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ander, andere, anderer, anderes, Ander
Wörterbuch:
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nicht diese, dieser, dieses, nicht derselbe, dieselbe, dasselbe
Sachgruppen
Trennung/Ablösung/Kontrast (ab, weg)
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
a andǝrs hē̜ʃ Westallgäu, Gruber I 167 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
ǝ andǝrsmol Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 68 C19 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
ander Leut ihre (Kinder) anderer Leute (Kinder), die (Kinder) anderer Leute, Ries, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
en andrǝ jenem, Marktoffingen NÖ48.9270866, 10.4748818, SBS 9.2 K 259 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Zeisberger und Edith Funk. Band 9.2: Formengeographie II, Heidelberg, 2003
nao isch ebǝs Anders Altensteig MN48.008947, 10.536678, Högel 37 Högel, Rita: Phonologische Untersuchungen zur Mundart von Altensteig Landkreis Mindelheim (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
Mier händ naddiirle öu nuitz ondrs du kinda ass lache Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 9 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
Dau gibt 's nigs andǝrs Da hast du keine Wahl. Da kannst du nichts anderes tun, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Phraseologie
Ma segt oft nor von oim, aber net vom andra Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
ui und onndr der ein oder andere, Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 15 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
andersartig, vom Üblichen / Vorherrschenden / Vorhergehenden abweichend
Sachgruppen
Trennung/Ablösung/Kontrast (ab, weg)
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
deesch an andr ein außergewöhnlicher Mensch, Heuberg NÖ48.9284394, 10.5511331, Eich 94 Eich, Lothar: Die Mundart des Rieses und ihr Übergang zum Fränkischen, Leipzig, 1925
Das ist ein anderer Soldat ein sehr guter Soldat, Schwaben, Bauer 7 Bauer, Ludwig: Die schwäbische Mundart in der Schule, Nürnberg, 1895
Phraseologie
Iǝz ben i meǝ a andrǝr Kerl Jetzt geht es mir wieder besser, Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
en andre Omständ sei(n) schwanger sein, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Es weht ǝ andǝr Wend Die Maßstäbe haben sich geändert, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
deear hot eeba a andǝre Art Er ist homosexuell, Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer 5 Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999
Dös isch amaul ebbes anders, hot d'r Müller g'sait, und hot of a Mausböllele bissa Mittelschwaben, Schindlmayr 74 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
nächst, folgend (zeitlich)
Sachgruppen
Zeit
Verbreitung
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673
Dialektbelege
am andǝrǝ Daag Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 68 G3 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
Abr 's andr Johr isch ba mea gfahre Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673, Lotter 152 Lotter, Pius: Pfrontar Spinnar und Originale, Kempten, 1985
zweite, zweiter, zweites
Grammatik
Zahlwort
Sachgruppen
Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
All andr Daag muaß dear em Wirtshaus hogga Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 39 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
all-ander Haus Ries, Eberhardt, Mundartforschung 4, 32 Eberhardt, Michel: Kleine Beiträge zur Rieser Mundartforschung, in: Daniel 2, S. 30; 4, S. 32; 6, S. 32, Nördlingen?, 1966
ds andermol Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Phraseologie
ds andermol (zweites) Glockenläuten eine halbe Stunde vor dem Beginn des Gottesdienstes, Ries, Schupp-Schied, Bd. I 37 Schupp-Schied, Gerda: Werktehäs ond Sonntefloisch. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben I, Nördlingen, 1984, Auflage 2
Kinderspiel:
beim Murmelspiel
Du bist der east, / Du bist der ander, / Du bist der Klōz! Kinderspiel beim Murmelspiel, Burgau GZ48.4312893, 10.4065009, Birlinger Wb. 283 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
Du bist der east, / Du bist der ander, / Du bist der Klōz! Kinderspiel beim Murmelspiel, Burgau GZ48.4312893, 10.4065009, Birlinger Wb. 283 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
abwertende Bezeichnung für eine Person
Grammatik
M. / Femininum
Sachgruppen
Schimpfwörter
Verbreitung
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822
Dialektbelege
Gugg, bloos dr ander, was der meǝ duǝt Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Menstruation (alt)
Grammatik
Neutrum
Sachgruppen
Fortpflanzung, Sexualität; Erwachsensein
Verbreitung
Augsburg A48.3668041, 10.8986971
Dialektbelege
Ander Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger Wb. 24 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
zweites Glockenzeichen vor dem Gottesdienst
Grammatik
Neutrum
Sachgruppen
Riten, Kulthandlungen
Verbreitung
Mittelschwaben, Nordschwaben
Dialektbelege
ds Andǝr laidǝ Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 89 H9 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
S haut grad 's ander glitta Mittelschwaben, Jakob 45 Jakob, A.: Aus Mittelschwaben, in: Bayerns Mundarten 1, S. 36-60, 193-197, München, 1892
's haut no Zeit, ma haut grad 's andert gea „sagen die Bauern, die noch vor dem Gottesdienst ins Wirtshaus wollen“, Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger Wb. 24 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
Phraseologie
Bei mir hot's ds Andr gliita, bei mir ka(n)'s Zammaleita wann 's will „Ausspruch alter Menschen, die den Tod erwarten“, Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 167 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Volkskunde
Zum Gottesdienst wird meist dreimal geläutet. Das erste Mal eine Stunde, das zweite Mal eine halbe oder eine Viertelstunde und das dritte Mal eine Viertelstunde oder wenige Minuten vor dem Gottesdienst. Bei den ersten beiden Läutzeichen wird jeweils nur mit einer Glocke geläutet, beim letzten Läutzeichen mit allen Glocken.
Etymologie
ahd, mhd. ander, germ. Wort idg. Herkunft; Pfeifer 39f.Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Form
Die Lautung mit '-t' entstand in Anlehnung an 'zweit' (< 'zwei').
Literatur
- Schwäb.Wb. I 182-185 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB I 394-396 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
- Schmeller I 99,f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
- WBF 39f. Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS
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antör, ander
lästig, aufdringlich
Sachgruppen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
Verbreitung
Allgäu mehrfach
Dialektbelege
a ādērǝr tropf Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
d(ie) Fluiga sind ateer gwea Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 48 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
Phraseologie
Er išt so ātör wie a Hääßlūs Er ist sehr lästig, Allgäu, Reiser III 666 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
ungeduldig verlangend
Sachgruppen
Wunsch, Bitte, Dank/Undank
Verbreitung
Hindelang SF47.506114, 10.372303, Kempten KE47.7267063, 10.3168835
Dialektbelege
antör sein „etwas stürmisch verlangen, nicht warten wollen“, Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Dt. Gaue Archiv : Deutsche Gaue, Archiv (unveröffentlichtes Material aus den Deutschen Gauen)
widerwärtig, schlecht gelaunt
Sachgruppen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
Verbreitung
Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Lengenwang MOD47.7007804, 10.6043502
Dialektbelege
Dohuim sind se no reacht gräteg und sear und massig und aadöör und dinnd reacht kääl und schimpfet Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 5 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
4
anhänglich, zutraulich
Sachgruppen
Ausdruck oder Geste der Zuneigung
Verbreitung
Westallgäu
Dialektbelege
ādēr „von Kindern“, Westallgäu, Gruber 158 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
Etymologie
an, beim zweiten Wortteil besteht wohl ein Zusammenhang mit mhd. tôr swm. ‘Tor, Narr, Irrsinniger‘ und dem davon abgeleiteten mhd. Verb toeren ‘zu einem Toren machen, betören‘; vgl. Schwäb.Wb. I 275Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
Literatur
- Schwäb.Wb. I 275 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 1523 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: BS
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