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anfangen1, anfachen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: anfangen
Bedeutungen
1
mit etwas beginnen
1a
etwas in Angriff nehmen
Beginn
Schwaben
Miar hand drweil ããgfangǝ/ããgfangt Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 13 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
dǝ doeg aa(n)vangǝ den Vorteig beim Brotbacken bereiten, Döpshofen A48.2774788, 10.7017059, SBS 10 K 139 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
hone mitr 's Huigaarte aagfoocht Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 4 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
Wie man es anfängt, so treibt man es/muss man es treiben. So wie man mit einer Sache beginnt, so wird sie weitergeführt Mittelschwaben, :
Wia ma 's a'fangt, so treibt ma 's Mittelschwaben, Schindlmayr 82 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Wea im Kleine āfåcht, mueß im Groaße aufhöare Ostallgäu, Reiser III 562 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Mit 'm Kleine foocht ba aa, mit 'm Groaße höart ba uuf Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 562 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Wea it āz'fange kutt, kutt ou it ūfz'höret Allgäu, Reiser III 562 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

A'fange loot se viil/allz Allgäu, Reiser III 562 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Wea z'vil āfåcht, kutt it z' tind , Reiser III 562 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Wea vil āfåcht, endet wenig Allgäu, Reiser III 562 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Wea z' vil āfåcht, wird mit nix gree [fertig] , Reiser III 562 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

de̜αr faŋkd friǝ gnuǝ ā̃, nao we̜αrdr ts gants jaor förde „Untugenden - Trinken o.ä. -, die sich schon früh im Jahr oder im Leben, in der Jugend zeigen“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 338 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
1b
eine Ausbildung beginnen, eine (berufliche) Arbeit aufnehmen
Handwerk, Industrie, Technik, Arbeit allg.Beginn
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
Du kaa(n)sch moǝrǝ bei mr als Schlosr aa(n)fangǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
1c
zu reden beginnen
Sprechwerkzeuge, Kauwerkzeuge (z.B. lallen, sprechen u.a.)Beginn
Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673
"Guata Moarga, fleißig Ma", focht a mit eis freundli a, Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673, Lotter 16 Lotter, Pius: Pfrontar Spinnar und Originale, Kempten, 1985
1d
ein bestimmtes Thema anschneiden
Beginn
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
Fangsch iǝz schǝ meǝ aa(n)? Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Was fangsch schǝ meǝ mit deǝm altǝ Kääs aa(n)? Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
2
einsetzen, seinen Anfang nehmen
Schwaben vereinzelt
und alles fangt a' lacha Neuburg KRU48.3035791, 10.3618238, Kittinger 12 Kittinger, Hugo: Gedichte in schwäbischer Mundart, Krumbach, 1959
ar fō̜t a bri̜ǝkǝ [weinen] Westallgäu, Gruber I 142 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
Mitnand āfange ist kui Kunšt, aber mitand aufhöare „von Musikern“, Reinhartsried MOD47.788739, 10.480742, Reiser III 562 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Em Kopf fangt 's aa(n) Ausspruch bei Vergesslichkeit/Verwirrtheit/Gedankenlosigkeit, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
3
machen, tun
Tat, Motiv, Intention (Forderung, Zwang u.a.)
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504
Liabs Hergettle! was fang i a'? ... was soll ich nur tun?, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Scheifele, Mucka 23 Scheifele, Johann Georg: Mucka und Wefzga. Komische Gedichte in schwäbischer Mundart, Lindau, 1874, Auflage 1
Was hou(n) i dau bloos aa(n)gfangǝ! Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Die im Landkreis Sonthofen zum Teil belegten Form -fachen leiten sich von mhd. vâhen und die im Westallgäu verbreitete Form -vō̜ von mhd. vân ab. Aus dem mhd. Präteritum (mhd. vienc) bzw. dem Partizip (mhd. gevangen) drang das -ng- allmählich in den Infinitiv ein. Es entstand die Form anfangen, die heute die alte Form anfachen verdrängt.
  • Schwäb.Wb. I 196-198 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: BS

anfangen2, anfachen, afo

Wörterbuch:
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Wortart: Adverb
Wortfamilie: anfangen
Bedeutungen
1
allmählich, langsam, endlich
Adverbien u. ä.BeginnEnde
Schwaben
Dear wurd iatzad ã-fanga aalt Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 40/41 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
de̜αr we̜αrd ā̃faŋǝ fre̜χ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 131 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
dees isch afååche z' schpäät „Es wird allmählich zu spät“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 45 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf., 2003
iiǝds langd s mr avangǝ Jetzt reicht es mir allmählich, Belzheim 48.9621483, 10.5285316, SBS 10 K 214 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
õs miǝsed ãfangǝ essǝ Ries, Schmidt, Syntax 253 Schmidt, Friedrich G. G.: Syntax der Rieser Mundart, in: Americana Germanica 3, S. 229-264, New York, 1899
i sott afo̜ hui Ich sollte endlich nach Hause gehen, Westallgäu, Gruber 5 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
khušt a'fo̜ Kommst du endlich!, Westallgäu, Gruber I 142 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
2
neuerdings
Adverbien u. ä.Zeit
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Oberkammlach MN48.0500705, 10.4160105
Iǝz dät mǝ ǝfangǝ kommǝ ond miǝr scheǝ(n)doǝ(n); 's Läǝbǝ lang hand sǝ nix vo mǝr wissǝ wellǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Was send dees ǝfangǝ fiǝr Moodǝnǝ! Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
3
vorerst, einstweilen, zunächst einmal
Adverbien u. ä.Zeit
Westallgäu
pfeb afo des! Behalte vorerst das! Behalte zunächst einmal das!, Westallgäu, Gruber 5 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
4
bis jetzt
Adverbien u. ä.Zeit
Westallgäu
wiǝ wit bischt afo Wie weit bist du bis jetzt?, Westallgäu, Gruber 5 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
Das Wort hat sich aus dem Verb anfangen1 entwickelt.
Das Wort wird immer auf der zweiten Wortsilbe betont.
  • Schwäb.Wb. I 196-198, VI,1511 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller I 1036 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS