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arm
Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv
wenig besitzend, mittellos
Sachgruppen
Eigentum, Besitz
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
armǝ laed Heuberg NÖ48.9284394, 10.5511331, Eich 15 Eich, Lothar: Die Mundart des Rieses und ihr Übergang zum Fränkischen, Leipzig, 1925
Phraseologie
So arm wie Lazarus Ries, Schupp-Schied, Bd. V 46 Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
Arm, daß r ds Wasser an d Supp net vrmag Ries, Schupp-Schied, Bd. V 47 Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
Dear isch so arm, daß d'r Bettelsack am Nag'l v'rzweiflat Mittelschwaben, Schindlmayr 13 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Dear isch so arm, daß d' Mäus' in d'r Schublad mit verheinate Auga romloffat In der Tischschublade befand sich gewöhnlich das Brot, Mittelschwaben, Schindlmayr 13 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
arm/ärmer wie/als eine Kirchenmaus/Kirchenmäuse sehr arm Schwaben mehrfach:
arm wie a Kirchamaus Ludwigsfeld NU48.366944, 10.009167, MG 273, 3 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Dear isch ärmer as a Kirchamaus Mittelschwaben, Schindlmayr 13 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
ermr wia Kichameis Deiningen NÖ48.8624457, 10.5705898, MG 273, 3 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
arm wie a Kirchamaus Ludwigsfeld NU48.366944, 10.009167, MG 273, 3 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Dear isch ärmer as a Kirchamaus Mittelschwaben, Schindlmayr 13 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
ermr wia Kichameis Deiningen NÖ48.8624457, 10.5705898, MG 273, 3 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
geare arm gwest außer Haus mehr arbeiten als zu Hause und deshalb zu nichts kommen, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Mayer-Karstadt 2 2 Mayer-Karstadt, Jörg-Reiner: Alte schwäbische Worte und Bezeichnungen, Redewendungen, Ausdrücke (Computerausdruck), 2. Lieferung, 2000
Besser arm ond gsond, als reich ond krank Ries, Schupp-Schied, Bd. V 47 Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
Am Arma ka ma helfa, am Prangada (Angeber) net Ries, Schupp-Schied, Bd. V 46 Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
Am Arma fehlt viel, am Geiziga alles Ries, Schupp-Schied, Bd. V 47 Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
unglücklich, bedauernswert
Sachgruppen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
Verbreitung
Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
D's arm' Weib liegt of em Boda dann / Und lecht und schnauft und schtammelt Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, Jakob, G. 42 Jakob, Gottfried: Allerloi aus 'm Rias. Gedichte in Rieser Mundart (mit Worterklärungen), Nördlingen, 1960
Dau leßt 'n 's aus, da arma Tropfa Günzburg GZ48.4539028, 10.2785509, Paul 41 Paul, Adolf: Ebbes Luschdig's! Schwäbische Gedichte, Günzburg, o.J, Auflage 11
Wia arm isch dear, dear it weiß wia guat als 's Bier isch Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 98 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978
Phraseologie
Iǝz haut diǝ arm Säǝl ǝ Ruǝ 1 jetzt ist er/sie gestorben; 2 jetzt ist er/sie zufrieden, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
An arma Ma dear nix me verhoffe kaa Allgäu, Reiser III 599 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Blinda Maa, arma Maa Allgäu, Reiser III 647 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
sündig, erbarmungswürdig
Sachgruppen
Volksglaube, Aberglaube
Verbreitung
Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
Fromma und au arma Sünder, / wo wärat ihra Seala sei? Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, denkt 181 Schuhwerk, Luitpold: Des hau mer denkt. Gedichte in schwäbischer Mundart, Weißenhorn, 1986
Phraseologie
dao bene sõ fro̜α wīǝ armǝ se̜αl, wants fr̥le̜αsd iš Darüber bin ich sehr froh, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 340 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Tröst Gott sei/ihr arme Seel Antwort von Angehörigen eines/einer Verstorbenen auf Beileidsbekundungen, Boos MM48.0751126, 10.1954542, Willi 135 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
Etymologie
ahd, mhd. arm, ungeklärter Herkunft; Pfeifer 60Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Lautungen
arm in Bay-Schw. mehrfach. ā- in Staufen DLG48.6590518, 10.2806733, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Weiler LI47.583409, 9.915440, Oberstaufen SF47.5538309, 10.0206483, Hindelang SF47.506114, 10.372303, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005. ā- mit Sprossvokal Fessenheim NÖ48.8685574, 10.6207934, Minderoffingen NÖ48.9444467, 10.4638876, Niederhausen NU48.343717, 10.197802.
Formen
{Komparativ} ermer, örmer, ormer, ärmer in Bay.Schw. mehrfach. ē- in Hindelang SF47.506114, 10.372303 Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005. Ohne Umlaut (armer) in Bachhagel DLG48.63467, 10.3196907.
Literatur
- Schwäb.Wb. I 315–319 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 1529 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB I 569-572 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
- Schmeller I 143f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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