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ahnden1, ä-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 226f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
gegen etwas vorgehen, ä.Rechtsspr.
1a
rächen, vergelten
wär’s im auch also gangen, er wär seins leibs und lebens nit vor im sicher gewesen, do er solchs aller pillikait nach geant het Aventin IV,354,8-10 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
1b
rechtlich verfolgen
Get mich von mines herren wegen dehein gebrestt [Beschwerde] an, den sol ich anten Regensburg R49.013904, 12.100040, 1296 Corp.Urk. VI,557,8f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
auch gegen etwas rechtlich Einspruch erheben
Hette aber … sie dessen wissen gehabt/ und es in Jar und Tag nit geandet/ soll der Kauff kräfftig sein Landr.1616 (Günter) 19 Das Bayerische Landrecht von 1616 (nur IV.Teilgesetz, „Landrecht der Fürstenthumben Ober‑ und Nidern Bayrn“, privatrechliche Partien), hg. von Helmut Günter, München 1969.
2
Beachtung schenken
2a
Schmerz, Verletzung beachten, merken lassen
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt
°der ant scho glei alles a „ist sehr wehleidig“ Bruckmühl AIB47.8828325, 11.914614
°der Michlbauer ant a bisserl ebs net Innernzell GRA48.8513534, 13.2739608
°da hob i goar niad g’and draf Parsberg PAR49.1599033, 11.7188275
dös àndd i nö~d „daraus (Kälte etc.) mach ich mir nichts“ Dinzling CHA49.133984, 12.636349, BM I,66 Bayerns Mundarten. Beiträge zur deutschen Sprach- und Volkskunde, hg. von Oskar Brenner und August Hartmann, 2 Bde, München 1892‑95.
[eine Schwester war gestürzt], hab es aber nicht sonders geacht: oder geantet/ biß es je laͤnger je aͤrger worden Wunderwerck (Benno) 162 Leben Und Wunderwerck Deß heiligen Bischoffs und Beichtigers Benno, München 1697.
2b
tadelnd vermerken, bemängeln
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°auf den Plotz is net guat sei, de Baiaren mua oiss andn Garching 48.132957, 12.5780213
°dös antns glei „bei schlechtem Essen“ Möslberg WEG48.6398017, 13.7304848
ẽ Lug anden „sie Einem vermerken, rügen“ Schmeller I,1461 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
dēs ånte nēd „nehme ich nicht übel“ nach Kollmer II,410 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
dan der herzog haust übel, sein ambtleut, richter und schergen beswerten die armen leut … Das antet der pischof Aventin V,294,6-8 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Sprichwort/-wörter:
Wers ahnt, hats an Gwand „Wer bei seinem Nebenmenschen nur das Schlechte sieht, taugt selbst nichts“ Schlehdorf WM47.655300, 11.315227, HuV (1937) 297 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
2c
achten, anerkennen
°Niederbayern vereinzelt
°heutigen Tags werden die Oiten von di Junga nimma gant Niederviehbach DGF48.612481, 12.380382
3
unangenehm, beschwerlich sein od. empfinden
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°anderd vorkommen „schwerfallen“ Traunstein TS47.8701474, 12.6423403
°das tut mi and’n „stört mich, behindert mich“ Kirchdorf KEH48.770883, 11.904981
°andn „Angst bekommen“ Straubing SR48.877718, 12.579576
koa Noawad [Arbeit] … hòd’ma ò [ja] iwahàpt néd, néd gant Steininger O’neureutherwaid 60 Steininger, Reinhold: Der Dialekt von Oberneureutherwaid (unterer Bayerischer Wald), Ex.masch. Regensburg 1981.

*1954 Oberneureutherwaid WEG
4
schmerzlich empfinden
4a
bedauern
°Niederbayern vereinzelt
°dös ant i hoat, daß i nimma göh konn Metten DEG48.855117, 12.913475
4b
erzürnen
Obgenantem baierischem künig Dietmer tet gar zorn, ant (Var.: antet, andet ) in hart, das die Römer in … aus … Italien also vertriben Aventin IV,468,26-28 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
4c
körperlich schmerzen
[jmd war von einer Lähmung geheilt worden] es falle dann ein grosse Veraͤnderung deß Wetters an/ andte es ihne wol ein wenig Wunderwerck (Benno) 154 Leben Und Wunderwerck Deß heiligen Bischoffs und Beichtigers Benno, München 1697.
5
verlangen, sich sehnen
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
nach Bier antn Metten DEG48.855117, 12.913475
°daou tad’s mi ahna danaou(h) „gelüsten“ Sulzkirchen BEI49.168396, 11.357339
auch Heimweh haben
°Oberpfalz vereinzelt
°eam gfallts niat, er åndt Pertolzhofen OVI49.4258775, 12.3455134
6
leid tun, bemitleiden
antn leid tun, bemitleiden Wassing VIB48.544638, 12.503965
Ahd. antôn, mhd. anden ‘rächen, strafen, tadeln’; zu ahd. anto ( Ahnd); 22Kluge-Seebold 14 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
Verwendung im Satz: åntn, ǫ-, vereinz. daneben å̄ndn (RO), ǭ- (KEH, VIB), å̄nα (BEI); ạntn (AIB, GAP; DEG, PA, VIT).— Part.Präs. åndαd (TS).— Veralt. unpers. Gebr. vereinz. (KEH; BEI) u. in Komp.
  • Rechtswb. I,467f. Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.
  • Prasch 16 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.

    *1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
  • Schmeller I,99 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 17 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ I,255-257 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,182 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. I,301 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,258, 423 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB II,76-78 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,1028f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,55 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU I,80 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,556f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
  • Kollmer II,43 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
  • Fragebögen:
  • W-4/29, 58a/2, 4
verfasst von: J.D.