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adelig
Etymologie
ahd. adallīh, mhd. adellich, abgeleitet von Adel2; Pfeifer 13Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Literatur
- Schwäb.Wb. I 103f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB I 154 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
- Schmeller I 34 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
zum SeitenanfangCC-BY
adelig1, -icht
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 153f.
Link zum PDF: Band 1, Spalte 153f.
Wortart: Adjektiv
nach Jauche riechend
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°daß da Klosterbaamer [Oberknecht] heut sein Sauodel ausgfahrn hat, des kennst scho, weil de ganz Gegend odelig riacht Niederviehbach DGF48.612481, 12.380382
olät Arzberg WUN50.0567356, 12.1859087
auch übel riechend
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
da stinkts oadla „ekelhaft“ Triftern PAN48.3953025, 13.0047348
nach Jauche riechend (vom Menschen)
Phraseologie
im Wortspiel zu adelig2 :
°er is heit adelig „wenn einer nach Odel stinkt“ Kreuth MB47.6410174, 11.7442455, ähnlich °WOR
der is adli „wenn sich jemand mit Adel besudelt“ Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
°Heut hama adelig „beim Jauchefahren“ Teisendorf LF47.849038, 12.8218357, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Literatur
- WBÖ I,418 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Fragebögen:
- S-18E23, W-81/60
verfasst von: J.D.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
adelig2, †-lich, adlig, -icht
dem Adel angehörend, vornehm, allg.verbr.
Dialektbelege
°die bild’ sich scho ein, sie wär ådlat, derweil schaut kein Mensch nach ihr hin (Ef.) Ismaning M48.2242434, 11.6715263
sol a untairdischa Gang … ganga sa. Do san frija so Adeliche durchganga Wolfsegg R49.107336, 11.975921, Böck Sitzweil 105f. Sitzweil. Oberpfälzer Sagen aus dem Volksmund, ges. und hg. von Emmi Böck, Regensburg 1987.
*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
Inlustrem adallihan Freising FS48.402335, 11.741887, 9.Jh. StSG. II,344,72 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
d’Chur Fürst. selbsten. Sambt d’ adelichen Ritter schafft 1632 Haidenbucher Geschichtb. 94 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.
*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
die Personen … [werden] auf folgende Weis betrachtet … von ihrem Herkommen, Wuͤrden und Ehren als Adeliche oder Patricii Landr.1756 12 Codex Maximilianeus Bavaricus, Civilis. Oder Neu Verbessert- und Ergänzt-Chur-Bayerisches Land-Recht, München 1756.
übertr. eingebildet
Dialektbelege
°die Mayer Zenzi is halt a Adelige „eingebildet“ Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
†Adelspersonen gehörend
Dialektbelege
alß ich … von … adelichen Landsaßen Guettl … vertribm gewest Ettmannsdorf BUL49.330789, 12.073458, 1641 StA Ambg Schloßarch. Fronbg Nr.1,fol.157v Staatsarchiv Amberg
dem Adel angemessen, zukommend, ihn auszeichnend
Verbreitung
°Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
a ådalis Bloud Wildenreuth NEW49.800787, 12.076808
gegen einer ehrlichen Adelichen Außstewr und Fertigung Landr.1616 (Günter) 90 Das Bayerische Landrecht von 1616 (nur IV.Teilgesetz, „Landrecht der Fürstenthumben Ober‑ und Nidern Bayrn“, privatrechliche Partien), hg. von Helmut Günter, München 1969.
von hohem adelichem Stamm, Gehts Fellerl dir beym Löcherl z’samm Sturm Lieder 116 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
Phraseologie
Sprichwort/-wörter:
Versprechen ist adelich, halten bäurisch Hazzi Aufschl. III,1,335 Hazzi, Joseph: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, 4 Bde, Nürnberg 1801-08.
Spruch, mit dem sich Rothaarige gegen Spott wehren:
°rot ist adelig, blond ist fein, schwarz kann jeder Bauerntrampel sein Winklarn OVI49.4263741, 12.4803096, ähnlich °KEH
4
†edel
4a
von edler Gesinnung
Dialektbelege
Wir die da aines hohen/ Adlichen gemüts sein Schaidenreisser Paradoxa IXr Schaidenreisser, Simon: Paradoxa Ciceronis, Augsburg 1537.
Schaidenreisser, S, Mitte 16.Jh.; Rektor der Lateinschule, Stadtschreiber in München
Schaidenreisser, S, Mitte 16.Jh.; Rektor der Lateinschule, Stadtschreiber in München
4b
von edler Art, vorzüglich
Dialektbelege
[des Falken] adeliches fliegen/ frewt mein alter hertze HadamarvL 180,48,1f. Hadamar’s von Laber Jagd und drei andere Minnegedichte seiner Zeit und Weise, hg. von J[ohann] A[ndreas] Schmeller, Stuttgart 1850 (Nachdr. Amsterdam 1968).
Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
Bericht … Von dem Adelichen Land- und Feld-Leben Hohberg Georgica I (Titelseite) [Hohberg, Wolf Helmhard v.]: Georgica curiosa. Das ist: Umständlicher Bericht und klarer Unterricht von dem Adelichen Land- und Feld-Leben, 3 Bde, Nürnberg 1715.
*1612 Lengenfeld/Niederösterreich, †1688 Regensburg; Schriftsteller
*1612 Lengenfeld/Niederösterreich, †1688 Regensburg; Schriftsteller
Etymologie
Ahd. adallîh, mhd. adellich. Suff. -ig erst seit 18.Jh.; Hiersche I,33 Hiersche, Rolf: Deutsches etymologisches Wörterbuch, Heidelberg 1986ff. . Mdal. sekundär auch -icht.
Literatur
- Rechtswb. I,434-436 Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.
- Schmeller I,34 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 137-140 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
- WBÖ I,81 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,103f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. I,85 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- 2DWB I,1510-1513 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,623-626 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,21 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,29 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
Komposita
verfasst von: J.D.
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