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arbeiten
tätig sein
Arbeit verrichten
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°d’ Zimmerleit arwatn grod an an Dachstui Erding ED48.3064441, 11.9076579
dös geht ma ab, daß ö nima uarbötn ka Tann PAN48.3158044, 12.889797
da Schnainda mou af da Stäia oawatn Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
houst nix zun Aarwan? Selb SEL50.169121, 12.1297769
°er arbat auf Teufl komm raus „ist unermüdlich“ Friedberg FDB48.3549199, 10.9838928
Was? Er werd do it arbet’n an die Kartäg? Thoma Werke VI,258 (Andreas Vöst) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
döi waoun in ihrn Lebm nu nie mit der Händ garwert hom Schemm Stoagaß 85 Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
die eristen, die allen den tac arbaiten Wessobrunn WM47.874215, 11.0238794, 11.Jh. SKD 170,65f. (Predigt) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Di weil ouch ein vitztum arbeitt (Var.: aribeitt ) vnd ienen erzvͤrnet vngevaerlich [unabsichtlich] Freising FS48.402335, 11.741887, 1290 Corp.Urk. II,516,36-38 Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
[der Pflastermeister] schol auch mit sein selbs leib … hie sein und selber arbaiten 1404 Runtingerb. II,34 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
solang er mit guetem Tächern Zeig [Lehm] arbeith 1678 Poschinger Glashüttengut Frauenau 65 Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.
*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
Phraseologie
Arbeiten auf Leben und Tod / auf Mord und Presse / Brand / Tod / Totschlag / auf mordio u.ä. schnell u. viel arbeiten
Sich in die Höhe arbeiten es durch Arbeit zu etwas bringen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der hat si in d’Höh garbat bis zum Inspektor Pfaffenberg MAL49.0170126, 12.665917
°der hat si in d’Höh garbat bis zum Inspektor Pfaffenberg MAL49.0170126, 12.665917
Im Vergleich:
arbeiten wie ein Feind schnell u. angestrengt arbeiten °Oberpfalz vielfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°’s Böial [Bier] hout nan g’schmeckt, owa goawat hout a wöi a Feind Gleißenthal NEW49.8005027, 12.1372862
°’s Böial [Bier] hout nan g’schmeckt, owa goawat hout a wöi a Feind Gleißenthal NEW49.8005027, 12.1372862
auch
°dea oawat wei da Blicha [General Blücher] Rötz WÜM49.341854, 12.5319894
°dea oawat wei da Blicha [General Blücher] Rötz WÜM49.341854, 12.5319894
Wia ham gâwadd wia dee Vâ:gifdn Christl Aichacher Wb. 271 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
*1922 Pfaffenberg MAL
Arbatn wia a Holzknecht „schwer, angestrengt arbeiten“ München M48.139686, 11.578889
arbeiten wie ein Vieh u.ä. schnell u. angestrengt arbeiten °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°dem is koa Oarwat z’schwar, der arwat wia a Viech Klettham ED48.3016897, 11.8991649
°dem is koa Oarwat z’schwar, der arwat wia a Viech Klettham ED48.3016897, 11.8991649
auch arbeiten wie ein Roß / Stier / Ochse / Bär °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°arwetn wia a Roß Weilheim WM47.839932, 11.140986
i geb dir 75 Mark und a g’hörigs Essen; aber arbeiten muaßt wie a Bär Gäuboden48.852373, 12.612098, Bronner Bayer.Land 287 Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisch’ Land und Volk (diesseits des Rheins) in Wort und Bild, 2 Bde, München 1898.
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
Die zwö Waldler hamd g’arbat wia zwö Stier Haller Dismas 62 Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
°arwetn wia a Roß Weilheim WM47.839932, 11.140986
i geb dir 75 Mark und a g’hörigs Essen; aber arbeiten muaßt wie a Bär Gäuboden48.852373, 12.612098, Bronner Bayer.Land 287 Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisch’ Land und Volk (diesseits des Rheins) in Wort und Bild, 2 Bde, München 1898.
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
Die zwö Waldler hamd g’arbat wia zwö Stier Haller Dismas 62 Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
Arbeiten wie der Käfer im Mist / Dreck / Roßdreck / wie der Mistkäfer im Dreck u.ä. fleißig arbeiten °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der arbat wia da Käfer an Roßdreck „scheut keine Mühe“ Autenzell SOB48.5137637, 11.2710622
°der arbat wia da Käfer an Roßdreck „scheut keine Mühe“ Autenzell SOB48.5137637, 11.2710622
unrentable od. sinnlose Arbeit verrichten °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°dö arwatn wei da Kefa an Mischt und bringa do nix ferti Wettstetten IN48.823139, 11.414169
°de oabat wej da Kefa in Dreck „tut etwas, was wenig Nutzen bringt“ Neukirchen KÖZ49.254479, 12.968590
°arbeten wöi da Roßzwiefel im Roßdreck „ohne zu denken“ Eslarn VOH49.5828502, 12.5214393
°dö arwatn wei da Kefa an Mischt und bringa do nix ferti Wettstetten IN48.823139, 11.414169
°de oabat wej da Kefa in Dreck „tut etwas, was wenig Nutzen bringt“ Neukirchen KÖZ49.254479, 12.968590
°arbeten wöi da Roßzwiefel im Roßdreck „ohne zu denken“ Eslarn VOH49.5828502, 12.5214393
langsam, ungeschickt arbeiten °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°den kannst net zuaschaun, der arwat wia da Mistkäfer im Dreck Freising FS48.402335, 11.741887
°den kannst net zuaschaun, der arwat wia da Mistkäfer im Dreck Freising FS48.402335, 11.741887
heimlich gegen jmdn arbeiten °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
Ra, Sprichw.:
Arbeiten soll man als wollte man ewig leben; fromm seyn, als wollte man alle Stund sterben Baier.Sprw. I,34f. [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
°wer gern arwat, ko se vui scheene Tog macha Peißenberg WM47.7965862, 11.0670713
°wer arwat macht sonst koan Bleedsinn Kühbach AIC48.4904428, 11.1860415
„Gegner vom vielen Beten sagen: Guat g’arbat is doppelt bät!“ Oberpfalz 68 (1980) 174 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
°oamal g’handlet ist dreimal g’arbet Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144
Wenn ma vom Arbeiten reich wurad, ghörat dem Esel die Mühl und ’n Taglöhner die ganz Welt Schmidkunz Weish. 100 Schmidkunz, Walter: Waschechte Weisheiten. Bairisch-bäurische Sprichwörter und Redensarten, Rosenheim 1977.
*1887 Kiel, †1961 Neuhaus MB; Schriftsteller
*1887 Kiel, †1961 Neuhaus MB; Schriftsteller
°Wea niat oawat, soll a niat essn Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°wia beim Arban, so beim Essn Sattelberg SOB48.4876671161573, 11.272605601194, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
äs han no merä Doch, is no niks gaäwat und no niks gäsn „sagt man, wenn man eine Arbeit nicht mehr fertig machen will“ Bruck ROD49.245570, 12.305240
dö drei Tugenden: Beim Arwatn froisn [frieren], beim Essen schwitzen, beim Beten schlofa Häring Gäuboden 199 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr, Landwirtschaftsdirektor , ähnlich SOG
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr, Landwirtschaftsdirektor , ähnlich SOG
Mit dön arbat ma sö leicht „kommt man gut aus“ Ascholding WOR47.8890821, 11.4974297
„Mit jemand kann man nimmer arbeiten … sich friedlich vertragen“ Dietl Erg.Schmeller II,24 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
„Mit jemand kann man nimmer arbeiten … sich friedlich vertragen“ Dietl Erg.Schmeller II,24 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
Bauernsprüche:
Arbats, Buabn, arbats, bals gstorbn seids, könnts enk no flackn gnua SHmt 50 (1960) 382 Schönere Heimat, 1937ff.
Dees is à Weedà fià meine Gnęchd, oàwàddn-s … ned, nǫchàd … froisd … se-s ręchd Kaps Welt d.Bauern 25 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand , ähnlich °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand , ähnlich °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Im Wortspiel:
aäwets, Lait, aäwets, auf d’Nåcht kräigts Aäwes [Erbsen] Bruck ROD49.245570, 12.305240
einen Beruf ausüben
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°drei Johr muaß i no arbeitn, bis e in d’Rentn geh’ Traunstein TS47.8701474, 12.6423403
in Betrieb sein, funktionieren
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
der Ofen arbert [beim Brotbacken] Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
°mei Herz oaböt nimma richtö Nöham PAN48.4829321, 12.9001794
°döi Seech [Sägewerk] aarwat scho lang nimma Neuhaus NEW49.800989, 12.169603
seine Aufgabe als Jagdhund erfüllen, jägersprl.
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
der Hund arwat guat aufm Feid „macht auf dem Feld seine Sache gut“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
„wenn der Hund … schlecht auf der Schweißfährte arbeitet“ Allers-Ganghofer Jägerb. 161 Allers, C[hristian] W[ilhelm] und Ludwig Ganghofer: Das Deutsche Jägerbuch, Stuttgart/Berlin/Leipzig 21890.
Allers, Ch. W, *1857 Hamburg, †1915 Karlsruhe. Ganghofer, L, *1855 Kaufbeuern, †1920 Tegernsee MB; Schriftsteller
Allers, Ch. W, *1857 Hamburg, †1915 Karlsruhe. Ganghofer, L, *1855 Kaufbeuern, †1920 Tegernsee MB; Schriftsteller
anfertigen, ausführen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°des Kastl is sauber g’arwat Oberstimm IN48.712153, 11.454315
bei oan årwatn låssn Derching FDB48.408873, 10.963980
Des is oarbat worn, wej d’ Rejschn [Dachneigung] ganga is KÖZ, BJV 1952,27 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
daz die zingiesser … die zinwerch wuͤrchent, als si ir werch wuͤrchen suͤllen und arbaiten 14.Jh. Stadtr.Mchn (Dirr) 460,6-8 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Phraseologie
In fester Verbindung:
khoan Schrid årwatn „gar nichts tun“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
auch
koαn šdekα, koαn šdroαx, koαn šdutʃn årwαtn nach Dietl Erg.Schmeller II,24 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
koαn šdekα, koαn šdroαx, koαn šdutʃn årwαtn nach Dietl Erg.Schmeller II,24 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
Redensart(en):
°was s‘ mit die Händ arbat, schmeißt s’ mit’n Arsch um „sie ist ungeschickt“ Brannenburg RO47.7371683, 12.1034461
°bis der wos oarwat, drahta se äiascht draamal um Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
Murkserei, Pfuscherei
Grammatik
Substantiv, Neutrum; Partizip Präteritum
Dialektbelege
Gabats „Murkserei, Pfuscherei“ Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125
bearbeiten, einwirken
bewirtschaften, betreiben, nutzen
Verbreitung
°Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°döi zwoa oawan mid drei Döinsdbon den ganzn Hof Dieterskirchen NEN49.414369, 12.414054
dieselben wipffer [um den Wipfel verkürzte als Bienenstock genutzte Bäume] mogen ander arbaiten Sechsämterland50.107442, 12.101297, 1398 Singer Schacht 159 Singer, Friedrich Wilhelm: Aus dem Schacht der Heimat- und Volkskunde, Hohenberg/Arzberg 1993.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Dargegen sollen sie aüch den Bechoffen nit mee arbaiten Neumarkt NM49.279624, 11.4594662, 1455 MB XXV,247 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff, 1902ff.
Phraseologie
Ä.Spr. auch:
ein Amt / Handwerk arbeiten ausüben
hie arbait sa(n)t sever(us) weib vnd dochter daz ha(n)twerch 1456 Schmid Inschr.Rgbg 33 Schmid, Hans Ulrich: Die mittelalterlichen deutschen Inschriften in Regensburg, Frankfurt/Bern/New York/Paris 1989.
hie arbait sa(n)t sever(us) weib vnd dochter daz ha(n)twerch 1456 Schmid Inschr.Rgbg 33 Schmid, Hans Ulrich: Die mittelalterlichen deutschen Inschriften in Regensburg, Frankfurt/Bern/New York/Paris 1989.
Von Tieren
Dialektbelege
Rösselîn, dir tuot dîn meister unrehte … swenne er dich des ruowetages arbeitet [arbeiten läßt] BertholdvR 268,23 Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.
*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
arbeitend auf etwas einwirken
bebauen, bestellen
Verbreitung
°Niederbayern mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
dös Föl is schan lang nima gschäd goawat wuan Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
håds d’Felder brâv g’arbet Oberbayern, 1805 Hartmann Hist.Volksl. III,88 Historische Volkslieder und Zeitgedichte vom sechzehnten bis neuzehnten Jahrhundert ges. und erl. von August Hartmann, 3 Bde, München 1907-13.
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
daz ich im denselben weigartten … trewlich arwaitten und pawen schol 1369 Runtingerb. III,10 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
[Felder u. Garten] hat er mit eigner Hand … gebaut und gearbeit Selhamer Tuba Rustica I,290 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
von Hand bearbeiten, v.a. kneten, gerben, bleichen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°an Doag guat g’arwat, gibt a guats Bacht „Gebäck“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
arban gerben Dietelskirchen VIB48.4984505, 12.3453208
na hamand d Weiwaleid a ön Nomöddog ö da Stum Floxoawaden [Flachs spinnen] … deaffa Kerscher Waldlerleben 80 Kerscher, Otto: Waldlerleben, wie es die Alten erzählten, Grafenau 1983.
*1927 Neurandsberg BOG
*1927 Neurandsberg BOG
daz er leinwat, garen … uͤberal in dem Nydern Werde plaichen und aribeiten [soll] 1359 Rgbg.Urkb. II,141 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
Holz fällen od. aufarbeiten
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
d’Windwürf arwatn einen Windbruch aufarbeiten Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
bis auf des bißl Laawin [Laub sammeln] und nachan nu s Handweachbamoawatn [für Holzhandwerk geeignete Bäume fällen] Angerer Göll 16 Angerer, Hanns: Im Schatten des Hohen Göll, München [1956].
*1912 Salzberg BGD, †1976 Ramsau BGD; Zollbeamter
*1912 Salzberg BGD, †1976 Ramsau BGD; Zollbeamter
daß es die kauffer zu Mußln [Blöcken]/ prügln / oder scheiten hawen vnd arbeiten Landr.1616 763 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
abmähen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°s Koarn arbat ma ernten Peißenberg WM47.7965862, 11.0670713
a goawats Feid Stoppelfeld Frauenau REG48.9896233, 13.3009875
3bζ
†transportieren
Dialektbelege
wo aber etlich stehend Holtz … im weeg weren / dauor man das ligend je nit zu den Wasserklausnen … arbeiten künde Landr.1616 762 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
3bη
†befahren
Dialektbelege
jederman, der daz wazzer arbaitet 1356 Rgbg.Urkb. II,78 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
plagen, quälen
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
oan oabatn drangsalieren Grattersdorf DEG48.8038383, 13.1532622
°des oawat me scha lang „beunruhigt mich schon lange“ Oberneureutherwaid WEG48.675843, 13.699454
duo manet er sîne holden, di den lîp durch got arbaiten wolten Kaiserchr. 6508f. Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.
Regensburg. (?), 12.Jh.
Regensburg. (?), 12.Jh.
Ä.Spr. auch militärisch bedrängen
Dialektbelege
wolt dy stat gearbait, beschedigt und villeicht genött und gewunnen haben 1436 SbMchn 1885,352 Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, Phil.-hist. Klasse, 1860ff.
3d
†Einfluß ausüben
Dialektbelege
der hailig gaist, der arbait vester in die sêl der jungen läut … danne in der alten sêle Konrad vM BdN 71,32-34 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
4
erarbeiten, erwerben, erwirtschaften, ä.Spr, in heutiger Mda. nur in Komp.
Dialektbelege
guͦt [Besitztum] … daz si geerbet habent … oder daz si selber gearbait habent 14.Jh. Stadtr.Mchn (Dirr) 378,7f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
sich anstrengen, abmühen
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
mit Hendt und Feiß hod a goawat, das a wieda asn Wossa assakema is Cham CHA49.223747, 12.662091
hab a ganze Stund garbat, bis i drauskemma bin Schmidkunz Liederb. 356 Das leibhaftige Liederbuch, hg. von Walter Schmidkunz, Erfurt 1938 (Nachdr. Wolfenbüttel o.J.).
*1887 Kiel, †1961 Neuhaus MB; Schriftsteller
*1887 Kiel, †1961 Neuhaus MB; Schriftsteller
Ir boten … die arbaiten spâte unt fruo da ze Brûneswîch si in dô vunden Kaiserchr. 16954-56 Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.
Regensburg. (?), 12.Jh.
Regensburg. (?), 12.Jh.
muest sich mit den Teutschen und Scharmattern … arbaiten, das si im nit über die Thonau kämen Aventin IV,1004,12-14 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
auch auf Fleisch arbeiten wildern
Dialektbelege
„Da holt er den Abschraubstutzen … hervor und arbeitet auf Fleisch, wie ein terminus technicus der Wildschützensprache lautet“ Allers-Ganghofer Jägerb. 219 Allers, C[hristian] W[ilhelm] und Ludwig Ganghofer: Das Deutsche Jägerbuch, Stuttgart/Berlin/Leipzig 21890.
Allers, Ch. W, *1857 Hamburg, †1915 Karlsruhe. Ganghofer, L, *1855 Kaufbeuern, †1920 Tegernsee MB; Schriftsteller
Allers, Ch. W, *1857 Hamburg, †1915 Karlsruhe. Ganghofer, L, *1855 Kaufbeuern, †1920 Tegernsee MB; Schriftsteller
gebären, Geburtswehen haben, ä.Spr.
Dialektbelege
Wan eine Frau schwer zur Geburt arbeitet Sauernlohe NEW49.709231, 12.151582, 2.H.19.Jh. Ernst Heilzauber u. Aberglaube Opf. 38 Ernst, Wolfgang: Heilzauber und Aberglaube in der Oberpfalz, Weiden 1991.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
ain perinne [Bärin], diu geberend is, alsô daz si in der gepurt arbait Konrad vM BdN 162,28f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
wann es hat 1 Juͤdin sider suntag gearbait zu 1 kind 1471 Urk.Juden Rgbg 34 Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte der Juden in Regensburg. 1453-1738, bearb. von Raphael Straus, München 1960.
In heutiger Mda. von Kühen
Verbreitung
°Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°die Kou erwerd Drücken der Kuh beim Kälbern Regelsbach SC49.367825, 10.949572
in Bewegung sein
sich bewegen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
arbeiten „von einem Redner, der zu viel agiert“ Sulzbach-Rosenberg SUL49.4992468, 11.7470259
Sich davon arbêiten „(aus einer Gefahr, Krankheit etc.), sich retten“ Schmeller I,137 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Zuruf an Pferde, anzuziehen
Dialektbelege
arbeits! Vogtareuth RO47.9467799, 12.1816792
Jetz’ arbets sunst habts ’n verlorn! Kobell Ged. 56 Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
Ä.Spr. auch gehen, fahren, reisen
Dialektbelege
allermeͣnlichs, die in die stat varend, wanndelnt und arbaittend 1394 Stadtr.Mchn (Dirr) 570,11f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
so nun chumbt ir letzte zeit das si arbaitten aus diser welt [sterben] München M48.139686, 11.578889, 15.Jh. Cgm 71,fol.19v Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
scharren, wühlen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°d’Henna auf’m Mist arwatn a „wenn einer ohne sichtbares Ergebnis tätig ist“ Rottenburg ROL48.7001539, 12.0282878
d’Fisch oarban gründeln Amberg AM49.445718, 11.852457
s wåʃαr årwαt „wühlt, unterspült“ nach Dietl Erg.Schmeller II,24 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
sich verändern, Leben zeigen (vom Holz)
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
Dialektbelege
°’s Hoiz muaß grecht goawat [zur richtigen Zeit geschlagen] sei, daß net oawat „schwillt, schwindet, reißt“ Weildorf LF47.8621034, 12.8704606
°’s Hoiz oawad ö hundat Johr no Viechtach VIT49.0800743, 12.8862723
s hoetʃ årwαt „dehnt sich und verändert sich“ nach Dietl Erg.Schmeller II,24 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
gären, in die Höhe steigen
Verbreitung
°Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°da Toag arwat scho „der Hefeteig geht“ Germering FFB48.1340035, 11.3657306
°dös Böia arwad su narrisch, dös wiad glei uam aßakumma Haselbrunn KEM49.9045441, 11.9890295
gutz vestz brot von wol gearbeitem taigk Nürnberg N49.454759, 11.065740, 15.Jh. Chron.dt.St. II,305,16f. Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
innerlich rumoren
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
Dialektbelege
°da Oass [Abszeß] arbad, i hoits kam mehr aus! Ismaning M48.2242434, 11.6715263
en mein Schedl oabats ois wei wen d’Schmid am Obous schlagatn Passau PA48.567378, 13.431710
°in mir oawats „ich bin wütend, aufgeregt“ Altenstadt NEW49.715301, 12.155797
ẽ mãem baox årwαtʃ haet ǫlαwae nach Dietl Erg.Schmeller II,24 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
Etymologie
Ahd. ar(a)beiten, arbeitôn, mhd. ar(e)beiten ‘plagen, bedrängen, sich abmühen, arbeiten’, germ. Bildung zu Arbeit; Et.Wb.Ahd. I,318 Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. .
Lautungen
Verwendung im Satz: årbαdn, ǫ-, ǫα-, -rw-, årbαtα u.ä., vereinz. auch ar- (FFB, LL, SOG; A), -uα- (PAN, VIT).— Mit ạ- vor r (AM, NEW, NM, SUL, TIR, VOH; HEB).— Im Anschluß an Entw. von mhd. â (?) ǫu- (FFB), vgl. Lg. § 1g u. K.1 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. .— Mit Uml. ęr-, ęα- Oberfranken, Mittelfranken (dazu AIC; DGF, WEG; ESB, KEM, PAR, NM, TIR; DON), ạr- (EIH, HIP).— Wohl teilw. aus falscher Rückbildung des vok. -r- entspr. der Entw. von mhd. ei (vgl. Lg. § 20h Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. ) bzw. mit Sproßvok. ǫi- (AIC, LF, LL, PAF, SOB; GRI, PA, PAN, WOS; ESB, NM).— Mit Verkürzung der letzten Silben årbαn, -wαn, arbα usw.; daneben auch abgeschwächt zu -bitn, -witn, -bitα u.ä. (AÖ, BGD, LL, RO, TS, WS; KÖZ, PAN, WEG);— ugs. auch årbai(t)n u.ä. (AIB, AÖ, LL), ǫα-(BGD, WOR).— Intr. (Bed.1, 5, 6, 7), auch unpers. (Bed.7e), trans. (Bed.2, 3, 4), refl. (Bed.5, ä.Spr.).
Literatur
- Rechtswb. I,806f. Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.
- Schmeller I,136 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ I,306-309 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,305f, VI,1528 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. I,425f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,450f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB I,541-543 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. II,39-45 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,88f, 610, III, Nachtr.31 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- WMU I,126f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Ahd.Wb. I,626-629 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Berthold Fürther Wb. 8 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Braun Gr.Wb. 18 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Christl Aichacher Wb. 222, 271 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL - Dietl Erg.Schmeller II,24f. Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof. - Lechner Rehling 141 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.
*1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil, Volkshochschuldirektor - Rasp Bgdn.Mda. 112 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt - Singer Arzbg.Wb. 22 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- S-28A31, 32A8, 36A14a, 57D11, 82A9, 86F24, 109/574, M-134/9, 284/2, W-59/3, 65/28, 82/16, 96/3, 36, 158a/73a-e, FM-50