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abtreiben
dazu bringen, sich abwärts od. an einen anderen Ort zu bewegen
(Vieh) zu Tal, von der Weide treiben
von der Hochweide zu Tal od. auf eine tiefer gelegene Weide treiben
Verbreitung
°südliches Oberbayern vielfach, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°s Fuada is z’weni, werdn ma früaha otreim müassn Kreuth MB47.6410174, 11.7442455
daß … der Lenzl heuer schon zum drittenmal nicht aufkranzt abtreiben darf, weil ihm … eine Kuh abgestürzt ist Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799, SHmt 44 (1955) 64f. Schönere Heimat, 1937ff.
Phraseologie
Lied:
Zèn Otreibn is Zeit, is Zeit, Is ā nè Hirtn sā Freid, Is ā nè Bauern sā Schodn, Wenn se nièt vullèghèit [vollgefressen] ham Vogt Sechsämter 19 Vogt, Ludwig, Beiträge zur Sechsämtermundart, Selb 1926.
vertreiben, verjagen, abweisen
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
Drohna abtreibn „aus dem Bienenstock“ Oberalting STA48.036479, 11.214592
°der loußt se niat so leicht odreibn, der kummt allamal wieda Hahnbach AM49.532038, 11.798393
„deα lǫust … se ned ǫdräm … den wirst du nicht los“ nach Kollmer II,371 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
Abigere … abtriben Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh. StSG. I,386,50-52 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Darnach understuenden sich die Pfaltzischen für Vilshoffen zu ziechen … wurden aber mit schaden und spott abgetriben Füetrer Chron. 245,4-6 Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.
*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
den höllenhund treib ab Lenglachner Gesängerb. I,99 Lenglachner, Phillipp: Gesänger Buch, Bd I: Der erste Theill worinnen die Geistlichen Gesänger zu finden seind, Bd II: Der zweÿte Theill Worinnen! Die weltliche Gesänger zu finden seind, transkribiert von Willibald Ernst, hg. von Gabriele Wolf und Willibald Ernst, München 2014-17.
Stubenberg PAN 1796. *1769 Weng/Oberösterreich, †1823 Thal PAN; Lumpensammler, Volksliedsammler
Stubenberg PAN 1796. *1769 Weng/Oberösterreich, †1823 Thal PAN; Lumpensammler, Volksliedsammler
†auch magnetisch abstoßen
Dialektbelege
„ein Art des Magnets … der auf einer Seyten … das Eisen an sich ziehet, auf der andern Seyten … das Eisen von sich abtreibet“ O. Schreger, Zu nutzlicher Zeit-Anwendung zusamm getragener Auszug Der Merkwürdigsten Sachen, Stadtamhof 1756, 555
(Wolken, Gewitter) vertreiben, für heiteres Wetter sorgen
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach (v.a. S), °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
bål da Mo an wåksn is, na treibt a o Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
(Holz) zu Tal gleiten lassen od. triften (wie treiben, Bed.1f)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°obtreibn dä mas Holz zu Tal gleiten lassen Endlhausen WOR47.9428042, 11.5760235
1e
†durch Strömen od. Drehen dazu bringen, sich abwärts zu bewegen
Dialektbelege
Seind nv der dunst warm ist an im selber, so widerstet im der chalt luft vnd treibt in snell vnd gaͤhling her wider ab Konrad vM BdN 104,23-25 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
das glückrat … ist sinwel [rund], treibt eins auf das ander ab … umbstürzt die land mitsambt den leuten Aventin IV,57,25-27 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
(sich) überanstrengen, abhetzen
(Vieh, v.a. ein Zugtier) durch ständiges Antreiben überanstrengen, erschöpfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°mit dem åtriebna Roß kimmst nimma weit Fürstenstein PA48.7190844, 13.3309687
abTreiben „fatigare. frangere labore, cursu“ Schönsleder Prompt. Kk1v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
auch (Milchvieh) durch ständiges Melken erschöpfen, entkräften
Dialektbelege
°die Kou is ja ganz odrim „gibt keine Milch mehr“ Luitpoldhöhe AM49.4650817, 11.8310399
eine Treibjagd beenden
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
otreim Maxhütte-Haidhof BUL49.1985682, 12.0935676
(durch Drehen) schließen, ausschalten
durch Drehen schließen
Dialektbelege
°„den Wechsel, Schalter, Springbrunnen ådreim“ Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
(durch Drehen) ausschalten, abstellen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°wens net siegst, treibsch hålt s Licht auf, ower na wieder å Polling WM47.8113117, 11.1330907
s liαxd ǭdrạem Pähl WM47.9056634, 11.1751031, nach SBS X,90 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
durch Drehen antreiben, in Bewegung setzen od. halten (wie treiben, Bed.3)
Dialektbelege
°den Traktor, das Auto abtreibn „mit einer Werfel antreiben“ Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
rühren, dadurch herstellen, kneten
schaumig rühren
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
Buda odraim München M48.139686, 11.578889
„Dann treibe man in einer Schüssel sechs Loth … Butter oder Suppenfett schaumig ab“ Schandri Rgbg.Kochb. 8 Schandri, Marie: Regensburger Kochbuch, Regensburg 1866.
wann der bŭtter abgetrieben ist Pickl Kochb.Veitin 160 Pickl, Simon: Das Kochbuch für Maria Annastasia Veitin. Kommentierte Edition einer Kochbuchhandschrift aus dem Jahr 1748, München 2009.
Oberpfalz
Oberpfalz
aus schaumig gerührter Masse herstellen
Dialektbelege
åtriebmö Nockal Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
„die abgetriebenen Knöderln, deren Grundbestandteil geriebene Semmelbröseln sind“ HuV 15 (1937) 248 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
à’tribmé Knédl·n Schmeller I,640 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Hünlein gesottner/ können in … abgetriebnen Butter-Nöcklen … gegeben werden Hagger Kochb. III,2,46 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
abholzen
(Bäume) in einem Gebiet fällen
Verbreitung
°Oberpfalz vielfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°s Unterstandl [kleines Gehölz] hod a adriebn Grafenried VIT49.0956993, 13.0114733
°s Forstamt hod an da Leitn s ganze Holz otriem Töging BEI49.024063, 11.561035
Da Baron … haout … a Stückl Wold o’trieb’n aam Zißlaranga [Fln.] Wir am Steinwald 4 (1996) 19f. Wir am Steinwald. Hg. Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e.V, 1993ff.
Nachdem etzliche jar hero/ die Wälde vnd Gehültz … mercklich verösigt [verödet] vñ abgetrieben Waldordnu[n]g der Obern Chur-Fürstlichen Pfaltz inn Bayern, o.O. 1565,fol.Aijr
kahlschlagen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°da Bräu hat an ganzn Fuchsberg atriebn, weil da Hoizpreis so guat is Niederviehbach DGF48.612481, 12.380382
de håmαnd … n gåntzn bęαr … ǫdrīm nach Kollmer II,371 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
abweiden (lassen)
abweiden, abgrasen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°die nachst Wocha toa ma den untern Anger vo dö Schoof otreibn lassn Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
Triebe od. Unkraut entfernen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°abtreibn „Schößlinge abschneiden, um sie einsetzen zu können“ Euernbach PAF48.5130624, 11.4086558
auch ernten
Dialektbelege
°åtreim „ernten“ Lam KÖZ49.196618, 13.049079
dürr, welk werden, machen
dürr, welk werden, verkümmern
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°d’Kartoffelstaudn treibn å „im Herbst“ Arnstorf EG48.5635093, 12.8173993
durch Abbeten, Besprechen od. best. Hausmittel heilen, beseitigen
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°der hot sei Krankat durch Sympathi odreim lossn Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725
°de kå Warzn abtreibn Niederhöcking LAN48.6546178, 12.677064
als sie … sich ansegnen lassen/ das Fell von dem verletzten Aug abzutreiben Wunderwerck (Benno) 235 Leben Und Wunderwerck Deß heiligen Bischoffs und Beichtigers Benno, München 1697.
schwärmen (von Bienen) (wie treiben, Bed.18)
Grammatik
auch reflexiv
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°da Imp treibt o Halfing RO47.9500426, 12.2765095
sich aus dem Blickfeld entfernen, verschwinden
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der Mond treibt ab „verschwindet aus dem Gesichtsfeld“ Garmisch-Partenkirchen GAP47.4938359, 11.103992
abnehmen, an Größe verlieren (vom Mond)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°der Mond treibt ab Wolfratshausen WOR47.9104632, 11.4266377
tauen, schmelzen
schmelzen, weich werden
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°da Schnee treibt o Hinterschmiding WOS48.823014, 13.6010532
zum Tauen, Schmelzen bringen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°heit treibts åba an Schnee gscheit å Limbach PA48.605053, 13.457114
wans den schnee abtreibt Lenglachner Gesängerb. II,541 Lenglachner, Phillipp: Gesänger Buch, Bd I: Der erste Theill worinnen die Geistlichen Gesänger zu finden seind, Bd II: Der zweÿte Theill Worinnen! Die weltliche Gesänger zu finden seind, transkribiert von Willibald Ernst, hg. von Gabriele Wolf und Willibald Ernst, München 2014-17.
Stubenberg PAN 1796. *1769 Weng/Oberösterreich, †1823 Thal PAN; Lumpensammler, Volksliedsammler
Stubenberg PAN 1796. *1769 Weng/Oberösterreich, †1823 Thal PAN; Lumpensammler, Volksliedsammler
aus dem Körper ausscheiden lassen, abtreiben
16a
allg. (wie treiben, Bed.20a)
Dialektbelege
„der Karpffen-Stein, welcher, wann er geschabet und davon eingenohmen wird, den Stein im Menschen zermahlet, und abtreibet“ Schreger Speiß-Meister 105 Schreger, Odilo: Speiß-Meister Oder Nutzlicher Unterricht Von Essen und Trincken, Augsburg 1766. (Neudruck Kallmünz 2007.)
*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
(ein Kind) abtreiben, eine Abtreibung vornehmen (lassen)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
s Khind hots otriem Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
Obdreim woits ned Eggenfelden EG48.4031909, 12.7626208, SZ 64 (2008) Nr.190,50 Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
daß sie schwanger gewesen sei und das Kind etwann abgetrieben und vertuscht hätte 1719 Breit Verbrechen u.Strafe 287 Breit, Stefan: Verbrechen und Strafe. Strafgerichtsbarkeit in der Herrschaft Hohenaschau, Aschau 2000.
Hohenaschau RO
Hohenaschau RO
17
†(Silber) vom Blei trennen, läutern
Dialektbelege
Was valsch möcht vnerkannt in silber sein, wann man es … im test [Schmelztiegel] abtreybt 1440 A. Karnein, De Amore dt. … in der Übers. J. Hartliebs, München 1970, 164
abbringen, austreiben, abhandeln
von etwas abbringen, dazu bringen, von etwas abzulassen
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Schwaben mehrfach
Dialektbelege
°dös tou i jetzt und davo lou i mi nöt otreibn Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388
°der hot niat vül Ausdauer, der loußt sö glei otreibn Frauenberg PAR49.075856, 11.907527
(Unarten, Flausen, unerwünschte Gewohnheiten) austreiben, abgewöhnen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
i dreib das o, dei Lumparei! Sulzbach-Rosenberg SUL49.4992468, 11.7470259
der herter des gelaubings folck was errëtten di lampel gocz, von in abtreiben alle poshait der posen wolf Tegerns.Hym. 52,4f. Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.
Tegernsee MB, vor 1454
Tegernsee MB, vor 1454
auch ausreden, verleiden
Dialektbelege
°mein Bruadan müssma dös Weiwaleit otreim, dö baßt für öam go net Ruhstorf GRI48.440547, 13.334989
19
†durch Ausübung des Näherrechts abweisen, von Ansprüchen ausschließen, rechtssprl.
Dialektbelege
nach dem Landtßbrauch/ mögen die nechsten Freundt an den kauff stehen/ vnd den ersten Kauffer abtreiben Landr.1616 184 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
überdrüssig, antriebslos werden, machen
überdrüssig werden, das Interesse, die Lust verlieren
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°wennst amoi jedn Tog Tortn essn konnst, na treibst a o Perchting STA47.9998866, 11.2745616
an der Gaudi hånö abdrim Mittich GRI48.440634, 13.396183
er treibt ab Schlappinger Niederbayer II,43 Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H, Straubing 1959-80.
*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil, Studienprof, Heimatforscher
*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil, Studienprof, Heimatforscher
Phraseologie
Phras.:
zum Abtreiben sein unerträglich °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°mit dir is scho zan Otreibn! Oberneukirchen MÜ48.173534, 12.5225471
°mit dir is scho zan Otreibn! Oberneukirchen MÜ48.173534, 12.5225471
hinterlistig, durchtrieben, raffiniert
Grammatik
Partizip Präteritum
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°nimm di vor dem in Acht, des is a ganz Otriema! Hiltersried WÜM49.3838359, 12.5779022
o:driem Christl Aichacher Wb. 211 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
*1922 Pfaffenberg MAL
á’tribm „schlau, verschmitzt, durchtrieben“ Schmeller I,641 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
- Schmeller I,640f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,385-387 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.
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