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anders, -st(er)

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 407f.
Wortart: Adverb
Bedeutungen
1
anders, auf andere Weise
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
dö rön a bissä andascht Ascholding WOR47.8890821, 11.4974297
bo dö Bauan kennt ma’s hoit nöt andas Simbach PAN48.267054, 13.025393
°dees daade åndaschta måcha Pischdorf NAB49.4611592, 12.3082831
Muaß ma’s mit dene viel anderschts haltn? Dingler bair.Herz 111 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Vor 75 Jahr, da hat die Welt no anderster ausg’schaugt Kobell-Wilhelm Brandner Kaspar 97 Kobell, Franz v. und Kurt Wilhelm: Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben, Rosenheim 1975.

Kobell, F. v., *1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller. Wilhelm, K., *1923 München, †2009 Straßlach WOR; Regisseur, Schriftsteller
Dissimiliter andres Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. II,300,42 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
als vor geschriben stet, und nicht anderst Burghausen 48.1689863, 12.8304816, 1391 Lori Münzr. I,24 [Lori, Johann Georg [v.]]: Sammlung des baierischen Münzrechts, 3 Bde, o.O. o.J.
Zu den Leipzigerfuß haben wir uns beym Reich nicht anderster verstanden, als wann dieser von denen herobern Kreisen zu bewirken thunlich und moͤglich gefunden werden sollte München M48.139686, 11.578889, 1738 Lori Münzr. III,320 [Lori, Johann Georg [v.]]: Sammlung des baierischen Münzrechts, 3 Bde, o.O. o.J.
Redensart(en):
jmdm anders kommen scharf anreden, streng behandeln
dem bin i anderst kemma Passau PA48.567378, 13.431710
da Georg war an Herodes fei andast kömma um Regensburg R49.013904, 12.100040, Oberpfalz 6 (1912) 54 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.

do schaust andast, gell? „zu jemandem gesagt, der staunt“ Judenmann Opf.Wb. 41 Judenmann, Franz Xaver: Kleines Oberpfälzer Wörterbuch, Regensburg 1994.

*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor

Jmdm ist / wird anders schlecht, unwohl Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
mir is so anders „sonderbar zu Mut“ Fraunberg ED48.368408, 11.992072
Mir wird ganz annascht „komisch“ Singer Arzbg.Wb. 20 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
2
sonst
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
håtz nöt ondascht aa guat ta? Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
hielt im auch ainen koch und ainen puelen [eine Mätresse] aus, wo er anderst kain êweib het Aventin IV,633,27f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
In fester Fügung:
nirgends anders u.ä. sonst nirgends wo anders , u.ä. sonst irgendwo Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
da Wong is bsetzt, miama schaung, daß ma wo onderst einikemma Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454
waal ich ja immer Gschüali [Kartoffelschalen], Knialsuppm … näjagng annerscht hitrong ho, wöi zo da Marianna ihra Sau üwi Schemm Stoagaß 99 Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
3
sehr
°Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
des isch andrscht tuir sehr teuer Peiting SOG47.795462, 10.9235088
mir håd da Khobf ånasta brummt Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
miα håm əns åndαstα šintn miαʃn „stark schinden (plagen) müssen“ nach Dietl Erg.Schmeller I,23 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.

*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
an heilin Sankt Hartl … tuat der Weihrauch guat gfalln, aber anderst guat gfalln Queri Pfanzelter 64 Queri, Georg: Die Weltlichen Gesänge des Egidius Pfanzelter von Polykarpszell, München 1912.

*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
Gelt, Kerl? dös heißt anders g’nusst (tüchtig geprügelt) Das zweitemal den Türken? Oberpfalz, 1716 Hartmann Hist.Volksl. II,226 Historische Volkslieder und Zeitgedichte vom sechzehnten bis neuzehnten Jahrhundert ges. und erl. von August Hartmann, 3 Bde, München 1907-13.

*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil., Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
Ahd. and(e)res, mhd. anders(t), adv. Gen. zu ander; Hiersche I,107f. Hiersche, Rolf: Deutsches etymologisches Wörterbuch, Heidelberg 1986ff.
ǫn(d)αš(d) , å- ( ander) u.ä., daneben Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz (v.a. im S.) ǫndαsd o.ä., mancherorts jünger auch åndαs, ǫ- u.a.; ǫnαrαšd (TIR).— Mit erneuter Erweiterung durch adv. -s ǫndαšds u.ä. (M; DEG; OVI, RID), durch -er ån(d)αšdα u.ä. (EBE, STA; KÖZ; ESB, NAB, NEW, TIR; WUN; WUG), wohl in Analogie zu Kompar. wie besser, schlechter, vgl. WBÖ I,214 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • Schmeller I,100 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ I,216 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,186f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. I,311f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,329 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB II,808f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,1038-1040 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,56 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU I,82f., 84f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,506-509 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Berthold Fürther Wb. 6f. Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Braun Gr.Wb. 15 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Denz Windisch-Eschenbach 102 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

    *1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
  • Dietl Erg.Schmeller I,23 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.

    *1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
  • Rasp Bgdn.Mda. 17 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Schilling Paargauer Wb.88 Singer Arzbg.Wb. 20 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
    Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

    *1939 Sattelberg SOB
verfasst von: A.R.R.

anders, anderst, anderster

Wörterbuch:
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Wortart: Adverb
Wortfamilie: ander
Bedeutungen
1
auf andere, abweichende Art und Weise, in anderer Art und Weise
Relation
Schwaben
I siich/siig dees Problem andrscht Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 16 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
Sooscht [Früher] ho̜t mã andrscht gredt wia heit Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 150 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Das meischta war halt a weng anderschder Huisheim DON48.8256244, 10.7038586, Barsig, Huisheim 253 Barsig, Walter: Huisheim in alten Bildern. Impressionen aus Huisheims Vergangenheit in Bild und Wort, Huisheim, 1997
anderst werden 1. sich ändern; 2. übel werden; 3. die augenblickliche Gemütsverfassung ändern Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005:
's Wätter wäǝd andǝrscht Das Wetter ändert sich, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

deǝm isches glei gånz åndǝrsch(t) woare „ihm ist übel geworden, er ist aus der Fassung geraten“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 47 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf., 2003

Däǝr isch glei ganz andǝrscht woǝrǝ, wiǝ sǝ gwisst haut, dass sǝ Ooma woǝrǝ isch Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

Iǝz isch andǝrscht! Jetzt ist es recht! So gefällt es mir!, Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

Mei, dees Bualǝ isch halt a weng/wenk andrscht grååtǝ ... zeigt ein Verhalten, das von dem seiner Altersgenossen abweicht, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 16 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
2
sonst, nur in Verbindung mit Adverbien oder Pronomina
Relation
Allgäu, Mittelschwaben vereinzelt
nina onderscht nirgends sonst, Westallgäu, Gruber, Z. Ma. 227 Gruber, Anton: Zur Mundart- und Alemannenfrage, in: Westallgäuer Heimatblätter 6 (1936) S. 137-138, 145-146, 155-157, 164-166, 171-172, 185-186 (1937) 196-198, 201-204, 211, 217-218, 227-229, 233-235, Weiler im Allgäu, 1936/1937
Neǝmǝd andǝrscht wiǝ ii däät diǝ Arbǝt Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
êimǝd andǝršd Schwabmühlhausen SMÜ48.1049834, 10.7726383, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
wo andrš Augsburg A48.3668041, 10.8986971, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
Was de verschenkt, geit ma namm anderst drei Er ist geizig, Ostallgäu, Reiser III 585 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
3
in hohem Maße
3a
sehr
Menge/Wiederholung/Intensivierung/Mangel/Abschwächung
Schwaben
anderscht guat Hochaltingen 48.964104, 10.500956, Willi 270 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
andersch gschǝit Ingenried KF47.9469092, 10.597015, Kaufmann 103 Kaufmann, Otto: Phonologische Untersuchungen zur Mundart von Ingenried bei Kaufbeuren (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
Do hot ma ds Wasser scho anderscht gspart Ries, Schupp-Schied, Bd. I 77 Schupp-Schied, Gerda: Werktehäs ond Sonntefloisch. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben I, Nördlingen, 1984, Auflage 2
des duat mir andascht leid Unteregg MN47.963125, 10.4665607, Fröhlich 37 Fröhlich, Agnes: Schwäbisch, Oberes Mindeltal (handschriftliche Aufzeichnungen), 1992
Se hond onderscht g'feschtet Westallgäu, Gruber, Z. Ma. 227 Gruber, Anton: Zur Mundart- und Alemannenfrage, in: Westallgäuer Heimatblätter 6 (1936) S. 137-138, 145-146, 155-157, 164-166, 171-172, 185-186 (1937) 196-198, 201-204, 211, 217-218, 227-229, 233-235, Weiler im Allgäu, 1936/1937
3b
sehr laut
GehörMenge/Wiederholung/Intensivierung/Mangel/Abschwächung
Heuberg 48.9284394, 10.5511331
däär hod andrsch gschriiǝ Heuberg 48.9284394, 10.5511331, Eich 94 Eich, Lothar: Die Mundart des Rieses und ihr Übergang zum Fränkischen, Leipzig, 1925
do isch andrschd dsuǝgangǝ „Da war ein großer Lärm, ein Getümmel“, Heuberg 48.9284394, 10.5511331, Eich 94 Eich, Lothar: Die Mundart des Rieses und ihr Übergang zum Fränkischen, Leipzig, 1925
ahd. anderes, anders, mhd. anders, anderst, erstarrter, adverbiell gebrauchter Genitiv; Pfeifer 40.Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Die Form anderster wurde in Analogie zum Komparativ (z. B. schöner, kleiner) gebildet. Sie tritt in den Landkreisen und DON und in Reutti NU48.361732, 10.07218 und Oberbeuren KF47.8713286, 10.6020953 auf. -š ist vereinzelt in Bayerisch-Schwaben, -št im gesamten Gebiet belegt.
  • Schwäb.Wb. I 186f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 407f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 100 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS