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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

anheben

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: anheben
Bedeutungen
1
herabgerutschte Erde vom unteren Rand eines steilen Ackers nach oben schaffen
Feldarbeit
Es muß untn oukuͤm wå̄ Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗
i heb den Acker o Holzkirchhausen 49.760976, 9.667599 ↗
Es wedd oukuͤm Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗
mieͤ hiͤm ou Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗
ohhim̄ Bischofsgrün BT50.052440, 11.796904 ↗
okom „oder“, Buckenhofen FO49.731631, 11.046025 ↗
oukuͤm Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗
ōhem Haag BT49.869807, 11.561230 ↗ Unternschreez BT49.887911, 11.582101 ↗
ōhiem Pittersdorf BT49.894200, 11.506715 ↗
ōhíem Altenkunstadt LIF50.128039, 11.239557 ↗
wäd öghūm „ist angehoben“, Drosendorf BA49.945815, 10.972885 ↗
2
anziehen der Zugtiere
Wagen und Gespann
di he(b)n o Stechendorf BT49.908325, 11.315764 ↗
hīm å „die Zugtiere, anheben“, Lehenthal KU50.155114, 11.455759 ↗
3
etwas mit Pflöcken abstützen
Hausbau (Haus im Allgem. betr.)
ōhebm Forchheim FO49.721306, 11.069883 ↗ Wimmelbach FO49.708526, 11.007426 ↗

anheben1

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb
Wortfamilie: anheben
Bedeutungen
1
seinen Anfang nehmen
1a
mit etwas anfangen, beginnen
Beginn
Schwaben vereinzelt
Also, negscht Wuch heb mr nocht a(n) Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul 13 Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke (Computerausdruck), 1999
Jetz höbsch a anders Leaba a'! Günzburg GZ48.4539028, 10.2785509, Paul 66 Paul, Adolf: Ebbes Luschdig's! Schwäbische Gedichte, Günzburg, o.J, Auflage 11
dō̜ ho̜d s rē̜gnǝ ā̃khebd Ottmarshausen A48.3988114, 10.8040777, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
Un volla Sorga hebt 'r d'r Ma' / An Roasakranz zum beata a' Günzburg GZ48.4539028, 10.2785509, Paul 52 Paul, Adolf: Ebbes Luschdig's! Schwäbische Gedichte, Günzburg, o.J, Auflage 11
ā̃hēbǝ kxnē̜ǝtǝ anfangen zu kneten, Markt Wald MN48.1371051, 10.5816965, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
1b
Anzeichen einer beginnenden Schwangerschaft zeigen
vor der Geburt
Ebermergen DON48.7553085, 10.7117294, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Nördlingen 48.8516578, 10.4885873
Dia hebt ã Ebermergen DON48.7553085, 10.7117294, Beck, Eberm. 54 Beck, Gertrud: Baim Pfarr wurd net nor bäd. Christliche Bräuche, alte Wörter, Redensarten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Ebermergen, 2004, Auflage 1
Deara isch a(n)soo elend - duads' gwiiß gaar a(n)heeba? Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 41 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
2
den Vorteig für den Brotteig/den Hefeteig anrühren
Ernährung (Essen)
Bissingen DLG48.7177493, 10.6158383, Mittelschwaben mehrfach
dǝ dō̜eg ā̃hēbǝ Steinekirch A48.3705429, 10.5778734, SBS 10 K 139 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
Dazu wird der Sauerteig/die Hefe mit Wasser angerührt und mit etwas Mehl vermischt. Anschließend muss der Vorteig gehen, der Sauerteig meist über Nacht.
3
von Dauer sein
3a
andauern, fortdauern
Zeit
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005
Däǝr Fleiß hebt it aa(n) bei ǝm Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Dees schlechte Wääddr ka(n) nemme la(n)g a(n)heeba Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 41 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
D' Sunnǝ hebt a Die Sonne scheint kräftig, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 120 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
3b
für eine längere Zeit satt machen
Ernährung (Essen)
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
Mil ond Kartofl send zwaar guǝt, aabǝr si heebǝt halt it lang aa(n) Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 145 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
4
festhalten
4a
(einen hochbeladenen Wagen) festhalten, um ein Umkippen zu verhindern, seitlich mit Gabeln abstützen
Feldarbeit
Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Wildpoldsried KE47.7666821, 10.4019263
mit dr Gaabl a(n)höba Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 79 F65 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
a Füedr aaheebe Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 120 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
Do miassatr fei scho fescht anheba, wanns om Rāng nom got! Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul 13 Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke (Computerausdruck), 1999
Dua ã weng ãnheeba, net daß m'r no om-schmeißad Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 41 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
4b
ein federndes Werkstück gegen Schläge festhalten
Handwerk, Industrie, Technik, Arbeit allg.
Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005
aaheebe Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 120 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
4c
sich festhalten, um einen Sturz zu verhindern
reflexiv  
Bewegungen und Tätigkeiten der Hände
Belzheim 48.9621483, 10.5285316
Heb de halt am Glandr an! Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul 13 Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke (Computerausdruck), 1999
5
anhalten, zum Halten, Stillstehen bringen
Bewegung, Wechsel, Veränderung/Stillstand
Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, MN vereinzelt
Miǝr miǝsǝt 's nächscht Outo aa(n)heebǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 117 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
ǝ Maschii(n) aa(n)heebǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
6
ein wenig vom Boden hochheben
Bewegungen und Tätigkeiten der Hände
Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
Heeb duu dǝ Kaschtǝ ǝ weng aa(n), nau schiǝb ii 's Bretlǝ ondǝ nei(n)! Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
7
zurückhalten
Atmung
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
d Luft aa(n)heebǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
  • Schwäb.Wb. I 218f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller I 1036 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS

anheben2, anheb

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Adverb
Wortfamilie: anheben
Bedeutungen
1
allmählich, langsam, endlich
Zeit
Schwaben vielfach
Iatz isch ãnhebba Zeit, daß mã ge Gäaschtaschneida ganga kãn, oos honn scho ball koi Koara meah zom Fiaddra Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 41 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Aheba dürfts scha aganga Allmählich könnte es schon losgehen, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
Iǝz kee(n)t ǝr ǝheebǝ komǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 193 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
ma wead ahöba alt Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Streif, Lexikon IV 19 Streif, Kaspar: Kleines Allgäuer Lexikon, in: Das schöne Allgäu 2, S. 19-20, Kempten, 1986
Ietz weards a'h'öbe kalt Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 110 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
2
neuerdings, heutzutage, im Gegensatz zu früher
BeginnZeit
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Oberkammlach MN48.0500705, 10.4160105, Ostallgäu
Du fangsch ǝheebǝ ǝ Zuig aa(n)! Du fängst neuerdings Dinge an! Du machst neuerdings Sachen!, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
aheebǝ isches Modǝ Ostallgäu, Rinderle 62 Rinderle, Johannes: Der Dialekt im Ostallgäu. Die Uibr isch bei dr Eisr obadoob, Kempten, 2015, Auflage 6
3
einstweilen, inzwischen
Zeit
Allgäu mehrfach
gand aheebǝ tsuǝ Geht schon einmal voraus, Oberthingau MOD47.7538197, 10.517856, SBS 10 K 226 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
I gang ahebe, diise wearet schu nochkumme Ich gehe einstweilen, die anderen, die Übrigen werden schon nachkommen, Allgäu, Reiser III 536 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
das Wort hat sich aus dem Verb anheben1 entwickelt
Im Gegensatz zum Verb anheben1 wird anheben2 auf der zweiten Wortsilbe betont. Im Landkreis MOD und in Teilen des Landkreises SOG ist die endungslose Form anheb belegt
  • Schwäb.Wb. I 218f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller I 1036 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS