Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.
Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.
Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 3 Ergebnisse:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite. (davon sind 0 ausgeblendet )
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite. (davon sind 0 ausgeblendet )
anbrennen
zu brennen beginnen, anzünden
zu brennen beginnen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
s Groamat is obrönnt hat sich selbst entzündet Ascholding WOR47.8890821, 11.4974297
Wüis nan àsn Wiaddshàas ghuld hom, woa schou as Nachbaheisl aabrend Lodes Huuza güi 20 Lodes, Rudolf: Huuza güi des is schüi, Kallmünz 1989.
*1909 Auerbach ESB, †2006 Nieder-Modau/Hessen; Dr.med, Dienststellenleiter, Maler, Schriftsteller
*1909 Auerbach ESB, †2006 Nieder-Modau/Hessen; Dr.med, Dienststellenleiter, Maler, Schriftsteller
Phraseologie
Redensart(en):
°gäi fei net an an offan Fäer vorbä, kannst lächt s Obrenna ofanga „so dürr bist du“ Rötz WÜM49.341854, 12.5319894
übertr. Streit geben
Dialektbelege
da brenntse wieder etwas an! da gibt es wieder Streit Massing EG48.394884, 12.614027
anzünden, zum Brennen bringen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
Feuer obrenna Hohenstein HEB49.586870, 11.423954
d’ Muadda hat d’ Wettakirz’n obrendt Siebenellen GRA48.901840, 13.428624, Friedl Geister 12 Friedl, Paul: Geister im Waldgebirg, Rosenheim 1975.
*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
Incendere … anbrennen Seeon TS47.9765682, 12.4598714, um 1500 Voc.ex quo 1288 ‘Vocabularius ex quo’. Überlieferungsgeschichtliche Ausgabe, hg. von Klaus Grubmüller u.a, 6 Bde, Tübingen 1988ff.
es soll auch keiner seinen … Packoffen, nach zwey Uhren nach Mittag nicht haitzen oder anbrennen Alfeld HEB49.429024, 11.543695, 1617 Hartinger Ordnungen II,451 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
Phraseologie
In fester Fügung:
Juden ( Jude ) anbrennen Feuer in einem Osterbrauch
Redensart(en):
Hab ja kein Haus angebrennt [nichts Schlimmes getan] Baier.Sprw. II,217 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
†übertr. (Berge) beim Sonnenuntergang anleuchten, anscheinen
Dialektbelege
„Die Älpler sagen … zum Alpenglühen, es brennt die Berge an“ Bronner Bayer.Land 85 Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisch’ Land und Volk (diesseits des Rheins) in Wort und Bild, 2 Bde, München 1898.
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
(Licht) einschalten
Dialektbelege
°åunbrejna Pöttmes AIC48.5829633, 11.0922017
ǫ̃ubrenα Klingsmoos ND48.6158545, 11.1540153, nach SBS X,85 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
anbrennen, außen verbrennen (lassen), ansengen
beim Kochen, Backen anbrennen (lassen)
anbrennen
Grammatik
auch reflexiv
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
da Bäcker hat z’viel Hitz ghabt, d’Semmeln san onbrennt München M48.139686, 11.578889
s Obrennt an der Unterseite des Kuchens Kirchberg REG48.8999367, 13.1832566
°do brentse wos o! Schnaittenbach AM49.542650, 11.997632
mia ratschn do und dahoam brennt d’ Suppn o Altb.Heimatp. 58 (2006) Nr.35,25 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
„adustus cibus … anbrennt“ Schönsleder Prompt. H5v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
Phraseologie
Redensart(en):
nix o’brenna louss’n „keine Gelegenheit versäumen (bei Geschäften oder Liebschaften)“ Judenmann Opf.Wb. 117 Judenmann, Franz Xaver: Kleines Oberpfälzer Wörterbuch, Regensburg 1994.
*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
anbrennen lassen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°de Köchin hat dö Dampfnudl abrennt Kay LF48.047275, 12.738985
die Köchin hat d’ Milch anbrennt Delling I,17 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
ãubreina „z.B. die Milch“ nach Lechner Rehling 135 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.
*1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil, Volkshochschuldirektor
*1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil, Volkshochschuldirektor
außen verbrennen, verkohlen (lassen)
verbrennen, verkohlen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
s Hoöz anbrenna låßn „im Osterfeuer“ Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
Phraseologie
Redensart(en):
jmdm ist das Hirn / jmd ist im Hirn angebrennt u.ä. jmd ist verrückt, närrisch Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
dia iss Hian obrend Langenhettenbach MAL48.7180061, 12.2386015
Er ist angebrannt zwey Finger ober der Nase Baier.Sprw. II,66 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
dia iss Hian obrend Langenhettenbach MAL48.7180061, 12.2386015
Er ist angebrannt zwey Finger ober der Nase Baier.Sprw. II,66 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
4
braun machen (wie brennen, Bed.6b)
Dialektbelege
Ist aber solches [Gesicht] schon angebrennt, so wasche es … mit Wein-Essig Schreger Haus-Apotheke 76 Schreger, Odilo: Kleine Haus-Apotheke, Augsburg 1744 (Nachdruck [Schwandorf] 1987).
*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
sich erhitzen, gären (v.a. vom Heu) (wie brennen, Bed.7a)
Grammatik
auch reflexiv
Dialektbelege
°obrend „vom Heu“ Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271
bei Sonnenschein säen
Dialektbelege
°wenn a Gerschtn wern soll, mouß anbrennt wern Traidendorf BUL49.172291, 11.944055
7
verletzen (wie brennen, Bed.9a), nur
Phraseologie
in fester Fügung:
angebrennte Köchin Köchin in einem Hochzeitsbrauch
anschmieden (wie brennen, Bed.12)
Dialektbelege
eine alte Schaufel anzubrennen 6 Kr Furth LA48.592447, 12.018830, 1764 Hartinger Ordnungen III,310 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
mit heißem Wasser übergießen (wie abbrennen, Bed.6)
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
sch Schnätzdaöhl anbrena „um das Abfärben zu verhindern“ Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
„Das Heu … hat man mit heißem Wasser angebrannt (überschüttet)“ Kerscher Waldlerleben 55 Kerscher, Otto: Waldlerleben, wie es die Alten erzählten, Grafenau 1983.
*1927 Neurandsberg BOG
*1927 Neurandsberg BOG
Das Tuech anbrennen „die Leinwand mit heißem Wasser anbrühen, um sie dann zu sechteln“ Schmeller I,358 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
werden hierinnen die gsöder [kleingeschnittenes Viehfutter] für daß oxen- und khuevich angebrent Fried-Haushofer Dießen 78 Fried, Pankraz und Heinz Haushofer: Die Ökonomie des Klosters Diessen. Das Compendium Oeconomicum von 1642, Stuttgart 1974.
Dießen LL
Dießen LL
10
unter einer Verdauungsstörung leiden (vom Rind)
Dialektbelege
ɔbreena „Verdauungsstörung bei Rindern“ Spr.Rupertiwinkel 67 „So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V, Laufen 32008.
sich bewölken
Grammatik
reflexiv
Verbreitung
°Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°itz brents sa se ahn Kemnathen PAR49.1124289, 11.6236257
von Menschen
sich verlieben, verliebt machen
verliebt
Grammatik
Partizip Präteritum
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
du abrennts Duall du, du stocknarräschs Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
er ist anbrennt „von einem Menschen … der anfängt, sich in ein Mädchen zu verlieben“ Delling I,16 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
12aβ
†verliebt machen
Dialektbelege
Eine Person anbrennen „sie … verliebt machen“ Schmeller I,358 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
schwängern
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°döi hout oina ånbrennt „unehelich geschwängert“ Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
Der Gärch hout … sei Mādla ōbrennt! Berthold Fürther Wb. 153 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
„die ungesengte Springerin [übers Sonnwendfeuer] wird für dies Jahr nicht angebrannt (nicht schwanger)“ Leoprechting Lechrain 183 Leoprechting, Karl v.: Aus dem Lechrain. Zur deutschen Sitten- und Sagenkunde, München 1855.
*1818 Mannheim, †1864 Leoprechting AÖ; Volkskundler
*1818 Mannheim, †1864 Leoprechting AÖ; Volkskundler
auch entjungfern
Dialektbelege
dös is a scho a Obröntö „keine Jungfrau mehr“ Ascholding WOR47.8890821, 11.4974297
Eine Person anbrennen „sie um’s Jungfernkränzchen bringen“ Schmeller I,358 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
verrückt, närrisch sein, machen
verrückt, närrisch (wie brennen, Bed.17c)
Grammatik
Partizip Präteritum
; Partizip Präteritum
Verbreitung
°Niederbayern mehrfach, Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
er is a weng obrennt Neukirchen KÖZ49.254479, 12.968590
à~’brennt … seyn Schmeller I,358 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
„angebrennt seyn … falschen Witz, und einen elenden Geschmack besitzen“ Westenrieder Mchn 324 Westenrieder, Lorenz v.: Beschreibung der Haupt- und Residenzstadt München, München 1782.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
12cβ
†verrückt, närrisch machen
Dialektbelege
Eine Person anbrennen „sie verwirrt im Kopfe … machen“ Schmeller I,358 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
eingebildet, überspannt (wie brennen, Bed.17d)
Grammatik
Partizip Präteritum
; Partizip Präteritum
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Bader, Lehrer und Schneider san obrennt Tittling PA48.7278412, 13.3806245
gerissen, durchtrieben (wie brennen, Bed.17e)
Grammatik
Partizip Präteritum
Dialektbelege
°der is a a bißl obrennt gerissen, durchtrieben Halfing RO47.9500426, 12.2765095
sich betrinken, betrunken machen
betrunken
Grammatik
Partizip Präteritum
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
dea is abränd Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824
à~’brennt … seyn Schmeller I,358 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
12fβ
†betrunken machen
Dialektbelege
Eine Person anbrennen „sie … berauscht … machen“ Schmeller I,358 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
mittellos sein od. werden (wie brennen, Bed.20a)
Dialektbelege
dea is onbrennd „mittellos“ Haidenhof PA48.569553, 13.426408
14
†anbetteln
Dialektbelege
Eine Person anbrennen „sie um eine milde Gabe bitten“ Schmeller I,358 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
- Delling I,16f. Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,358 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,874f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,179 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,627f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,323f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB II,780-782 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,1010f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,58 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,1358 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Berthold Fürther Wb. 153 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Braun Gr.Wb. 425 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Christl Aichacher Wb. 221 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL - Kilgert Gloss.Ratisbonense 31f. Kilgert, Nadine: Glossarium Ratisbonense. Zum Wortschatz gebürtiger RegensburgerInnen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Regensburg 2008.
*1978 Amberg; Dr.phil, Germanistin, Studienrätin - Lechner Rehling 135 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.
*1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil, Volkshochschuldirektor - Maas Nürnbg.Wb. 185 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.
*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor - Spr.Rupertiwinkel 67 „So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V, Laufen 32008.
- Fragebögen:
- S-6N20, 30C32, 88D5, 94B6, 11, 13, 15, 95C1, 97D4
- M-168/17
verfasst von: A.S.H.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
anbrennen
anzünden, zum Brennen bringen
Sachgruppen
Feuer
Verbreitung
Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Schwabegg SMÜ48.1839819, 10.6891239, Westallgäu
Dialektbelege
[eine Kerze]: ā̃bre̜nǝ Schwabegg SMÜ48.1839819, 10.6891239, BayDat : Bayerische Dialektdatenbank. https://baydat.badw.de, Bayerische Akademie der Wissenschaften
zu brennen beginnen
Sachgruppen
Feuer
Verbreitung
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673, Schneckenhofen GZ48.4020231, 10.2254325
Dialektbelege
Braschlet hoat dös i deam Ofe dinn, / oabrennt sind Scheiter und Wase o glei Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673, Lotter 100 Lotter, Pius: Pfrontar Spinnar und Originale, Kempten, 1985
durch Anbrennen verderben, zu Schaden kommen
(von einem Gericht, einem Nahrungsmittel) durch zu viel Hitze am Boden eines Topfs od. Ä. anlegen und schwarz werden
Sachgruppen
Ernährung (Essen); Wert/Maß (wirtschaftl. Bewertung, Verlust, Schaden, Mängel, Fehler)
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
Die Kartoffel sind aa(n)brennt, weil zu wenig Wasser im Topf war Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
Phraseologie
nichts anbrennen lassen 1 besonnen und aufmerksam handeln; 2 sich nichts entgehen lassen Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
Bua, dr Moir loßt nix a(n)brenna! Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 170a Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
[Er]: lååt nix aabränne „[Er] nimmt jede günstige Gelegenheit wahr“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 62 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
Bua, dr Moir loßt nix a(n)brenna! Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 170a Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
[Er]: lååt nix aabränne „[Er] nimmt jede günstige Gelegenheit wahr“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 62 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
dēs guǝd muǝs brent šõ nõ ā̃ Diese enge Freundschaft ist nicht von Dauer, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 331 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
nix a(n)brenna lossa (besonnen und aufmerksam handeln), Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 170a Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
angesengt werden
Sachgruppen
Feuer
Verbreitung
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schneckenhofen GZ48.4020231, 10.2254325
Phraseologie
wie angebrannt fahren sehr schnell fahren Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schneckenhofen GZ48.4020231, 10.2254325:
Der fehrt wia abrennt Schneckenhofen GZ48.4020231, 10.2254325, Rau 6 Rau, Richard: Schwäbische Wörtersammlung aus dem Günzburger Umkreis (Computerausdruck), Schneckenhofen, 2000
Der fehrt wia abrennt Schneckenhofen GZ48.4020231, 10.2254325, Rau 6 Rau, Richard: Schwäbische Wörtersammlung aus dem Günzburger Umkreis (Computerausdruck), Schneckenhofen, 2000
Der fährt ja wia a A'brennt'r durchs Dorf Er rast, fährt sehr schnell durchs Dorf, Schneckenhofen GZ48.4020231, 10.2254325, Rau NF Rau, Richard: Schwäbische Wörtersammlung aus dem Günzburger Umkreis (Computerausdruck), Schneckenhofen, 2000
gären (vom Heu im Heustock)
Sachgruppen
Gelingen/Geraten/Entstehen/Werden
Verbreitung
Wertach SF47.6031162, 10.4124996
Dialektbelege
ā̃bre̜nǝ Wertach SF47.6031162, 10.4124996, VALTS V V K 106 Gabriel, Eugen (Hg.): Vorarlberger Sprachatlas mit Einschluss des Fürstentums Liechtenstein, Westtirols und des Allgäus. 5.1 Wortgeographie II, 5.2 Morphologie, Bregenz, 2001ff.
schwängern
Sachgruppen
vor der Geburt
Verbreitung
Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737
Dialektbelege
Dear ho̜t glei zwua anbrennt Er hat gleich zwei Frauen geschwängert, Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 170a Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Lautungen
Zwischen abbrennen und abbrinnen wird nicht unterschieden, weil in viele Teilen des Untersuchungsgebiets ein i vor Nasal gesenkt wird. Die Partizip Perfektform an(ge)brunnen, als Indiz für die starke Verbform, liegt hier nicht vor. An ihre Stelle ist die schwache Form getreten.
Literatur
- Schwäb.Wb. I 179 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB III 253-255 (anbrennen) III,396f. (anbrinnen) Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
- Schmeller I 358f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
zum SeitenanfangCC-BY
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
anbrennen
anzünden, zum Brennen bringen
Sachgruppen
Feuer
Dialektbelege
Dar hat a Feuersteckela ougebrönnt „Der hat ein Feuerhölzchen angebrannt“, Hambach SW50.099090, 10.210107 ↗