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anbeißen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 172f.
Wortart: Verb
Kompositum zu: beißen1
Bedeutungen
1
das erste Stück abbeißen, hineinbeißen
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°jetz host d’Semml obissn, und jetz ißt as aa auf! Oberschleißheim M48.2549383, 11.5546058
so nympt ydlichs ein pröcklein und peyssendt da mitt an Schiltberger Reiseb. 48,11 Schiltberger, Hans: Reisebuch, hg. von Valentin Langmantel, Tübingen 1885.

*1380, †um 1450; herzoglicher Kämmerer
In festen Fügungen:
kurz anbeißen widerwillig u. lustlos essen °Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°der beißt kurz an es schmeckt ihm nicht Kersbach LAU49.5410649, 11.3584886

Zum Anbeißen sehr schön, in höchstem Maße anziehend Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
dea hat an Kobf zum abeißn Freising FS48.402335, 11.741887

de is zun Anbaissn Rieden AM49.322045, 11.939273

zum Anbeißen gern habn „sehr“ Jesendorf VIB48.5278708, 12.3735314

Scherzv.
erscht zum Åbeißn, na zum Åscheißn „Liebe und Ehe“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
Ä.Spr. auch frühstücken
an der ascher mitwochen peysen sie fruͦ an vnd prechen yr vasten München M48.139686, 11.578889, 1458 Cgm 234,fol.126r Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
2
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
°i bin gschpannt, ob dea oobeißt Wildenroth FFB48.126925, 11.161826
wan nun ein Scheiden oder anderer Raubfisch anbeisset Hohberg Georgica II,593 [Hohberg, Wolf Helmhard v.]: Georgica curiosa. Das ist: Umständlicher Bericht und klarer Unterricht von dem Adelichen Land- und Feld-Leben, 3 Bde, Nürnberg 1715.

*1612 Lengenfeld/Niederösterreich, †1688 Regensburg; Schriftsteller
auch sich festbeißen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
dö Egln ham lang nöd anbeissn wänn Gottsdorf WEG48.532032, 13.730913
3
übertr.
3a
mit Hilfe eines Werkzeugs ( Beißer1, Bed.6b) anheben
°beißn a weng o „bring den Baum zum Entästen und Bearbeiten in die richtige Lage“ Schönanger GRA48.870632, 13.458329
3b
greifen (von Dingen technischer Art)
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach
°nimm an onane Muada, wenn de net obeißt Teisendorf LF47.849038, 12.8218357
°wenn da Wongsuh [Pflugschar] rostö is, beißt er nöt o Metten DEG48.855117, 12.913475
°jetzt hat er anbissn „wenn ein Hebel oder Haken eingreift“ Kallmünz BUL49.160556, 11.958586
auch genau (in eine Fuge u.ä.) hineinpassen
°„wenn der Faßboden in die Nut greift, dann beißt er o Siegsdorf TS47.8233812, 12.6428177, ähnlich °DGF
3c
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Mensch, i sog da, des hot obeißn brauchn Schwaigen GAP47.6117642, 11.1471703
°er wui nöt obeißn „scheut sich anzupacken“ Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388
3d
sich einlassen
3dα
auf etwas eingehen, zugreifen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt
°da derfst di net lang bsinna, da muaßt glei obeißn Essenbach LA48.6129604, 12.217017
°hot lang dauert, bis er obißn hot Cham CHA49.223747, 12.662091
er wil nit anBeissen Schönsleder Prompt. E5v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
3dβ
sich auf die Ehe einlassen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°bei der will koaner obeißn Schlehdorf WM47.655300, 11.315227
Ja bal’s d’ du net o’beißt, nacha kunnt i vielleicht für de was find’n Thoma Werke VI,315 (Wittiber) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
3e
mit scharfen Worten anfahren
°Niederbayern vereinzelt
°du hättst den net so åbaissn braucha! Oberndorf KEH48.948337, 12.018929
  • Schmeller I,290 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,919f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,176 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1690 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,318 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB II,760f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,990f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,58 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Fragebögen:
  • W-15/55
verfasst von: J.D.