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aufbrennen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 255f.
Wortart: Verb
Kompositum zu: brennen
Bedeutungen
1
emporflammen, -flackern
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
do brönnts houch auf Ascholding WOR47.8890821, 11.4974297
„Das Flackern und Rußen einer … Petroleumlampe … aufbrennen Wasserburg WS48.0615171, 12.220026, Teuth. 10 (1934) 103f. Teuthonista. Zeitschrift für deutsche Dialektforschung und Sprachgeschichte, 1924-34.
streue … einen Schwefel darein … biß es nicht mehr blau aufbrennet Hohberg Georgica I,363 [Hohberg, Wolf Helmhard v.]: Georgica curiosa. Das ist: Umständlicher Bericht und klarer Unterricht von dem Adelichen Land- und Feld-Leben, 3 Bde, Nürnberg 1715.

*1612 Lengenfeld/Niederösterreich, †1688 Regensburg; Schriftsteller
2
verbrennen
2a
Niederbayern vereinzelt
Stråosåk afbrenna „am ersten Abend nach dem Tod“ Drachselsried VIT49.1073441, 13.011453
2b
durch Verbrennen aufbrauchen
aufprenna „(Holzvorrat) völlig aufbrauchen“ Schweizer Dießner Wb. 14 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
alles Holz, was er aufbrennen soll 1788 Reiner Waldglashütten 50 Reiner, Ludwig u.a.: Arbeitswelt der Waldglashütten, Riedlhütte 22004.
3
aus einem Brandschaden Nutzen ziehen
auch reflexiv  
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der hot se aufbrennt Hallertau48.640589, 11.7820705
der is au’brennt statt o’brennt Schilling Paargauer Wb. 57 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

*1939 Sattelberg SOB
4
aufleuchten
Und wiar a [Regenbogen] in sieben Farben afbrennt Pangkofer Ged.altb.Mda. 273 Pangkofer, Jos[eph] Ans[elm]: Gedichte in altbayerischer Mundart, Bd I, Nürnberg 31854.

*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil., Gutsverwalter, Schriftsteller
5
bei der Zubereitung von Speisen
5a
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
d’Hitz [Menge Brot, die auf einmal gebacken wird] is aufbrennt Partenkirchen GAP47.492704, 11.094968
5b
„ein mit Zucker bestreutes Mehlmus mit einer glühend heißen Aufbrennschaufel aufbrenna München M48.139686, 11.578889
gebachene Höndl et aufbrönts Muß Haag WS48.161165, 12.162987, 1795 Bayerld 6 (1895) 228 Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
5c
abschmalzen
„die Suppe aufschmalzen = d’supm aufbrenα Brünner Samerbg 96 Brünner, Marianne: Mundart und Wortgut des Samerberggebietes, Diss.masch. München 1955.

*1925 Aschaffenburg, †2016; Studiendirektorin
ein wassersup mit Zwiffel yber ein halb Zerschnittenes laibl brodt aufgebrent 1740 MHStA KL Asbach 60, 100 Hauptstaatsarchiv München
In fester Fügung:
°a zwieflaafbrennti Erdepflsuppm „mit Röstzwiebeln abgeschmalzen“ Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589
6
sehr braun, rot machen (v.a. von der Sonne)
Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
d’Sun breend oan au Derching FDB48.408873, 10.963980
„der schneidige Karli-Bauchklatscher vom hohen Sprungturm. Fazit … der Bauch is aufbrennt SZ Ebersberg 54 (1998) Nr.275,11 Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
7
so sollen die letstere … auß dem land mit auffgebrenntem zaichen geschafft … werden 1726 Wüst Policey 597 Wüst, Wolfgang: Die „gute“ Policey im Bayerischen Reichskreis und in der Oberpfalz, Berlin 2004.
8
°Eisn aufbrehna „glühendes Hufeisen auf den Roßhuf auflegen, bis es gut eingebrannt ist“ Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
Von ainer Feder an ain Wagen neu zumachen unnd aufzubrennen Pullach KEH48.846844, 11.873342, 1657 Hartinger Ordnungen III,451 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
9
mit anhaftenden Glasresten, fachsprl.
Partizip Präteritum  
„Das Klopfen der aufbrennten und schon großkopfigen Glasmacherpfeifen … war am Karfreitag … untersagt“ Spiegelhütte REG49.051636, 13.3060914, Haller Glasmacherbrauch 123 Haller, Reinhard: Glasmacherbrauch im Bayerischen Wald, Grafenau 1987.

*1937 Bodenmais REG; Dr.phil., Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
10
Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach
mit da Brennschar d’Hår aubrenna Gallenbach AIC48.4143696, 11.0981606
dö Junga afbreend, Scheil voaran Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515
11
Aufbrenndö Hiebe Plattling DEG48.7772562, 12.8750665
12
furzen, nur
in fester Fügung:
einen aufbrennen °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
°host oan aufbrend, Birschei! Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
Wer hat jetz da oan aufbrennt? Altb.Heimatp. 58 (2006) Nr.8,11 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
13
anklagen
Eine Person aufbrennen wegen etwas „sie angeben, anklagen“ Schmeller I,358 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Schmeller I,358 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,875 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,367 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,626f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,497 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB III,443f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. II,355 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,1689 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Fragebögen:
  • S-94B13
verfasst von: A.S.H.