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auftragen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 88-90
Wortart: Verb
Kompositum zu: tragen
Bedeutungen
1
an einen Ort (nach oben) tragen, befördern
1a
das gedroschene Getreide auf den Getreideboden tragen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°mei Mo muaß heit auftrång Gögging KEH48.823340, 11.781927
au’tragn „die etwa zwei Zentner schweren Säcke … auf den Boden … des Bauernhauses tragen“ Schilling Paargauer Wb. 11 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

*1939 Sattelberg SOB
1b
(Getreide) zum Reinigen in die Windfege od. zum Mahlen in den Mahlgang schütten
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Schwaben vereinzelt
°du muasch auftraga und du treibsch um Gundelsheim DON48.909960, 10.843580
s’ drǫid afdrǫŋ „Nachfüllen des Mahlgutes in den Rumpf“ nach Höchstetter Müllerhandwerk 66 Höchstetter, Christiana: (Fach)sprachliche Aspekte des Müllerhandwerks, dargestellt am Beispiel der Mühle zu Niedersunzing, Ex.masch. München 1989.

*1960 Niedersunzing SR
1c
das Getreide zu Garben zusammentragen (u. binden) (wie antragen, Bed.1b)
°Oberbayern vereinzelt
°auftragn „das Getreide auf Bänder legen, damit es gebunden werden kann“ Bayersoien SOG47.692616, 10.991532
ạovdrǭŋ Gebrontshausen PAF48.5972502, 11.6617217, nach SOB V,213 Sprachatlas von Oberbayern, hg. von Ludwig M. Eichinger, 6 Bde, Heidelberg 2004-2012.
auch Garbenbänder auslegen
„die zum Garbenbinden benötigten Bänder … auslegen … ạovdrǫŋ Truchtlaching TS47.9584444, 12.5004194, SOB V,217 Sprachatlas von Oberbayern, hg. von Ludwig M. Eichinger, 6 Bde, Heidelberg 2004-2012.
1d
den Dachstuhl u.ä. aufrichten
°auftragn „Dachstühle und andere Holzkonstruktionen, auch ganze Stadel“ Bruckbach R49.0774103, 12.3660461
Richtfest
Als Substantiv, Als Neutrum 
Aftrong Roding ROD49.193894, 12.520139
1e
(Geweihtes u.ä.) an einen best. Ort tragen, im Brauch
d’Waich aufdrong „am Ostersonntag Palmzweig, Eierschale, Weihwasser und am Ostersamstag geweihtes Holz an die vier Ecken der Äcker tragen, damit der Getreidedämon nicht durchkommt“ Kammerberg FS48.371999, 11.5191848
„Beim Leichengottesdienste wird dem Meßner 1 Metzen Roggen, 1 Laib Brod, 3 Dreißiger Mehl aufgetragen das heißt auf die Tumba gestellt“ DAH, FFB, OA 35 (1875/1876) 235 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
1f
auftragen, Speisen u. Getränke servieren
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
viamoi hamans aufdrång „es gab vier Gänge“ Vilstal48.544613, 12.526446
damit’s da Verwandtschaft „guat aftroang“ håd kinna Kreuzer Rinchnachmündt 43 Kreuzer; Ottilie: Mein Dorfleben in Rinchnachmündt, Landau a.d. Isar 1998.

*1907 Rinchnachmündt REG, †1997 ebd.; Bäuerin
im „Stern“ … tuat s’ auftrag’n Stieler Ged. 363 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.

*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
aufTragen speiß Schönsleder Prompt. Ii6r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
1g
aufhäufeln, Erde nach oben befördern
1gα
aufhäufeln, aufwerfen
auftraga „die Furche auf dem Acker“ Peiting SOG47.795462, 10.9235088
1gβ
am Hang die Erde nach oben befördern, in
Phras.:
Fürch auftrogn „an einem Hang wird die als erste, unten gezogene Furche abgehoben und die letzte oben damit ausgefüllt“ Hundham MB47.757882, 11.941530
2
auf den Armen tragen
auftragn Tragen der Säuglinge auf den Armen Mainburg MAI48.640589, 11.7820705
3
Kleidung tragen, dadurch wund werden
3a
(Kleidung, ein Kleidungsstück) angezogen, aufgesetzt haben (wie tragen, Bed.4a)
man tregt die ganz fasten, kain paumwollin aufleger auf 1600 MHStA Kloster Frauenchiemsee Amtsbücher u. Akten 14,fol.12r Hauptstaatsarchiv München
3b
durch Tragen abnutzen, verschleißen (wie abtragen, Bed.5)
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°die Hosn kannst an Wertag no auftragn Teisendorf LF47.849038, 12.8218357
3c
sich durch Tragen wund reiben
reflexiv  
si aftråŋ Aicha PA48.671978, 13.289834
sich aufTragen „exulcerare se gestando“ Schönsleder Prompt. Ii6v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
4
die Oberfläche mit etwas versehen
4a
auf etwas streichen, verteilen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
dö hot owa starg aufdrong „Schminke“ München M48.139686, 11.578889
farb aufTragen Schönsleder Prompt. Ii6r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
4b
übertr. großtun, prahlen, übertreiben
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°der hat so groß auftragn, daß eahm koaner no wos glaubt Trostberg TS48.0279493, 12.558228
Deà hǫd digg auf-drǫng „stark übertrieben“ Kaps Welt d.Bauern 80 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
5
ergiebig sein, üppiger erscheinen lassen
5a
ergiebig, ausgiebig vorhanden sein
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°der Woazn tragt auf Polling WM47.8113117, 11.1330907
5b
dicker, üppiger, intensiver erscheinen lassen
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
°dejs Gwånd trågg au Todtenweis AIC48.5161901, 10.9290678
6
einen Auftrag erteilen, eine Strafe verhängen
6a
anordnen, eine Weisung erteilen
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
oan eppas auftrågn Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
amoi iß a wida fuat und had an kitzln recht aftragn … spiads enk [euch] guad zua und loßts neamt ei Hutthurm PA48.6722912, 13.4720519, Ende 19.Jh. BzbV 3 (1914) 20 Blätter zur bayrischen Volkskunde, 1912-27.
ist … gesezt vnd auftragen worden 1467 J.G.B. Huber, Gesch. der Stadt Burghausen in Oberbayern, Burghausen 1862, 99
6b
(ein Amt) übertragen
einen jeden/ deme ein Vormundschafft auffgetragen Landesord.1599 100 Churfürstlicher Pfalz Fürstenthumbs in Obern Bayern Landesordnung, Amberg 1599.
6c
(einen Gruß, eine Nachricht) überbringen lassen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
geh her Sepperl, i muas dir wås auftrang fiarn Herrn Lehrer Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
6d
(eine Strafe) auferlegen
vor obauftragner straff 1604 Stadtarch. Rosenhm PRO 144, 96 Stadtarchiv Rosenheim
  • Schmeller I,654 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ V,270f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

auftragen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: auftragen
Bedeutungen
1
jemandem eine Arbeit anweisen
Tat, Motiv, Intention (Forderung, Zwang u.a.)
dan ho ich des aufgetrogn Reckertshausen HAS50.150385, 10.513643 ↗
aufdroch Trossenfurt HAS49.924019, 10.660396 ↗
afdrogn Winkelhaid LAU49.383333, 11.300000 ↗
2
herabgerutschte Erde vom unteren Rand eines steilen Ackers nach oben schaffen
Feldarbeit
Aftrong Lauf a.d.Pegnitz LAU49.512379, 11.277996 ↗
3
Haar mit Fett einreiben
a Pomadn auftrog´n Windsbach AN49.249137, 10.831005 ↗
Hinweis:
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