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abbrechen
(sich) brechend lösen, zerbrechen, zerreißen, zerstören
(sich) brechend lösen
brechend lösen, abtrennen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°duas ned obreha Neufraunhofen VIB48.3919929, 12.2163668
So brich ihn die Eisen ab Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 65 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
dürre Asterl brich i o Reimeier Wetzstoa 16 Reimeier, Karl-Heinz: Wetzstoa. Mundartlieder aus Altbayern, Grafenau 1995.
*1949 Grafenau
*1949 Grafenau
Abscisus est … abgiprochen wart Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh. StSG. I,660,1-4 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
daz man in [Rosenblättern] die zipfel niden ab prech Konrad vM BdN 375,13 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
sich brechend lösen, abgetrennt werden
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
iatz is eam da Bårt åbrocha „dem Schlüssel“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
wan ainem Wagensun [Pflugschar] ain Ehr [Handhabe] abbricht Haag FS48.4595636, 11.828788, 1570 Hartinger Ordnungen III,341 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
zerbrechen
(etwas) zerbrechen, entzweibrechen (wie brechen, Bed.1aα)
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°da Wind hot de Hopfastanga in da Mittn obrocha Ottersried PAF48.617214, 11.538403
dea håd sö’n Fuaß åbrocha Höhenstadt PA48.499949, 13.315249
mia wünschn … daß sie koa Hendl koa Haxl obricht WS, SZ 54 (1998) Nr.3, Ebersberger Neueste Nachrichten 2 Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
Der Daxel … bricht eam a’ an’ Haxen Stieler Ged. 48 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
wan der tiuvel bræche im abe den hals BertholdvR I,33,36f. Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.
*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
fiel der gaul auf in, brach im ain schenkel ab Aventin IV,601,4 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
alß selbes gehling daß fießlein abgebrochen 1755/1756 Mirakelb.Aunkfn 156 Wühr, Evi: Das Mirakelbuch der Liebfrauenkirche zu Aunkofen. Originaltext und Auswertung, Abensberg 1999.
Aunkofen KEH 1736-1763
Aunkofen KEH 1736-1763
Phraseologie
Redensart(en):
du hoschda koa Aug id obrocha „bist gestürzt, brauchst aber nicht so wehleidig tun“ Haimhausen DAH48.315762, 11.554494
Jmdn in / von der Mitte abbrechen u.ä. heftig verprügeln °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°doats man hea, daß ihn in da Mitt åbrich Oberkreuzberg GRA48.8940936, 13.3445772
„Kraftmeierische Androhung von Schlägen … À dà Midd brich-à-de ǫ!“ Kaps Welt d.Bauern 137 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
°doats man hea, daß ihn in da Mitt åbrich Oberkreuzberg GRA48.8940936, 13.3445772
„Kraftmeierische Androhung von Schlägen … À dà Midd brich-à-de ǫ!“ Kaps Welt d.Bauern 137 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
°Der is so dürr, den konnst in da Mitt obrecha Vilsbiburg VIB48.448482, 12.355795, ähnlich °FS
zu Bruch gehen, entzweigehen (wie brechen, Bed.1aβ)
Verbreitung
Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
s Hai is so dürr, daß glei obricht Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
döi Nåual is obrochn Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
dem andern is d’ Hand abbrocha Freyberger Baiwarisches 42 Freyberger, Laurentius: Baiwarisches und Barockes. Eine Plauderei, München/Kempten 31949.
*1897 Augsburg, †1975 München; Oberstudiendirektor
*1897 Augsburg, †1975 München; Oberstudiendirektor
Phraseologie
Redensart(en):
in / von der Mitte abbrechen u.ä. sehr dünn, mager sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°de brichd boid vo da Mitt o, so dirr iss a Anzenkirchen PAN48.431951, 13.024361
°de brichd boid vo da Mitt o, so dirr iss a Anzenkirchen PAN48.431951, 13.024361
°Dea geht so steif, daß ma Angst ham muaß, dea bricht no amoi bei da Mittn ab Haar M48.1062182, 11.7289603
Sehr wütend, zornig sein Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
der bricht no von der Mitt o! Dorfbach PA48.5267988, 13.2378874
der bricht no von der Mitt o! Dorfbach PA48.5267988, 13.2378874
°Da brichst vor Lacha in da Mitt ab „lachst sehr“ Traunstein TS47.8701474, 12.6423403
Am Stolz zugrunde gehen °Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
°der gibt se so grouß, daß er no amoj a da Mitt åbricht, aber zwoa werns net Obing TS47.9990609, 12.4054592
zerreißen
durch einen Riß entzweigehen (wie brechen, Bed.1d)
Dialektbelege
„die Stränge breecha o“ Derching FDB48.408873, 10.963980
ābreχn „abbrechen … itr. (Faden)“ nach Schweizer Dießner Wb. 2 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.
*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil, Germanist, Volkskundler
*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil, Germanist, Volkskundler
in Einzelteile zerlegen, abtragen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
an Dochstui obröcha Ascholding WOR47.8890821, 11.4974297
Is a langsamige Arwat des Ofnobrechn! Benediktbeuern TÖL47.7060548, 11.4100763, Weiß-blaue Rundschau 3 (1960) Nr.4,7 Weiß-blaue Rundschau. Bayerische Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur, 1958ff.
soll man … alle pennzein … uber winter nit bleiben lassen, sonder … abbrechen und wekraumen Winhöring AÖ48.2670046, 12.6509702, 1594 Grimm Weisth. VI,140 Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
†niederreißen, zerstören (wie brechen, Bed.1e)
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
i laß an Staö abbrecha Altötting AÖ48.2268085, 12.6757914
ābreχn „abbrechen (Haus)“ nach Schweizer Dießner Wb. 2 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.
*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil, Germanist, Volkskundler
*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil, Germanist, Volkskundler
swaz haͤuser, muͤl oder staedel auzerhalb der stat gelegen seint … die suͤllet ir alle abbrechen 1315 Stadtr.Mchn (Dirr) 85,19-22 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Haben die Maurer am Thurn angefangen abzuprechen 1575 Piendl St.Emmeram 114 Piendl, Max: Quellen und Forschungen zur Geschichte des ehemaligen Reichsstiftes St.Emmeram in Regensburg, Kallmünz 1961.
Phraseologie
In fester Fügung:
warm abbrechen durch Brandstiftung zerstören
„Da haben manche Bauern ihre Höfe warm abgebrochen“ Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371, Wimschneider Heimweg 92f. Wimschneider, Albert: Heimweg. Meine Erinnerungen, Pfaffenhofen a.d.Ilm 1995.
„Da haben manche Bauern ihre Höfe warm abgebrochen“ Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371, Wimschneider Heimweg 92f. Wimschneider, Albert: Heimweg. Meine Erinnerungen, Pfaffenhofen a.d.Ilm 1995.
pflücken, jäten (Pflanzenteile) entfernen (wie brechen, Bed.2d)
Dialektbelege
wenn der gartnär daz kraut abpricht Geisenfeld PAF48.683755, 11.609298, 14.Jh. Grimm Weisth. VI,187 Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
Weinper, Pfirschach … soll niemandt dem andern abprechen Deggendorf DEG48.839582, 12.958749, 1556 Hartinger Ordnungen I,154 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
Recht Wohl zeithüge Weixel, Mŭß mann .3. tag/ Vor dem vollmondt, ab brechen Oberpfalz, 1748 Pickl Kochb.Veitin 77 Pickl, Simon: Das Kochbuch für Maria Annastasia Veitin. Kommentierte Edition einer Kochbuchhandschrift aus dem Jahr 1748, München 2009.
Oberpfalz
Oberpfalz
das Einfallen zeigen (wie brechen, Bed.4a)
Dialektbelege
°åbreha duads scho, Kua Schalkham VIB48.478712, 12.428460
diǝ briχd ō Wallerdorf ND48.623380, 11.003930, nach SBS XI,95 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
4
†über die Ufer treten, die Dämme brechen
Dialektbelege
Dises … jars brach die Thunau oberhalb Regenspurg ab Aventin V,417,7f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Nachdem … zu zeit der grossen regen … sich die weyer dermassen anfuellen … daß dieselben … offtermals abbrechen 1658 Wüst Policey 747 (Landsordnung Oberpfalz) Wüst, Wolfgang: Die „gute“ Policey im Bayerischen Reichskreis und in der Oberpfalz, Berlin 2004.
(Gras, Heu) zum Trocknen auseinanderstreuen (wie brechen, Bed.6b)
Dialektbelege
an Hodern obrecha „den Heuhaufen am Morgen auseinanderwerfen“ Steinhart WS48.0428338, 12.1149219
beim Sterben glanzlos, leblos werden (vom Auge) (wie brechen, Bed.8d)
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
auf einmal hand iam d’Augn abrocha Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
beenden
unvermittelt beenden, aufhören
unvermittelt, vorzeitig beenden
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
an Streit åbrecha München M48.139686, 11.578889
darumb brach im got sein jungs leben ab Aventin V,577,22f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
[der Türmer soll] etliche Stückgel hofrecht [festliche Musik] … machen und nit zue kurz abprechen Hemau PAR49.053483, 11.782333, 1604 Oberpfalz 93 (2005) 148 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
eine Beziehung, ein Verhältnis beenden (wie brechen, Bed.9b)
Grammatik
auch †reflexiv
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
obrecha „die Beziehung beenden“ Seeon TS47.9765682, 12.4598714
†abrechnen
eine Schlußrechnung aufstellen
Dialektbelege
mit Jacoben Perger seiner Rechnung vnd schuldforderung halb, abzuprechen Straubing SR48.877718, 12.579576, 1559 JberHVS 96 (1994) 313 Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, 1899ff.
von einer Summe abziehen
Dialektbelege
so sullen in [dem Kaplan] di zechlaivt [Verwalter der Kirchenkasse] ye als offt vier pfennig abprechen Westen MAL48.763094, 12.234547, 1398 MB XV,415 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff, 1902ff.
Aldieweill aber solche 8 Claffter … zu nider und schmall … hab ich Ihme … abgebrochen 6 kr 1691 Poschinger Glashüttengut Frauenau 16 Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.
*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
†Schaden, Einschränkungen zufügen
9a
Schaden zufügen
Dialektbelege
ich soll … euch ain klaine anzaigung ton, waß gestalt doch dem Türken abzuprechen wäre Aventin I,173,27-30 (Türkenkrieg) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
9b
(zu einer Strafsumme) verurteilen
Dialektbelege
Mayr von Küffersfelden … abbrochen … um 3 ß dn. 1530 Chron.Kiefersfdn 126 Chronik von Kiefersfelden, hg. von Hans Moser, Rosenheim 1959.
Kiefersfdn RO
Kiefersfdn RO
9c
wegnehmen, rauben
Dialektbelege
sô brechent sie den liuten abe/ mit ir wuocher alle ir habe LamprechtvR 83,832f. Lamprecht von Regensburg: Sanct Francisken Leben und Tochter Syon, hg. von Karl Weinhold, Paderborn 1880.
um 1250
um 1250
vorenthalten, verweigern
Dialektbelege
daz man in dar vmbe icht [etwas] ab prech/ swaz man von der gemæin geit den swestern Altenhohenau WS48.008401, 12.177910, 1295 Corp.Urk. III,387,31f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
Da aber die rentmaister des kaisers Heraclii den Sarracen iren verdienten sold abprachen Aventin I,229,35f. (Türkenkrieg) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
9e
sich einschränken, mäßigen
Grammatik
reflexiv
Dialektbelege
Lat uns abprechen in speis und tranck Tegerns.Hym. 53,9 Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.
Tegernsee MB, vor 1454
Tegernsee MB, vor 1454
Literatur
- WBÖ III,807-809 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,6f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,323-326 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,17 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB I,71-80 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,23-26 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Mhd.Wb. I,7-9 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a, Stuttgart 2006ff.
- WMU 15f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Ahd.Wb. I,1331f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Braun Gr.Wb. 432 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
- Fragebögen:
- S-4K18a, 27, 22E3, 52L21a
- W-212/24
verfasst von: A.S.H.
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abbrechen
durch Brechen abtrennen
(sich) brechend lösen
Sachgruppen
Vergehen/Zerstörung/Missraten
Verbreitung
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
Dialektbelege
Dr Henkhl isch aabrochǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
zerbrechen, auseinanderbrechen
Sachgruppen
Vergehen/Zerstörung/Missraten
Verbreitung
Allgäu, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Mittelschwaben, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428
Dialektbelege
D Eggs [Achse] isch aabrochǝ Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 81 K15 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
„ließ es [das Roggenkorn] sich dagegen iibr dǝ naagl aabrächǝ (...), so konnte die Ernte beginnen“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 227 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Phraseologie
Man kann etwas nicht über den Nagel/das Knie abbrechen. Man darf nichts übereilen Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Westallgäu:
dees khaa(n) ma ned iibrn naagl aabrächǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 341 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Ma kaa it allz über 's Knie abbreache Man darf nichts übereilen, Westallgäu, Reiser III 653 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
dees khaa(n) ma ned iibrn naagl aabrächǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 341 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Ma kaa it allz über 's Knie abbreache Man darf nichts übereilen, Westallgäu, Reiser III 653 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
1c
sich etwas brechen, sich einen Knochenbruch zuziehen
Sachgruppen
Gesundheit und Krankheit
Verbreitung
Westallgäu
Dialektbelege
an fuǝʃ [Bein] abbre̜αχǝ Westallgäu, Gruber I 143 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
a hand [Arm] abbre̜αχǝ Westallgäu, Gruber I 143 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
in Einzelteile zerlegen
2a
auseinanderbauen, zerlegen
Sachgruppen
Wagen und Gespann
Verbreitung
Allgäu, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308
Dialektbelege
Du Franzl, iatz müassmr d' Dungwaga abrecha und an Heiwage usm mache Allgäu, Einsiedler, H. 156 Einsiedler, Jakob: Wia ma im Allgäu an Heiwaga anmachet, in: Hochvogel 39, S. 156, Kempten, 1933
Sachkunde
Früher wurden die Wagen auseinandergebaut, um sie platzsparend in der Remise unterbringen zu können oder um sie durch spezielle Umbauten für eine bestimmte Tätigkeit besser nutzen zu können.
(Bauwerk) abtragen, niederreißen
Sachgruppen
Vergehen/Zerstörung/Missraten
Verbreitung
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Diemantstein DLG48.719825, 10.550013
Dialektbelege
ǝn Staadl aabrächǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Phraseologie
der ka d' Welt abrecha er arbeitet viel und schnell, Diemantstein DLG48.719825, 10.550013, MG 173, 15 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Heu (von den Heinzen) abnehmen
Sachgruppen
Feldarbeit
Verbreitung
Frauenzell KE47.783224, 10.0864567, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Wildpoldsried KE47.7666821, 10.4019263
Dialektbelege
t hõẽdsǝ ābre̜xǝ Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, SBS 12 K 77 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
das zu Haufen/Reihen zusammengebrachte Heu wieder auf der Wiese auseinanderstreuen
Sachgruppen
Feldarbeit
Verbreitung
Bobingen SMÜ48.2687941, 10.8337852
Dialektbelege
ābre̜hǝ Bobingen SMÜ48.2687941, 10.8337852, SBS 12 K 73 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
lockere Beckenbänder haben, bekommen (Kuh bei der Geburt eines Kalbes)
Sachgruppen
Rind
Verbreitung
Martinszell KE47.6257358, 10.2803949, Oberstaufen SF47.5538309, 10.0206483, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Mittelschwaben vereinzelt
Dialektbelege
[die Kuh]: i̜š ābroxǝ Anhausen A48.342151, 10.774279, SBS 11 K 26 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
Sachkunde
Bei der Kuh sind die lockeren Beckenbänder ein Zeichen baldigen Kalbens.
4
zusammenbrechen, aus Schwäche umsinken
Sachgruppen
der Schlaf/Erschöpfung/Erholung
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
A Arbat, dass ma schier abrocha isch, aber s war o a schöana Zeit drbei Ries, Schupp-Schied, Bd. IX 87 Schupp-Schied, Gerda: Hommelbloama-Wei. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben IX, Nördlingen, 2014, Auflage 1
vorzeitig aufhören
Sachgruppen
Zeit
Verbreitung
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
Dialektbelege
's hat soo gwindǝt, das mǝ 's Konzert hat aabrächǝ miǝsǝ Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Literatur
- Schwäb.Wb. I 6f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 1485 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB III 170-173 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
verfasst von: BS
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Aufsatz des Leiterwagens entfernen
Sachgruppen
Wagen und Gespann; ausstatten (versehen mit, übergeben, aufbewahren, erhalten, befreien von, wegnehmen)
Dialektbelege
zerbrechen
Sachgruppen
Vergehen/Zerstörung/Missraten
Dialektbelege
bam me dann Schlössel zu arich in Schloß röm dräht, doe kos passier, desse obrecht [Umlaut], Mühlfeld NES50.445599, 10.347366 ↗
Achseltriebe der Tomaten ausbrechen
Sachgruppen
Gartenbau
abbrechen
Sachgruppen
Trennung/Ablösung/Kontrast (ab, weg)
Haare schneiden
beim Fällen zerbrechen, aufbrechen
Sachgruppen
Bewegung, Wechsel, Veränderung/Stillstand
Dialektbelege
eine Fehlgeburt erleidend
Dialektbelege
Dea is obrocha „für eine unerwartet in die Wehen kommende Frau“ [Umschrift unsicher], Dietfurt WUG48.944463, 10.935089 ↗
untere Blätter von Tabakspflanzen entfernen
Dialektbelege
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