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bägen, -a-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 895f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
schreien, weinen
1a
laut schreien, kreischen
°Oberpfalz vielfach (v.a. nördl.Lkr.), °Oberfranken vielfach, Mittelfranken vereinzelt
bäich niad grod so Hohenfels PAR49.2042676, 11.8477896
der kon dir bäikn Hohenstein HEB49.586870, 11.423954
a bäichats Kiind „Schreihals“ Braun Gr.Wb. 35 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
Er beigt se a wengl iwa Kanzl oiche und bäigt: ‘Weckts amal maa Schwesta aaf …’ Heinrich Stiftlanda Gschichtla 32 Heinrich, Barbara: Stiftlanda Gschichtla. Heiteres und Besinnliches aus dem Stiftland, Kallmünz 1982.

*1924 Waldsassen TIR
bäikng „schreien“ Sechsämterland50.107442, 12.101297, AO 20 (1897) 217 Archiv für Geschichte von Oberfranken, 1838ff.
auch einen schrillen, hohen Ton von sich geben
Oberpfalz vereinzelt
böign mit hoher Stimme singen Großalfalterbach NM49.186988, 11.5630136
1b
heftig weinen, schluchzen
°Oberpfalz mehrfach, nördliches Mittelfranken mehrfach, °Oberfranken vereinzelt
vazöigt ’s Gsicht und wüll bäign Pfreimd NAB49.490026, 12.180334
bäign „lauthals weinen“ Kirchensittenbach HEB49.556139, 11.421491
As is oin so nasch, ma ko niat lacha, niat böign Schwägerl Dalust 166 Schwägerl, Maria: Dalust und daspächt, Nabburg 31980.

*1895 Schwandorf., †1960 Nabburg; Hausfrau
Auch in fester Fügung:
hünen und bägen
2
schimpfen, zanken
wos haoust denn dauernd zum bäign! „schimpfen, räsonieren“ Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589, Die Arnika 31 (1999) 81 Die Arnika: Zeitschrift des Oberpfälzer Waldvereins, Weiden 1968ff.
Welleich leicht weip pagent mit den worten, di si vermeiden solten, wider ain purgerinn Mühldorf 48.2405007, 12.5250991, 14.Jh. Chron.dt.St. XV,400,13f. (Stadtrecht) Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
3
übertr.
3a
von Tierlauten
Oberpfalz mehrfach, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
d Frösch bäing Altfalter NAB49.3961856, 12.206858
döi Katzn hom d’ ganz Noat [Nacht] böigt Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440
s Pfaa beikt Thiersheim WUN50.0769705, 12.1264857
d’Sau böigd „quietscht“ Pommelsbrunn HEB49.5046383, 11.5078943
bèigng „besonders vom Rindvieh gebräuchlich“ Oberpfalz, Schmeller I,214 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
3b
quietschen, knarren
Oberpfalz vereinzelt
d Aks böing „wenn sie nicht geschmiert wurden“ Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
4
kämpfen
diu marha, dar man dar eo mit sinen magon piehc [Grenze, wo man einst zusammen mit seinen Verwandten kämpfte] 9.Jh. SKD 69,60f. (Muspilli) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Ahd. bâgan stv., mhd. bâgen st./swv., germ. Wort unsicherer Herkunft; Et.Wb.Ahd. I,425-427 Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. . In heutiger Mda. mit Uml. nbair. -ęi- aus 2./3. Sg. des urspr. stv.; WBÖ II,90 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. ; Lg. §2h Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. .
bęiŋ, vereinz. -xŋ (NM; HIP), mit -k- im Inl. aus 3.Sg.Präs. bęikŋ (ESB, NEW, OVI, SUL). Vereinz. bę̄ŋ (BOG) wohl durch Kreuzung mit bägetzen ‘weinen’.— In heutiger Mda. swv., Imp. neben bęig auch bęix (NEW, PAR), 3.Sg.Präs. u. Part.Prät. bęikt, Part.Präs. bęixαd (OVI, SUL; WUN).
  • Denz in: Die Arnika 31 (1999) 80f. Die Arnika: Zeitschrift des Oberpfälzer Waldvereins, Weiden 1968ff.
  • Schmeller I,214 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 404 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ II,90 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. VI,1581 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Suddt.Wb. II,24 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Frühnhd.Wb. II,1708f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,112f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,776f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 35 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Denz Windisch-Eschenbach 107 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

    *1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
  • Singer Arzbg.Wb. 30 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
verfasst von: A.R.R.