ Freundes beten“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
’s Lébm à’bètt·n „Nach einem … Wahne konnte man einen Menschen durch gewisse, gegen ihn gerichtete und oft gesprochene Gebete in kurzer Zeit ums Leben bringen“ Schmeller I,301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
3
(vor der Konfirmation) abbitten
°Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
abbeten „Abbitte für Ungehorsam tun“ (Ef.) Nürnberg N49.454759, 11.065740
In da Konfamationswochn … moußt ma … za sein Leitna [Eltern], zan Großleitna, zan Patnleitna und werma halt nu alles görchat hom kännt … ins ’Obe(t)n’ gäih Schmidt Säimal 79 Schmidt, Elsa: „Säimal“. Gschichtn aas unnerer Hoimat, Selb 1998.

*1931 Oberweißenbach REH
  • Schmeller I,301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,1137 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,5, VI,1485 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1832 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,10f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB I,48f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,15 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Schilling Paargauer Wb. 78 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

    *1939 Sattelberg SOB
  • Fragebögen:
  • S-25M12b, 32A35a, 89B2, W-19/1f.
verfasst von: J.D.