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ärschling, a-, e-, -s

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 605f.
Wortart: Adverb
Wortart: auch Adjektiv
  °Niederbayern vereinzelt
Bedeutungen
1
rückwärts, nach od. von hinten
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, Oberfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt
°geh net allaweil aschling, sunst gehst an Teifl in d’Händ „zum Kind“ Frasdorf RO47.8026547, 12.2819045
°Vilsbiburg arschling! „eine Fahrkarte nach Vilsbiburg und zurück“ Landshut LA48.545368, 12.145157
den Wogn moust arschling in Stodl einischiabn Falkenstein ROD49.0972126, 12.4865477
mi hats ärschlings highaut Rückersdorf LAU49.497681, 11.243726
Sie hat a so a ‘Boandl’, mit dem fahrts an etlers mal [mehrmals] um an Kropf umi; fiuschling [von vorne] und arschling und dabei bets Angerer Göll 245 Angerer, Hanns: Im Schatten des Hohen Göll, München [1956].

*1912 Salzberg BGD, †1976 Ramsau BGD; Zollbeamter
Arschlings heißt von hintenwärtsher, von hintenherwärts Valentin Werke III,26 Valentin, Karl: Gesammelte Werke, 4 Bde, München/Zürich 21983.

eigentlich Fey, Valentin Ludwig, *1882 München, †1948 ebd.; Volksschauspieler
Retrorsum arselingun 11.Jh. StSG. V,19,45 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Vnser Hauptman bestecket daselbs inn einem loch/ das man jhn erschling heraußziehen muͦßt Amberg AM49.445718, 11.852457, 1535 Oberpfalz 60 (1972) 292,87f. Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
In verdeutlichenden Fügungen:
ärschling an Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
eschling a(n) Hörmannsberg FDB48.2826059, 11.0225003
ärschling retour °Oberbayern vereinzelt:
arschle retour Edelshausen SOB48.607177, 11.2777977
ärschling zurück °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
aschlen zrugg Neukirchen KÖZ49.254479, 12.968590
2
umgekehrt, rückwärtig (vom Stoff)
°Niederbayern mehrfach
de aschlön Seitn „vom Stoff“ Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
„einen Rock arschlings anziehen“ Delling I,30 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
auch mit dem Handrücken, Messerrücken
°a Voddzn [Ohrfeige] arschlings gem „mit dem Handrücken“ Neukirchen KÖZ49.254479, 12.968590
Du maoußt arschlen [mit dem Messerrücken] dur’s Mäu durfåhrn Haller Bodenmaiser Sagen 87 Haller, Reinhard: Bodenmaiser Sagen, Grafenau 1993.

*1937 Bodenmais REG; Dr.phil., Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
3
übertr.
3a
wirtschaftlich od. gesundheitlich abwärts
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°bei dem geht’s aschling „wenn die Geschäfte schlecht gehen“ Prutting RO47.8919195, 12.1979014
Is nia arschling ganga Haller Dismas 112 Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.

*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
3b
auf falsche Weise
der bringt ois in arschling daher „spricht unrichtig“ Gergweis VOF48.618149, 12.984410
„etwas arschling anfangen: verkehrt anfangen“ Queri Kraftbayr. 81 Queri, Georg: Kraftbayrisch. Ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern, München 1912.

*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
ạ̄(r)šlen, (s) ;— daneben Oberbayern (dazu MAL; NAB, NEW, SUL) ohne Uml. mit Angleichung an Arsch oαšliŋ, å- u.ä.; e- (, LL, TS, WM; SEL, WUN; LAU, SC; FDB); ạʃ̌- (VOF);— (r)štliŋ(s) (MB, TS);— -xl- (ED, FFB, SOB, STA; BOG; ROD; N; ND);— -li (DAH, EBE, FFB, M, SOB, STA);— (n)ạšlαŋ (GRA) mit Angleichung an lang.— Formen mit -s aus erstarrtem adv. Gen.— Präp. erweitert in ärschling östliches Niederbayern (BOG, GRA, VOF, WOS), daraus mit falscher Abtrennung nạ̄(r)šliŋ (DEG, GRA, PA, WOS).
  • Delling I,30 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Hässlein Nürnbg.Id. 47 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

    *1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
  • Schmeller I,148 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Zaupser 12 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ I,365f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,329 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. I,467 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,471f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,567 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. II,177 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,671 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,663 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Angrüner Abbach 8 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.

    *1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
  • Dietl Erg.Schmeller II,29 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.

    *1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
  • Kollmer II,313 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Rasp Bgdn.Mda. 17 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • S-77C20, M-129/12, W-4/56
verfasst von: H.U.S.