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ausbeißen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 175
Wortart: Verb
Kompositum zu: beißen1
Bedeutungen
1
beißen
reflexiv  
1a
durch Beißen (einen Zahn) verlieren
Niederbayern vielfach, Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
jess, iaz hon i mir an Zan ausbissn Straubing SR48.877718, 12.579576
wen ma rächd a oibachas Bråud ißd, beißt ma se Zehn aus Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
„so hart … daß man sich leicht an Zahn ausbeiß’n ko Schilling Paargauer Wb. 62 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

*1939 Sattelberg SOB
1b
mit den Zähnen abtrennen
wenne ez der jäger jagt, sô peizt ez im selber sein gailn [Hoden] auz Konrad vM BdN 127,18f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
2
Nuß asbeißn Aspertsham 48.330316, 12.4086803
3
abweiden
°Oberbayern vereinzelt
°de Woad werd vo de Goassn ausbissn Hirnsberg RO47.8807706, 12.2750108
4
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°die Drohnen wern ausbissn Brunnen SOB48.6293223, 11.3097034
5
an die Erdoberfläche dringen (von Kohle)
„die Kohle beißt aus, wenn der Flöz ans Tageslicht kommt“ Ottobrunn M48.0643815625896, 11.65838238372
„Das Ausbeissen der Steinkohlen. Wir haben die Steinkohlen bey Gmund an eben der Ostseite zu Tage ausbeissen gesehen“ Schrank Reise 199 Schrank, Franz v. Paula: Reise nach den südlichen Gebirgen von Baiern, München 1793.

*1747 Vornbach PA, †1835 München; Dr.phil., Dr.theol., Prof. für Ökonomie, Direktor des Botanischen Gartens
6
nicht wie erwünscht verlaufen
6a
fehlerhaft funktionieren
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der Wång beißt as „bleibt nicht in der Spur“ Stöckelsberg NM49.384509, 11.437678
6b
geringen od. schlechten Ertrag erbringen (vom Getreide)
°’s Troad beißt aus Oberköllnbach LA48.6760129, 12.3132289
6c
schlecht um etwas bestellt sein, in
unpersönlich  
Redensart(en):
da / mit etwas beißt es aus u.ä. es sieht mit etwas schlecht aus °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °südliche Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Mittelfranken vereinzelt:
°mit dö Äpfe beißt’s heur aus „es gibt heuer keine“ Lenggries TÖL47.6831625, 11.5763967
elfi [1911] is recht drugga gwen, da hat’s weida net [sehr] ausbissn Rain SR48.905427, 12.466823
°dou beißt’s aus Kottingwörth BEI49.0191274, 11.5209369
aber dahoam beißt’s halt mit’m Fraß ganz graißli aus Pestenhofer Drahtverhau 35 Pestenhofer, Josef: Der Drahtverhau, München 101940.
7
verdrängen
7a
durch Beißen vertreiben, fernhalten (von Tieren)
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°döi Gans ghäiat ned her, döi beißns as Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
7b
verdrängen, hinausekeln
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
hams dö glikla ausbissn beim Hearn „um seine Gunst gebracht“ Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515
ausbaiß’n „verdrängen, ausstechen“ Häring Gäuboden 125 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.

*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
Für den ausbeissenden Wurmb 1785 BzbV 1 (1912) 55 Blätter zur bayrischen Volkskunde, 1912-27.
auch abgehängt werden, den Anschluß verlieren
unpersönlich  
auch
°den hat’s ausbissn „er ist hintendran“ Eitting MAL48.814304, 12.3288457
8
stechende, reizende Wirkung ausüben, ausätzen
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
dea Tawak baisst oan d’Nåsn aus Herrnthann R49.051179, 12.473811
Solz beißt de Wundn aus Tauberfeld EIH48.8242524, 11.2753412
  • Schmeller I,290 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,920f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,453 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1691 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,580f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,828f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. II,896 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,2019 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Fragebögen:
  • S-21C3a, W-1/47, 16/5
verfasst von: J.D.