Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.




- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

nur aus:
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )

bolzen, -ö-, -ü-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1650
Wortart: Verb
Ableitung von: Bolzen
Bedeutungen
1
abstützen
°Oberpfalz vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
°da Bam braucht boizn, sonst bricht’s eam d’Äst ab Indersdorf DAH48.359493, 11.373580
°wenn’s niat bal bilzt wiad, nacha fallt’s Haus a Neukirchen BUL49.316665, 12.034297
pelzen „stützen, abstützen“ Häring Gäuboden 161 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.

*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr, Landwirtschaftsdirektor
so er in der Rät Haus untermaurt ... zu pültzen, für Zeug, Mörter, Stain und Taglon ... i Pfund vi Schilling Pfennig 1485 Dorner Herzogin Hedwig 69 Dorner, Johann: Herzogin Hedwig und ihr Hofstaat. Das Alltagsleben auf der Burg Burghausen nach Originalquellen des 15. Jahrhunderts, Burghausen 2002.

Burghausen AÖ
„Die Zimmer werden aufgeschraubt und gebälzt München M48.139686, 11.578889, 1699 Freudenberger Au 77 Freudenberger, Josef: Aus der Geschichte der Au (München). Nach amtlichen Quellen dargestellt, München 1927.
2
hervorquellen, -treten
Wiltû einen slahen ... vor zorne, daz dir rehte daz herze bulzende her ûz welle BertholdvR I,54,33-35 Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.

*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
boltzeto Augen Prasch 20 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.

*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
3
ein platschendes Geräusch von sich geben (von der Butter im Butterfaß)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°da Rahm bülzt, da muaß da Budan boid zammgehn Inzell TS47.7633488, 12.7492369
4
(planlos) Fußball spielen
°Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°bolzn Gundelsheim DON48.909960, 10.843580
5
rücksichtslos Ski fahren
°Oberbayern vereinzelt
°bolzn München M48.139686, 11.578889
6
hinfallen, stürzen
unpersönlich  
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°in da Schneisn hots mi sauba boizt Kirchseeon EBE48.072091, 11.884945
7
faulenzen, nichts tun
z.T. reflexiv  
°Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°geh, bolz di nit dauernd Allersberg HIP49.2513012, 11.2356812
Däa bolzt doch scha wieda! Singer Arzbg.Wb. 40 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
8
auf Borg zu leihen nehmen
°der boizt gern „leiht sich gern was aus“ Hinterschmiding WOS48.823014, 13.6010532
9
im Spiel mit einem Stecken nach einem Faßspund werfen
°pulzen „im Spiel mit einem Stecken nach einem Faßspund werfen“ Plößberg TIR49.7843626, 12.307917
Ahd. -bulzen, mhd. bulzen, Abl. von Bolzen; Et.Wb.Ahd. II,432f. Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff.
boltʃn, -oi-, auch -ul- (TIR), -ui- (DAH; BOG; GRI; ROL), daneben v.a. in Bed.1 -el-, -ei- u.ä., ferner -il- u.ä. Oberpfalz, Mittelfranken (dazu BOG, KEH, VOF), bȫdsn (WÜM; EIH), -ǖ- (BEI, NM).
  • Schmeller I,238 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,591, 1356 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1282f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1227 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,516 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,236, VII,1994 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,764 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,325 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Braun Gr.Wb. 475 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
  • Singer Arzbg.Wb. 34, 40 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-65H4, 73M15, W-39/27
verfasst von: M.S.